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0391 - Todliche Ernte

Titel: 0391 - Todliche Ernte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jahren gestorben ist. Aber sein Sohn führt die Klinik weiter: Professor Dr. Oghla Shembal, irgendwo in einem Villenviertel am Sirius River."
    „Nein, mir unbekannt", „Ich glaube...", meinte Noir nachdenklich.
    Guckys Warnruf unterbrach ihn.
    Sofort warfen sich die beiden Männer und der Ilt wieder flach auf den Boden. Zwischen großen Steinblöcken hindurch spähten sie in die Richtung, in die Gucky zeigte.
    Über dem Meer, etwa einen Kilometer vom Strand entfernt, schwebte ein Kreiselschiff der Pseudo-Gurrads. Langsam glitt es parallel zum Ufer in ungefähr zweihundert Metern Höhe dahin.
    „Was mögen die wollen?" flüsterte Andre Noir. „Ob sie Verdacht geschöpft haben?"
    „Das können sie nur dann, wenn deine Hypnoblöcke nicht bis zur Abflugkontrolle unserer Freunde gereicht hätten", meinte Iwan.
    „Es kommt näher", lispelte Gucky.
    Tatsächlich, das Konusraumschiff glitt näher an den Strand heran, überflog die sogenannte „Legezone" und näherte sich dem Versteck der drei Mutanten.
    Sie preßten sich eng an den heißen Felsboden und warteten auf einen Strahlschuß oder die Landung von Übernommenen.
    Aber nichts dergleichen geschah. Kurz vor dem Felsvorsprung brüllten plötzlich die Haupttriebwerke des Schiffes auf, und rasch stieg es in den Himmel und verschwand.
    Gucky setzte sich auf und blickte ihm nach.
    „Das hätte ins Auge gehen können. Ich möchte nur wissen was das Schiff hier gewollt hat...!"
    Andre Noir richtete sich ebenfalls auf. Nachdenklich sah er zum Strand hinab, wo sich die Sandaufwerfungen heranreifender Baramo-Eier inzwischen vermehrt hatten.
    Wenn sie nichts von unserer Anwesenheit ahnen - und es sieht tatsächlich so aus -, dann können sie nur eins gewollt haben: nämlich kontrollieren, ob und wann die ,Eierernte’ beginnen kann."
    „Hm! Das hat etwas für sich", brummte Iwan. „Aber wenn sie dafür ein ganzes Raumschiff benutzen, müssen die Pseudo-Gurrads schmerzlich auf Nachschub warten."
    „Das bedeutet, daß sehr bald ein Erntekommando erscheinen wird", meinte der Mausbiber. „Wir müssen unbedingt dafür sorgen, daß ein größeres Beobachtungskommando an den Strand verlegt wird. Seid bitte so gut und meldet über Telekom-Richtstrahl sofort, wenn Erntekommandos am Strand auftauchen."
    „Wird gemacht."
    Gucky entmaterialisierte, um praktisch im gleichen Moment in der Höhle aufzutauchen.
     
    *
     
    Nachdem er Roi Danton berichtet hatte, sagte der Freihändler: „Gut, wir alle bereiten uns auf schnelle Abberufung vor. Kampfanzüge anziehen, überprüfen, Waffen bereitlegen. Paladin bleibt vorerst hier, aber ich hätte gern, daß uns ein Mann vom Thunderbolt-Team begleitet, sobald Goratschin uns alarmiert."
    „Ich werde selbst mitkommen", sagte Harl Dephin. „Mein Stellvertreter ist inzwischen soweit, daß er den Paladin notfalls allein steuern kann."
    „Ausgezeichnet. Gucky, was macht dein Schwanz?"
    „Könnte besser sein, Roi."
    „Glaubst du, daß die Wunde dich behindert, wenn du das Anzugfutteral darüberstreifst?"
    „Kaum. Außerdem habe ich nicht vor, zurückzubleiben. Das könnte ich nicht verantworten. Stellt euch vor, ihr kämt in Gefahr, und Gucky wäre nicht da!"
    Die Hyperphysiker grinsten.
    Dr. Jean Beriot sagte: „Ja, was wären wir ohne dich! Deshalb rate ich dir: Zieh schleunigst deinen Kampfanzug an, sonst mußt du doch hierbleiben. Goratschin kann schließlich jeden Moment Alarm geben."
    Der Ilt beeilte sich, mit Noirs Hilfe in seinen schweren Kampfanzug zu steigen. Diese „Einmann-Panzer", wie man sie oft nannte, wurden nur ungern getragen. Sie verlangten dem Träger eine Menge zusätzlicher Kraftanstrengungen ab. Andererseits gewährten sie ihm im Fall bewaffneter Auseinandersetzungen einen unvergleichlichen Schutz.
    Währenddessen berichtete Dr. Armond Bysiphere über die bisher erzielten Untersuchungsergebnisse.
    „Wir haben zuerst den Sand untersucht, in dem die Baramos ihre Eier ablegen, also aus einem Gebiet am Strand, das ständig von Meerwasser feuchtgehalten wird."
    Bysiphere hob die Stimme.
    „Es ist eindeutig erwiesen, daß dieser Sand den Ausbrütungs- und Befruchtungskatalysator für die Eier der Baramos enthält!"
    Alle Anwesenden hielten den Atem an.
    Armond Bysiphere legte eine kurze Pause ein und blickte sich bedeutsam um. Dann fuhr er fort.
    „Wir alle kennen den Katalysator seit langem - es handelt sich um winzige Kristalle von Neo-Howalgonium, das in reinster Form auf dem Planeten Monol in der Galaxis M-87

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