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0387 - Die magische Jagd

0387 - Die magische Jagd

Titel: 0387 - Die magische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Entfaltung höllischer Kraft! Eine Auseinandersetzung zweier starker Kräfte!
    Da stimmte dann aber doch wohl einiges nicht mehr im Weltbild. Amos setzte jetzt seine eigene Beobachtungsmethode ein, um festzustellen, was sich im Tal abspielte. Er bildete aus Daumen, Zeige- und Mittelfinger der linken Hand ein sphärisches Dreieck, in dem ein Bild entstand wie auf einer unsichtbaren Mattscheibe.
    Amos sah einen explodierenden und ausbrennenden Wagen nur ein paar hundert Meter vom Rand der Ortschaft entfernt im Graben liegen, oder besser jenseits des Straßengrabens. Nur ein paar Dutzend Meter entfernt stand eine Frau, sah in die prasselnden Flammen des Wracks und lachte!
    Eigenartig, dachte Amos. Er hatte deutlich höllische Energien gespürt, aber jetzt war da nichts mehr. Auch die andere Magie konnte er nach dem einmaligen kurzen Aufblitzen jetzt nicht mehr registrieren.
    Sollte sie sich selbst ausgelöscht haben?
    Aber wer war diese spöttisch lachende Frau?
    Amos versuchte sie zu durchschauen. Aber es gelang ihm nicht. Das wunderte ihn. Bei jedem Menschen vermochte er selbst noch die Seele zu erfassen. Hier aber - stieß er ins Leere. Da war nichts. Absolut nichts.
    Das konnte nicht sein.
    »Sollte ich mir diese Dame einmal näher ansehen müssen?« brummte er.
    Und verließ Caermardhin, den kurzen Weg benutzend, um in unmittelbarer Nähe der Frau aus dem Nichts zu erscheinen.
    Ihr Lachen erlosch jäh.
    ***
    Astardis fuhr herum. Da war ein Mann hinter der Dämonin aufgetaucht, der sie durchdringend ansah. Sie spürte sofort die Verwandtschaft. Dort floß schwarzes Blut.
    Ein Dämon.
    Er war zu spät gekommen, um noch einen Eindruck von Reek Norr zu erhaschen! Astardis lachte nicht mehr, grinste den anderen Dämon aber zufrieden an.
    »Wer bist du?« fragte der. »Und was ist hier geschehen?«
    Astardis ahnte, daß etwas nicht so war, wie sie es angenommen hatte. Die Fragestellung wollte ihr nicht gefallen. Es klang, als sei dieser Schwarzblütige eine Art Aufpasser, Wächter Polizist. Dann aber hätte er wissen müssen, was hier vorgefallen war.
    »Die Frage möchte ich lieber dir stellen«, sagte Astardis schnell. »Woher kommst du so plötzlich?«
    Der Schwarzblütige deutete mit dem Daumen über die Schulter zum Berggipfel hinauf. »Von da.«
    Astardis erschrak. »Caermardhin?« rutschte es ihr heraus.
    Der andere nickte. »Und jetzt antworte auf meine Frage…«
    »Ich habe Feinde der Hölle zur Strecke gebracht«, erwiderte Astardis. »Dort verbrennen ihre Kadaver.«
    »Wer war es? Wen hast du gejagt?«
    Reek Norr, wollte Astardis sagen, unterdrückte den Namen aber im letzten Moment. »Eine Druidin und ihren Begleiter«, sagte die Dämonin dann. »Diese Teri Rheken. Du hast sicher nichts dagegen einzuwenden, Dämon, dessen Namen ich nicht kenne…«
    »Daß ich aus Caermardhin komme, dürfte dir klarmachen, mit wem du es zu tun hast«, sagte der Schwarzblütige. Astardis konnte seine Erregung fühlen. Daß die Druidin Teri Rheken tot war, schien ihn innerlich zu berühren. Weshalb?
    Dann aber wandte er sich ab.
    »Geh«, sagte er. »Geh und laß dich hier nicht wieder sehen. Treffen wir noch einmal aufeinander, werde ich dich töten.«
    »Es wird dir kaum gelingen…« Astardis lachte wieder.
    »Ihm vielleicht nicht«, sagte eine andere Stimme in unmittelbarer Nähe. »Aber vielleicht mir. Und zwar jetzt.«
    Astardis erschrak. Diese Stimme…
    Die Dämonin wandte sich um.
    Reek Norr stand vor ihr!
    »Bist du denn unsterblich?« schrie Astardis auf. »Willst du überhaupt nicht zugrunde gehen? Du bist explodiert und verbrannt! Du bist tot!«
    »Du hast dich ein wenig verrechnet«, sagte Reek Norr. »Schickt dich Astardis, um mich zum Schweigen zu bringen? Traut er sich nicht selbst her?«
    Der Doppelkörper sprang den Sauroiden an. Blind vor Zorn schlug die Dämonin auf ihn ein. In ihrem innerlichen Aufruhr dachte sie nicht daran, ihre Magie einzusetzen.
    Reek Norr faßte mit beiden Händen zu. Plötzlich floß Licht aus diesen Händen und versuchte in den Körper der Dämonin einzudringen. Da wurde auch Sid Amos aufmerksamer. Er hob beide Hände. In seinen Augen glühte es auf. Elmsfeuer tanzten zwischen seinen Fingern.
    Abermals floh Astardis. Der Doppelkörper wurde aufgelöst und zerfloß einfach zwischen den Händen des Sauroiden. Erschrocken keuchte Norr auf. Dann fuhr er zu Sid Amos herum. »Wer…«
    Amos belegte ihn blitzschnell mit einem lähmenden Bann.
    »Deine Magie spüre ich jetzt zum dritten

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