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0387 - Die magische Jagd

0387 - Die magische Jagd

Titel: 0387 - Die magische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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kann nichts schiefgehen. Du schaffst es. Ich weiß das.
    Beide zugleich machten die entscheidende Vorwärtsbewegung, und Teri Rheken gab sich selbst den Impuls für den zeitlosen Sprung, der sie beide innerhalb eines Sekundenbruchteils von Italien nach Wales bringen sollte.
    Zamorra, Ted und Boris hielten unwillkürlich den Atem an. Würde es tatsächlich klappen?
    Blitzschnell verblaßten die Umrisse der beiden Gestalten. Die Luft schlug in das entstehende Vakuum, wo sie sich gerade noch befunden hatten. Bester Beweis dafür, daß der zeitlose Sprung tatsächlich stattgefunden hatte.
    Zamorra lächelte erleichtert.
    »Ich wußte es, daß sie es schaffen würde«, sagte er.
    Teri Rheken hatte ihre Druiden-Kraft endlich wieder!
    ***
    Darauf hatte Astardis gelauert!
    Der Dämon nahm die Energiewelle wahr, die von dem zeitlosen Sprung ausging, und er spürte, welcher Art die Magie war, die hinter dieser Energiewelle stand. Das war Sauroiden-Magie. Astardis hatte während seines Aufenthaltes in der Echsenwelt genug Gelegenheiten gehabt, sie zu analysieren, und erkannte ihre Struktur sofort wieder.
    Das war Reek Norr!
    Durch den gewaltigen Energieschub, den er auslöste, hatte er sich verraten.
    In den höllischen Tiefen rieb sich Astardis die Hände. Jetzt hatte er seinen Ansatzpunkt. Jetzt brauchte er nur noch festzustellen, wohin sich Norr gewandt hatte, und konnte sich dort seiner annehmen.
    Die Lebensspanne des Sauroiden näherte sich rapide ihrem Ende. Astardis, der Mörder, machte sich bereit, Norr zu töten.
    Der Dämon bildete wieder einen feinstofflichen Astralkörper und versetzte ihn in die Nähe seines Zieles.
    Ganz exakt hatte er es nicht anpeilen können, aber er war nahe dran.
    Reek Norr von hier aus aufzuspüren, würde kein besonders großes Problem sein. Es gab auf der ganzen Erde gar nicht so viele Verstecke, daß er darin hätte unterschlüpfen können, nachdem Astardis erst einmal seine Spur gefunden hatte. Diese Spur ließ sich jetzt nicht mehr verwischen.
    Und es würde Norr und seinen Freunden auch nicht helfen, sich vor Astardis unter einem weißmagischen Schutzfeld zu verbergen. Der magisch neutrale Doppelkörper des Dämons kam da mühelos hindurch. Beim Château Montagne hatte er es vor nicht langer Zeit schon unter Beweis gestellt.
    Die Jagd auf Reek Norr begann.
    ***
    Im Moment des Verschwindens aus Rom wußte Teri Rheken, daß etwas schiefgegangen war. Sie wußte, daß sie ihr Ziel nicht erreichen konnte. Die Verbindung mit Reek Norr gab ihr zu viel Kraft!
    Ihr Unterbewußtsein wehrte sich, versuchte den Sprung zu verändern. Ihn wieder abzubrechen. Aber es war bereits zu spät. Etwas in ihr und Reek Norr berührte Caermardhin leicht und jagte irgendwo hin. Es ging alles viel zu schnell. Die wenigen Sekundenbruchteile, die der zeitlose Sprung dauerte — sofern er überhaupt so viel in Anspruch nahm — reichten nicht, noch etwas zu unternehmen.
    Teri fühlte grenzenlose Leere um sich herum, Schwärze und Kälte. Etwas in ihr wollte explodieren. Kälte, die von außen kam, kämpfte gegen Hitze, die von innen entstand. Die Druidin wollte schreien, aber auch das gelang ihr nicht. Etwas anderes, Fremdes, überlagerte ihren gesamten Bewußtseinskomplex und übernahm die Kontrolle. Ohne daß sie etwas tun konnte, wurde sie erneut in einen zeitlosen Sprung gezwungen, förmlich hineingestoßen.
    Jetzt schrie sie.
    Jetzt, nach dem zweiten Sprung, kam die Angst. Panische Todesangst. Sie fühlte immer noch Reek Norrs Hand, hörte den Sauroiden keuchen und stöhnen — und dann kam die Bewußtlosigkeit mit ihrer alles einhüllenden Schwärze.
    Teri begriff nicht mehr, wo sie angekommen war. Sie nahm nur den Eindruck von hellem Sonnenlicht und brütender Hitze mit in das Dunkel, das sie verschlang…
    ***
    In Caermardhin war die leichte Berührung registriert worden.
    Es gab Sicherheitssysteme magischer Art, die auf jeden Versuch eines Eindringens empfindlich reagierten. Normalerweise hätten sie auf Teri Rheken überhaupt nicht angesprochen. Sie gehörte zu Caermardhin, sie hatte früher hier gewohnt und besaß nach wie vor die Berechtigung, jederzeit hier zu erscheinen.
    Aber sie war nicht allein gewesen…
    Die Warnanlagen reagierten auf die zusätzliche Kraft, die von Reek Norr gekommen war. Er war nicht zutrittsbefugt, er war fremdartig. Auch völlig fremdartig in dieser Welt, die nicht die seine war. Daran hatten auch Teri und Zamorra nicht gedacht…
    Caermardhin wurde blitzschnell in

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