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0387 - Die magische Jagd

0387 - Die magische Jagd

Titel: 0387 - Die magische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zimmer, damit der nicht unbedingt über den Korridor marschieren mußte.
    Zamorra berichtete, was sich in Merlins Burg Caermardhin abgespielt hatte. Und er bat Reek Norr um Hilfe.
    »Ich weiß, mein Freund, daß du in deine Heimat zurück möchtest. Ich weiß auch, daß du da gebraucht wirst. Und ich bin nicht einmal sicher, ob das, was ich erreichen möchte, auch wirklich funktioniert. Aber es ist, glaube ich, zumindest einen Versuch wert. Deshalb bitte ich dich, nach Caermardhin zu kommen und Merlin zu helfen. Vielleicht reicht deine innere Kraft mit ihrem ungeheuren Potential dafür aus, das Eisgefängnis zu zerschmelzen.«
    »Ich bin dir verpflichtet, Zamorra«, sagte Reek Norr. »Du und Ted habt mich gerettet, und so…«
    »So nicht«, wehrte Zamorra ab. »Wir wollen keine Freundschaftsdienste gegeneinander aufrechnen. Wir haben dich nicht deshalb herausgeholt, um dir jetzt die Rechnung zu präsentieren. Ich werde dir nicht böse sein, nicht böse sein können, wenn du jetzt ›nein‹ sagst. Ich halte dich nicht für undankbar. Ich bitte dich einfach nur. Sag ja oder nein, unabhängig von allem, was bisher vorgefallen ist.«
    Reek Norr lehnte sich zurück.
    »Bist du sicher, daß meine innere Kraft so arbeitet, wie du es gern hättest? Wenn ich dich richtig verstanden habe, Zamorra, birgt Caermardhin eine Art eigenes Universum in sich. Was ist, wenn dort ähnliche Zustände herrschen wie in eurer Hölle? Wenn dort mein Über-Potential ebenso neutralisiert und angeglichen wird?«
    »Dann haben wir Pech«, gestand Zamorra.
    »Ich sollte eigentlich nein sagen«, sagte Norr. »Ich halte es für unsinnig. Es wird nicht funktionieren. Aber andererseits ist mir die Wichtigkeit des Versuchs klar. Dieser Merlin ist ein Wächter. Er muß wieder befreit werden. Ich sage ja, Freund Zamorra.«
    Der Parapsychologe atmete erleichtert auf.
    »Ich danke dir«, sagte er.
    Saranow grinste. »Das ist gut«, sagte er. »So gewinne vielleicht auch ich ein paar Tage. Genosse Norr, wir müssen uns unbedingt eingehend über deine Magie unterhalten. Ich…«
    »… halte erst mal die Klappe«, warf Ted Ewigk ein. Er sah Zamorra an. »Wie willst du Reek Norr nach Wales bekommen? Du kannst ihn doch kaum in ein Flugzeug setzen. Er kann sich auf Dauer weder unsichtbar machen noch sonstwie eintarnen…«
    Zamorra winkte ab.
    »Man sagt, es gäbe auch noch diverse andere Möglichkeiten«, entgegnete er. »Nämlich die des zeitlosen Sprunges.«
    Teri japste unwillkürlich.
    »Das schaffe ich nicht«, stieß sie hervor.
    Zamorra hob die Brauen. »Natürlich schaffst du es. Das dürfte wohl eine deiner leichtesten Übungen sein, oder? Du nimmst dir diesen Sauroiden bei der Hand, konzentrierst dich auf Caermardhin, machst die entscheidende Vorwärtsbewegung und springst. Das wirst du doch wohl können.«
    »Ich habe es doch gestern nicht einmal geschafft, diesen Giovanni zu hypnotisieren«, wandte sie ein. »Ich kann meine Fähigkeiten noch nicht gut genug einsetzen. Es geht nicht. Wir sollten versuchen, Gryf ausfindig zu machen. Er könnte…«
    »Er könnte nicht!« unterbrach Zamorra sie. »Komm mir nicht mit dummen Ausreden. Gryf wird irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs sein. Wahrscheinlich jagt er Vampire und hübsche Mädchen, wie üblich, und ist nirgends erreichbar. Also kommen wir auf dich zurück, meine Liebe.«
    »Aber ich kann es nicht.«
    Das fehlt uns gerade noch, dachte er, daß du selbst anfängst daran zu glauben. Du mußt es versuchen, du mußt dich überwinden, oder du wirst das Angsttrauma nie wieder los… also ’ran an den Speck!
    Sah sie das nicht selbst ein?
    »Ich glaube, ich werde noch ein wenig an ihr arbeiten müssen«, wandte nun auch Saranow ein. »Sie ist noch nicht soweit…«
    Trottel, dachte Zamorra. Mußt du mir meine Argumentation damit untergraben?
    »Bosche moi, dann fang endlich damit an, anstatt nach dem letzten Brötchen zu schielen, Genosse«, fauchte er ihn an. »Ted und ich werden ein wenig Rom unsicher machen. Und du siehst zu, daß du Teri bis heute abend fit für den zeitlosen Sprung hast. Klar? Außerdem haben wir auch noch Reek Norr.«
    Der Sauroide sah Zamorra verwundert an.
    »Wenn du Teri unterstützt, wenn du ihr mit einem Teil deiner inneren Kraft gewissermaßen unter die Arme greifst und ihre Druiden-Kraft unterstützt — dann müßte es doch erst recht gehen, oder?«
    »Sicher«, erklärte der Sauroide. »Das geht auf jeden Fall. Ich denke doch, daß wir uns geistig-magisch verbinden

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