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0383 - Angela, die Teufelin

0383 - Angela, die Teufelin

Titel: 0383 - Angela, die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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in Ordnung zu finden. Es mußte wohl so sein. Es war, als habe sie darauf gewartet…
    ***
    Auch Zamorra war inzwischen unten angekommen. Er hatte zusammen mit Pascal Lafitte Raffael zum Wagen geschafft. Als er die schwarze Hand des Butlers sah, war ihm klargeworden, daß dringende Hilfe nötig war. Nicoles BMW-Coupé stand noch in der Garage. Dort sollte es bleiben. Am meisten Platz war in Pascals Cadillac, der früher einmal Nicole gehört hatte. Pascal Lafitte hatte den Wagen wieder hervorragend hergerichtet. Sie legten Raffael auf die Rückbank des Fahrzeuges. Die Lafittes stiegen ein. Zamorra wartete ungeduldig auf Nicoles Rückkehr. Er scheuchte Fenrir in seinen Mietwagen, der seit seiner Rückkehr aus dem Nachbardorf ebenfalls noch im Freien stand. In dem feuerroten Manta GSi war schließlich noch Platz für Nicole. DeNoe und Angela würden wohl mit deNoes silbergrauem Golf fahren, wie Zamorra die Sache einschätzte.
    Er war mit Nicoles Vorschlag einverstanden. Das Château erst einmal zu räumen. Unten im Dorf konnten sie sich in der Gastwirtschaft einquartieren.
    Anschließend wollte Zamorra wieder zurückkehren und herausfinden, was sich hier abgespielt hatte. Warum war der weißmagische Schutzschirm durchlässig geworden? Wie war diese verdammte Spinne hereingekommen?
    Da kam Nicole mit den beiden anderen!
    Zamorra atmete tief durch. Nicole trug immer noch nicht mehr als ihren Tanga, und Angela war mit dem T-Shirt auch nur weniger als notdürftig bekleidet. Der Parapsychologe sprang wieder aus dem Wagen. »Wollt ihr etwa so mitkommen?« stieß er verdrossen hervor. Er schlüpfte aus der Anzugjacke und warf sie Nicole zu. Die merkte jetzt erst, wie wenig sie trug. Sie zog Zamorras Jacke an und sah damit fast noch verbotener aus.
    Angela schien unschlüssig.
    Zamorra beugte sich zu Pascal Lafitte am Lenkrad des Cadillac herunter. »Fahr schon los. Mach Dampf«, sagte er. »Strafzettel zahlen wir. Hauptsache, Raffael kommt so schnell wie möglich nach Feurs ins Krankenhaus.«
    »Ich finde Angela unmöglich«, behauptete Nadine auf dem Beifahrersitz. Pascal startete bereits und ließ den Cadillac über den Hof rollen. Der ’59er Oldtimer mit den riesigen Heckflossen glitt auf das Tor in der Umfassungsmauer zu, hinter dem sich die hölzerne, ständig heruntergelassene Zugbrücke befand. Pascal fuhr im Schrittempo. Nicole war früher mit Tempo durch das Tor gefahren, aber obgleich Pascal den Wagen nun schon ein paar Monate besaß, traute er seiner Breite immer noch nicht ganz. Immerhin war das Tor relativ schmal.
    Augenblicke später zeigte sich, daß sein Langsamfahren das Beste gewesen war, was er tun konnte.
    Es gab einen dumpfen Ruck.
    Der Cadillac wurde abrupt gestoppt, als er das Tor durchfahren wollte. Pascal und Nadine wurden nach vorn geworfen. Der Wagen federte zurück, als sei er gegen eine Gummiwand oder ein Trampolinnetz geprallt. Weil Pascals Fuß aber noch auf dem Gaspedal stand, rollte er sofort wieder nach vorn und wurde abermals gestoppt.
    Da trat Pascal auf die Bremse.
    Zamorra lief zum Tor. »Was ist denn das?« stieß er verblüfft hervor.
    Pascal riß die Wagentür auf. »Habt ihr hier ’ne Sperre eingebaut?« schrie er entgeistert und stürmte nach vorn, um festzustellen, ob sein Wagen Schäden davongetragen hatte. Zamorra war schon an ihm vorbei und wollte das Tor durchschreiten.
    Auch er wurde von der unsichtbaren Mauer gestoppt!
    Das war doch unmöglich!
    Unwillkürlich wirbelte er herum, sah die anderen an. Ihre Gesichter zeigten ungläubiges Erstaunen.
    Nur Angela schien unbewegt. Sie hatte die Arme überkreuzt, und sekundenlang glaubte Zamorra in ihren Augen ein wildes Aufblitzen zu sehen.
    ***
    Teri Rheken erwachte aus ihrer Bewußtlosigkeit. Wie aus fernen Tiefen kehrte ihr Denkvermögen an die Oberfläche des Seins zurück. Langsam kam auch die Erinnerung. Der mißlungene zeitlose Sprung…
    Mißlungen?
    Sie richtete sich halb auf und sah sich um. Wo war Ted Ewigk?
    Nicht in ihrer Nähe!
    Teri schluckte. Wo war sie überhaupt? Sie versuchte ihre Umgebung zu erkennen, sah aber nur, daß sie sich in einer leicht hügeligen, Pflanzenreichen Landschaft befand. Gräser, Sträucher, vereinzelt stehende Bäume, in der Ferne Waldgebiete und Berghänge…
    Sie konnte zumindest auf Anhieb keine für bestimmte Gegenden der Welt typischen Pflanzen erkennen. Sie nahm an, daß sie sich in der Nähe ihres Zielgebietes befand, also in relativer Nähe zu Rom. Italien… Konnte das hier eine

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