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0387 - Die magische Jagd

0387 - Die magische Jagd

Titel: 0387 - Die magische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Mal«, sagte er und schritt auf den Sauroiden zu, der unter Amos’ Kraft zur Salzsäule erstarrt war. »Du bist der, der gestern fortgeschleudert wurde, und der, der vorhin abermals Alarm auslöste. Welches Spiel treibst du? Wer bist du, woher kommst du, und warum greifst du Caermardhin an?«
    Reek Norr starrte ihn düster an.
    »Ich bin der derzeitige Herr von Caermardhin«, beantwortete Amos die unausgesprochene Frage des Sauroiden. »Und du solltest dir eine sehr gute Erklärung einfallen lassen. Schnell.«
    »Diese Erklärung liefere ich dir«, sagte eine andere Stimme, die Amos nur zu gut kannte.
    Er wandte sich um.
    Zwischen den Bäumen des Waldrandes stand die Druidin Teri Rheken…
    ***
    Astardis hatte sich zurückgezogen. An diesem neuerlichen Schock hatte er fast noch stärker zu arbeiten als an dem Phänomen Robert Tendyke. Er war absolut sicher gewesen, daß der Sauroide und auch die Druidin im explodierenden Wagen den Tod gefunden hatten. Und dann tauchte Reek Norr wieder auf! Und als er mit seiner inneren Kraft gegen den Scheinkörper anging, hatte Astardis am Waldrand zwischen den Bäumen auch die Druidin gesehen.
    Sie waren dem Inferno beide entkommen, obgleich sie nicht hätten entkommen können.
    Und dieser Dämon, der sich plötzlich in die Angelegenheit einmischte -das mußte der sein, der sich jetzt Sid Amos nannte, der einst Asmodis gewesen war, der Fürst der Finsternis.
    Das war im Moment zuviel für Astardis.
    Er gab auf. Gegen Asmodis konnte er nicht gleichzeitig auch noch antreten. Der war zu stark, und hinter ihm stand die Macht Caermardhins. Reek Norr war gerettet. Astardis konnte jetzt noch hoffen, daß keiner der Höllischen den Sauroiden in die Finger bekam, und daß auch Asmodis keine Einzelheiten erfuhr. Andernfalls mußte Astardis sich ein paar gute und glaubhafte Ausreden einfallen lassen.
    Er beschloß, seine Aktivität für die nächsten Stunden und Tage entschieden einzuschränken.
    Zumal er auch noch eine Kopie des Ju-Ju-Stabes herstellen mußte, um sie den anderen Dämonen vorzuweisen, während er den echten Stab für sich selbst behielt, um ihn gegebenenfalls von seinem Doppelkörper führen zu lassen.
    Mit dieser Tätigkeit war er zunächst wohl ausgelastet.
    Um Robert Tendyke konnte er sich später kümmern.
    An Caermardhin, Asmodis und Reek Norr wollte er sich die Zähne nicht mehr ausbeißen.
    ***
    »Ich weiß selbst nicht so genau, wie wir aus dem Wagen hinausgekommen sind«, sagte Teri Rheken später. »Ich weiß nur, daß ich weg wollte…«
    »Und dabei hast du dich vorwärts bewegt. Ich faßte zu, spielte dir Energie zu… und weg waren wir«, erklärte Reek Norr. »Wir wollen das aber nicht zur Gewohnheit werden lassen, nicht wahr? Du solltest wirklich allmählich damit beginnen, deine Druiden-Kraft wieder aus dir selbst heraus arbeiten zu lassen!«
    Sie befanden sich in Caermardhin, in einem der gemütlich ausgestatteten Räume, die Teri noch von früher her kannte und schätzte. Es behagte ihr ganz und gar nicht, daß Sid Amos jetzt hier überall das Regiment führte. Aber solange Merlin im Kälteschlaf lag, gab es keine andere Möglichkeit. Merlins Testament bestimmte, daß Amos sein Nachfolger war.
    Aber um das zu ändern, um es rückgängig zu machen, waren sie ja schließlich hier!
    Der Ex-Teufel hatte sie in die unsichtbare Burg geholt. Caermardhins Sicherheitseinrichtungen hatten sich erst gegen die Anwesenheit Reek Norrs gewehrt. Er gehörte nicht in diese Welt, er war ein Fremdkörper, der nach den Gesetzen dieses Universums eigentlich gar nicht existieren durfte, weil die Evolutions-Entscheidung gegen ihn und seine Rasse schon vor Jahrmillionen gefallen war. Deshalb stieß Caermardhin ihn ab. Aber Sid Amos hatte es geschafft, die Magie der Burg zu ›beruhigen‹, so daß sich der Sauroide bis auf weiteres hier aufhalten konnte, ohne auf Schwierigkeiten zu stoßen.
    Zwischenzeitlich trafen auch Zamorra und Saranow ein. Ihre Maschine war mit Verspätung von Rom aus gestartet, war mit noch mehr Verspätung in London gelandet, weil sie des überfüllten Flughafens wegen erst eine Viertelstunde lang in Warteschleifen fliegen mußte, und schließlich waren sie von London aus mit dem Wagen hierher gejagt. Den halben Waldweg waren sie dann noch hinauf gefahren, bis es für Zamorras grünen Jaguar, der gewöhnlich in London ›stationiert‹ war, hier nicht mehr weiterging, und hatten den Rest des Weges zu Fuß zurückgelegt.
    »Es gefällt mir nicht, daß du

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