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0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas

0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas

Titel: 0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sein Alibi zerbrach wie Glas
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Frederic Preston?«
    »Ja, der bin ich«, stellte der Kahlkopf fest.
    »Ich nehme an«, sagte ich, »dass Sie von dem Mord an einem gewissen Gerret Brentwood gehört haben.«
    »Und?«, fragte er. Seine Augen wurden wachsam.
    »Die Polizei sucht Miss Susan Spencer. Leute, die das Mädchen kannten, sollten sich melden. Haben Sie den Artikel übersehen?«, fragte ich sanft und übertrieben höflich.
    Er schüttelte den Kopf und sagte mürrisch: »Ich kenne keine Susan Spencer.«
    »Wollen wir nicht in Ihr Büro gehen?«, fragte Phil und machte einen Schritt nach vorne.
    Preston reagierte überraschend.
    »Nein!«, rief er und setzte dann etwas leiser hinzu: »Nein, bleiben wir hier.«
    »Meinetwegen«, gab Phil nach. Wir taten, als hätten wir seine spontane Reaktion nicht bemerkt.
    »Sie kennen also Susan Spencer nicht. Aber sie wurde einmal von Ihnen an einen Nachtklub als Tänzerin vermittelt.«
    »Ach so«, sagte er, und die Erleichterung in seinem Gesicht war nicht zu übersehen. Seine Froschaugen begannen zu blitzen. »Sie ist eine von meinen Kunden. Nun, wissen Sie, wie viele Mädchen in einer Woche hier vermittelt werden? An die hundert, Sie werden nicht von mir erwarten, dass ich mich an alle Namen erinnere.«
    »Aber doch an die Namen Ihrer Freundinnen, oder?«, bluffte ich.
    Seine Augen verkrochen sich in die Höhlen. Sein Mund wurde schmal.
    »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen!«, sagte er scharf.
    »Dass Susan Spencer Ihre Freundin war oder ist!«, entgegnete ich ungerührt.
    Kaum hatte ich das gesagt, als die Tür zu seinem Büro aufflog. »Freddy!«, schrie eine Frau, »ist das wahr, dass Susan auch bei dir war?«
    Ich starrte das Mädchen an, das jetzt in der Tür stand und Preston wütend anfunkelte.
    Es war das Mädchen aus der Honolulu Bar, das mir den Namen Susans genannt hatte, als ich nach dem Schatten fragte.
    Gab es hier eine Verbindung?
    »Hallo!«, sagte ich freundlich.
    Sie schien mich erst jetzt zu bemerken und lief verstört aus dem Zimmer. Preston schaute mich wütend an.
    »Ich möchte gern mehr von Ihnen hören«, sagte ich, »ich bin davon überzeugt, dass Sie uns noch einiges zu erzählen haben.«
    Preston knirschte mit den Zähnen, »Na gut«, knurrte er, »kommen Sie.« Er winkte uns und ging voran in sein luxuriös eingerichtetes Büro. Zuerst schenkte er sich einen Whisky ein, dann begann er: »Also schön, sie kam eines Tages her und wollte eine Stelle als Nachklubtänzerin. Eigentlich vermitteln wir solche Sachen nicht so gern, aber sie gefiel mir, und ich setzte mich für sie ein. Ein paar Mal waren wir zusammen aus. Ich mochte sie gern, habe ihr eine Wohnung gemietet und auf zwei Jahre im Voraus bezahlt, damit sie sich unabhängig von mir fühlte. Das war der Fehler. Sie ließ sich nicht mehr sehen.«
    »Wegen eines anderen?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich hatte bei ihr so etwas nicht erwartet. Sie ist nicht nur ein schönes Mädchen, sie ist auch klug. Ich mochte sie wirklich gern, aber plötzlich war es aus.«
    »Vielleicht steckte dieser Brentwood dahinter«, meinte ich.
    Preston wurde blass. »W… wieso?«, stotterte er.
    »Sie kannten Brentwood?«
    Er nickte schwach.
    »Er war doch der Bruder Ihres Mädchens. Wollte er Geld von Ihnen?«
    Wieder nickte Preston.
    »Haben Sie es ihm gegeben?«
    »Nein. Keinen Penny hab ich ihm gegeben, diesem Halunken!«
    »Aber Sie waren doch sonst sehr großzügig.«
    »Susan konnte ihren Bruder nicht leiden, außerdem war er nur ihr Halbbruder.«
    »Hat er Sie erpresst?«, fragte ich weiter.
    Ein Blick in sein Gesicht zeigte mir, dass ich ins Schwarze getroffen hatte.
    »Was wusste er von Ihnen?«
    Preston lachte auf. »Es war eine verrückte Angelegenheit. Er drohte, Susan zu erzählen, dass ich weitere Freundinnen hätte.«
    »Sein Erpressungsversuch ist ihm nicht geglückt«, stellte ich fest. »Sie haben ein gutes Motiv gehabt, ihn zu ermorden!« Preston glotzte mich aus seinen Froschaugen an, als sähe er mich jetzt erst zum ersten Mal. Ich erwiderte seinen Blick.
    »Das glauben Sie doch nicht im Ernst, nein?«, fragte er schließlich. »Ich habe es nicht getan! Das hatte ich doch nicht nötig. Er war doch verrückt, niemand hätte seinen Worten Glauben geschenkt!«
    »Möglich«, sagte ich. »Sagt Ihnen der Name Caroline Patomac etwas?«
    »Ja, Susan erwähnte ihn einmal, ich denke, sie waren zusammen auf dem College.«
    »Wann haben Sie sie zum letzten Mal gesehen?«
    »Ich kenne sie gar nicht persönlich!«
    »Wo waren Sie

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