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0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für die Fortpflanzung unserer Rasse unerläßlich. Unsere Eier werden auf keiner anderen Welt dieser Galaxis ausgebrütet, nur auf Baykalob. Nur dort gibt es an den Ufern der großen und heißen Ozeane jenen Quarzsand, der, zusammen mit den übrigen Umweltbedingungen dieser Welt, als Befruchtungskatalysator für die Eier wichtig ist.
    Gäbe es Baykalob nicht, würden wir innerhalb kurzer Zeit ausgestorben sein."
    Rhodan erkannte das biologische System, das hinter der Erzählung verborgen war.
    Die Baramos waren Insekten, die ihre Eier in den Sand ablegten ... dort wurden sie befruchtet, beziehungsweise war dieser Quarzsand die Garantie dafür, daß die befruchteten Eier Leben erzeugten.
    Den Sand gab es nur auf einem einzigen Planeten, der die ursprüngliche Heimat der Baramos war.
    Dorthin flogen sie, um die Eier abzulegen, dort wurden die Jungen geboren. Vielleicht machten die Baramos ebenfalls eine Metamorphose durch, ehe sie zu den Individuen wurden, die hier Rhodan und seinen Männern gegenübersaßen.
    Durch die dünnen, hochelastischen Raumanzüge sah man jetzt, daß am Rücken, zwischen den beiden streng geteilten Körperhälften, die Reste von verkümmerten Flügelansätzen waren. Es handelte sich nur noch um Stümpfe, die vor undenkbar langen Zeiten vermutlich libellenähnliche Flügel gewesen sein konnten.
    „Eine Frage", sagte Rhodan. „Beleidige ich Sie, wenn ich mich nach der Art Ihrer Fortpflanzung erkundige?"
    „Nein, durchaus nicht. Wir sind eingeschlechtlich und legen Eier ab. Bis zu fünfhundert Stück, die innerhalb des Körpers einundzwanzig Monate nach Ihrer Rechnung reifen müssen. Im Grund sind wir außerordentlich fruchtbar, wie alle Insekten, denn von ihnen stammen wir jedenfalls ab. Das Merkwürdige ist, daß wir einen Befruchtungskatalysator brauchen, ohne den die Eier nicht lebenserzeugend bleiben, sondern absterben. Es ist klar, daß dieser Katalysator nur auf Baykalob vorkommt.
    Gerade das ist unsere Tragödie!
    Wir sind duldsam und in gewissem Maß auch fatalistisch, und jetzt wundert es keinen der Revolutionäre mehr, wie schnell unsere Ahnen damals die Sklaven der Furchtbaren werden konnten.
    Wir sind leichte Opfer für eine Machtgruppe, die sich nicht scheut, andere Wesen zu versklaven."
    „Diesen Eindruck haben wir inzwischen auch bekommen", sagte Atlan. „Berichten Sie bitte weiter."
    „Dieses Umherfliegen in der Galaxis ist unsere Hauptaufgabe, unser eigentlicher Lebenszweck, denn wir sind von Natur aus mit einem bemerkenswerten Forschungsdrang ausgerüstet. Das ist eine Eigenschaft, die Ihnen wenig Freude bereiten wird.
    Wir werden uns aber bemühen nicht allzu neugierig zu sein und nicht allzu aufdringlich."
    Gucky machte einen teleportativen Satz und landete auf dem Tisch bei Rhodan.
    „Perry, diese Baramos sind reizende Kollegen", sagte er laut und ließ seinen Nagezahn funkeln.
    Gucky roch aufdringlich nach frisch aufgetauten Mohrrüben.
    „Ruhe, Gucky", sagte Rhodan, „sonst lasse ich dich von Melbar Kasom in einen leeren Hangar sperren!"
    Gucky überhörte die scherzhafte Drohung und tanzte vor Rhodan auf dem Tisch herum. Die Kombinobänder aller achtzehn Baramos richteten sich auf ihn.
    „Wirklich, ganz liebe Burschen. Sie sind fast so nett wie ich. Nicht so selbstbewußt und polternd wie ihr Terraner! Ich glaube, ich werde mit ihnen gut auskommen."
    „Das freut uns", sagte Rhodan ruhig. „Das hier ist einer unserer besten Verbündeten, dessen Geisteskraft unseren Heimatplaneten und einige Dutzend anderer Planetensysteme schon mehrfach vor dem sicheren Untergang gerettet hat!"
    „Du nimmst mich auf den Arm, Perry!" kreischte der Mausbiber aufgeregt.
    „Ich werde mich hüten, Gucky", sagte Rhodan.
    „Ich zitiere nur deine Memoiren. Sonst nichts."
    „Nun, ja ... möglich, daß ich etwas übertrieben habe. Wo ist eigentlich dieser fette Widerling dieser Kasom?"
    Atlan erwiderte kurz: „In der Küche. Er ißt. Vermutlich auch deine Mohrrüben, weil ihm der Bordarzt reiche Vitaminkost empfohlen hat. Seine Haare gehen aus und werden langsam grau."
    „Das muß verhindert werden", sagte Gucky und watschelte bis zur Tischkante, hangelte sich vorsichtig daran herunter und verließ den Raum. Er wollte nicht seinen Fehler wiederholen, denn er hatte seine Gabe vorschnell verraten.
    „Wer war das?" fragte MAX-1.
    „Ein Angehöriger einer anderen Rasse. Einer der besten, wenn auch problematischsten Freunde, die wir haben. Er ist ein Ilt."
    „Wir

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