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0383 - Angela, die Teufelin

0383 - Angela, die Teufelin

Titel: 0383 - Angela, die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bösartige Aufgabe weiter zu erfüllen…
    ***
    Nicole sah die beiden Lafittes und den Wolf, und sie spürte sofort die Unruhe, die die anderen erfaßt hatte.
    Fenrir hob den Kopf. Telepathisch informierte er Nicole, was geschehen war. Sie nahm seine Gedankenbilder klar auf, die er ihr gerichtet und konzentriert zusandte. Innerhalb weniger Augenblicke wußte sie Bescheid; schneller, als wenn es ihr jemand mit Worten erklärt hätte.
    Nicole erschrak.
    Schwarze Spinnen, die Fenrir gebissen hatten… das aufgewühlte Grab der Vampirlady…
    Sie sah die beiden Lafittes ernst an.
    Sie brauchte nicht um den heißen Brei herum zu reden. Nadine und Pascal wußten genug über Magie und Dämonen, hatten einige Male selbst Kontakte und Erlebnisse gehabt.
    »Die Schutzglocke über dem Château taugt entweder nichts mehr, oder sie ist stellenweise aufgebrochen worden, ohne daß wir es bemerkt haben«, sagte Nicole. Aus den fragenden Blicken der beiden jungen Leute ersah sie, daß sie von Fenrirs Bericht nicht viel mitbekommen hatten. Man mußte den Wolf schon gut kennen oder selbst eine schwache Para-Begabung besitzen, um ihn auf Anhieb verstehen zu können. So gab sie Fenrirs Erlebnis mit ihren Worten wieder.
    Nadine drängte sich schutzsuchend an Pascal Lafitte. »Und was… was wird nun geschehen?«
    »Wir sollten das Château räumen«, sagte Nicole. »Ich habe vorhin schon darüber nachgedacht, war aber noch zu keinem endgültigen Entschluß gekommen. Aber so wie es jetzt aussieht, findet der Angriff längst statt - von innen heraus. Wie auch immer. Ich begreife absolut nicht, wie es möglich ist, aber es geschieht. Also räumen wir am besten das Feld.«
    »Aber Zamorra hat doch seine…«
    Nicole wischte Pascals Einwand mit einer schnellen Handbewegung fort. Seine Bemerkung hatte in ihr eine Wunde aufgerissen. Vorhin war Raffael verschwunden gewesen, und sie hatte ihn mit seiner geschwärzten Hand bewußtlos aufgefunden - und dann hatte Zamorra sich auf ihren mehrfachen Ruf per Sprechanlage nicht mehr gemeldet! Sollte er etwa auch…?
    Sie wagte nicht, diesen Gedanken weiterzuführen. Abgesehen davon war sie sicher, daß auch Zamorra eine sofortige Räumung des Châteaus befürwortet hätte. Es war besser und sicherer, den Gegner mit seinem Angriff erst einmal ins Leere stoßen zu lassen, um dann zurückzuschlagen. Außerdem - Raffael war da mit seiner geschwärzten Hand und brauchte dringend Hilfe, und Fenrir war ebenfalls nicht ungeschoren davongekommen. Und auch Rogier deNoe war doch von einer Spinne gebissen worden…
    »Pascal«, bat Nicole. »Drüben im Haus liegt Raffael. Helfen Sie mir, ihn in ein Auto zu bringen. Er muß sofort in ein Krankenhaus. Oder besser… schaffen Sie ihn zusammen mit Nadine in den Wagen. Ich wecke unterdessen deNoe. Auch er muß behandelt werden. Fenrir… auch du: ab ins Auto. Wir werden schon einen Tierarzt finden…«
    Tierarzt? empörte sich der Wolf. Du vergißt wohl, daß ich weit mehr als ein Tier bin! Ich verlange einen richtigen Arzt!
    Nicole winkte ab. »Du, mein liebes Wölfchen, vergißt dabei, daß Tierärzte machmal mehr können als sogenannte ›richtige‹ Ärzte. Tiere können nämlich nicht mitteilen, wo ihnen was wehtut. Das muß der Tierarzt so erkennen. Ein Menschenarzt läßt sich das einfach erzählen…«
    Schon gut, gab der Wolf zurück. Kann ich irgendwie helfen?
    »Derzeit nicht. Bleib bei den Lafittes«, ordnete Nicole an. Sie lief schon wieder los. Sie mußte deNoe wecken.
    Und - wo zum Teufel steckte Zamorra? War ihm etwas zugestoßen?
    Die Angst in ihr wurde immer stärker.
    ***
    Rogier deNoe starrte den schwarzen Fleck auf seiner Hand an. Dumpfe Furcht breitete sich in ihm aus. Gift! Eine Seuche! Die Verfärbung bewies, daß das Gift äußerst gefährlich war. DeNoe hielt beide Hände nebeneinander hoch und versuchte zu erkennen, ob die gebissene Hand angeschwollen war. Aber sie hatte völlig normale Größe.
    Er wagte nicht, den schwarzen Fleck zu berühren, doch er betrachtete ihn eingehend. Ihm war, als würde die Haut dort pergamentartig.
    »Ich muß Zamorra fragen, ob er dagegen etwas tun kann«, murmelte deNoe. Die Spinne war also doch keine Sinnestäuschung gewesen, aber allein die Tatsache, daß das Biest Fühler und sieben Beine besessen hatte, zeigte, daß hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Hier mußte Magie im Spiel sein, von der Zamorra immer sprach, und damit war Zamorra auch hierfür zuständig.
    Hoffentlich wußte er hierbei

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