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0384 - Skylla, die Menschenschlange

0384 - Skylla, die Menschenschlange

Titel: 0384 - Skylla, die Menschenschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geräusch des Aufpralls und wurden blaß. Im nächsten Augenblick lag Glenda in meinen Armen…
    ***
    Ich kam nicht umhin, meiner Sekretärin Komplimente zu machen.
    Sie hatte den Fall fast im Alleingang gelöst und mitgeholfen, die Welt von einem Produkt teuflischer Magie zu befreien. Skylla würde es jetzt nur noch in der griechischen Sage geben!
    Aus Neapel waren die Polizisten gekommen, hatten sich abgeseilt und holten die Toten hervor.
    Zuerst Bonzo!
    Einen Fall aus dieser Höhe konnte keiner überleben. Auch der Stumme war tot. Die Gläser der Sonnenbrille waren zerbrochen. Wir konnten im Licht der Scheinwerfer erkennen, daß er völlig farblose Augen besaß.
    Ihm folgte die Marquesa.
    Bei ihr erlebten alle Anwesenden eine grausige Überraschung.
    Über der Schachtöffnung und auf der Holztrage liegend, bröckelte ihr Körper plötzlich auseinander, so daß bleiche Knochenstücke hervorschauten. Die Polizisten bekamen einen nicht gelinden Schreck und bekreuzigten sich.
    Ich aber suchte nach einer Erklärung. Wahrscheinlich hatte die Marquesa mit Skylla eine Einheit gebildet, so daß sie ihr wahres Alter wohl nicht mehr wußte. So wie sie aussah, hätte sie zuvor ein Zombie sein können oder von der Kraft des Kraken leben müssen.
    Ich wußte es nicht, und das störte mich nicht! Die Marquesa würde ihr Grab finden, Bonzo ebenfalls.
    Als wir später das Schloß verließen, legte sich bereits die Dämmerung über das Land.
    Der Golf war in ein wunderbares Licht getaucht. Ein tiefes Rot schimmerte auf dem Wasser. In der Ferne durchpflügten bunt beleuchtete Schiffe das Wasser.
    »Urlaub!« stöhnte Will.
    »Ja«, sagte auch Glenda. »Den müßte man haben.«
    »Und wie!« fügte ich hinzu, während ich die herrliche Luft einatmete.
    Glenda stieß mich an. »Hat dir Sir James eine Zeit genannt?« fragte sie mich.
    »Nein.«
    »Weiß er, daß wir schon fertig sind?«
    »Auch nicht.«
    »Wie lange könnten wir bleiben?«
    »Meinetwegen bis zum Wochenende!«
    Glendas Jubelschrei klang so laut, daß sich selbst die schon schlafenden Vögel erschreckten und aus ihren Verstecken in den Mauerspalten hochflatterten.
    Sie würden es ihr verzeihen. Wären sie Menschen gewesen, hätten sie bestimmt nicht anders reagiert…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 302 »Der Unhold«
    [2] Siehe John Sinclair Nr. 379 »Todesfalle unter Wasser«

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