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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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den Tatort absperren.
    Die Leute von der Ambulanz kümmerten sich um den toten Spirelli. Der Patrolman, der Ohrenzeuge des Mordes an dem Gangster gewesen war, kam vom Fahrkartenschalter zurück und gab mir den Fahrschein.
    »Er wurde erst vor wenigen Minuten gelöst«, berichtete er. »Der Clerk hat nach diesem Schein erst acht Stück verkauft.«
    »Haben Sie ihn gefragt, ob er sich an den Toten erinnern konnte?«
    »Yes, Sir. Das hab ich. Aber der Mann am Schalter hat soviel zu tun, dass er sich die Leute, die bei ihm die Fahrscheine lösen, gar nicht ansehen kann. An den Toten kann er sich daher auch nicht erinnern.«
    »Es kann doch höchstens ein paar Minuten her sein, seit der tote Gangster sich den Schein gelöst hat. Er muss doch unmittelbar anschließend erschossen worden sein.«
    »Trotzdem weiß der Mann am Schalter nichts«, erklärte der Polizist kategorisch. »Ich habe mich sogar bei ihm erkundigt, ob er nur eine Karte oder mehrere an den Gangster verkauft hat. Ich hatte gedacht, dass der eine Mann, der mit der verletzten Schulter, vielleicht auch zu der Bande gehörte.«
    »Wer hatte eine verletzte Schulter, und was für ein Mann war das? Wo steckt er?«, fragte ich rasch.
    »Er…er war an der Schulter verletzt«, berichtete der Patrolman. Er schien einzusehen, dass er etwas Wichtiges zu melden vergessen hatte. »Es war gleich nach den Schüssen. Da rannte ein Mann hier aus der Menge weg. Der Sergeant versuchte noch, ihn aufzuhalten, aber er kam nicht durch die Menschenmenge.«
    Phil trat neben mich. Er musste die letzten Worte des Patrolman gehört haben.
    »Von dem Mann mit der verletzten Schulter habe ich schon von dem anderen Cop gehört«, sagte mein Freund. »Es gibt einige widersprechende Beschreibungen.«
    »Und…?«, fragte ich gedehnt.
    »Wir können nichts damit anfangen, Jerry. Man hat den Augenzeugen auch das Fahndungsblatt gezeigt, aber keiner will einen von Marlowes Bande erkannt haben. Der Verletzte soll drüben in die Richtung gelaufen sein.«
    Er zeigte ungefähr in die Gegend, wo wir den Jaguar stehen hatten.
    Ich wollte gerade einen unfeinen Fluch von mir geben, als der Sergeant auf uns zukam.
    »Der Mann mit der verletzten Schulter«, berichtete er stolz, »ist in eine U-Bahn-Station gelaufen. Augenzeugen haben das eben bestätigt.«
    »Dann hat er den nächsten Zug genommen und ist wohl nur noch schwer zu schnappen. Wir müssen sofort alles in Bewegung setzen, dass wir den Mann trotzdem noch erwischen.«
    Der Sergeant musste ein Fell haben, dass sich die Haut eines alten Elefanten dagegen wie ein nasses Fensterleder ausnahm.
    »Er ist bestimmt nicht mit einem Zug weg, Agent«, berichtete er bieder. »Wegen Bauarbeiten ist die Strecke nämlich noch nicht in Betrieb. Es ist nur ein toter Schacht.«
    »Dann müsste er ja noch unten stecken. Oder hat ihn jemand rauskommen sehen?«
    »No, Sir. Er müsste noch unten stecken.«
    Ich gab Phil einen Wink und lief mit eiligen Schritten in die Richtung, wo die Subway-Station lag.
    ***
    Ich legte ein solches Tempo vor, dass die beiden Polizisten zurückblieben.
    Wir waren an der Treppe angelangt, die in den Subway-Schacht hinunter führte. Es war tatsächlich ein toter Schacht. Überall lagen Baugeräte herum. Die Treppe war frisch gegossen und mit einem Bauzaun abgeriegelt, der nur in der Mitte einen schmalen Durchlass hatte.
    »Hier kommen wir aber nicht runter, Jerry«, sagte mein Freund und blieb neben dem zweiten Aufgang stehen, der 30 Yards weiter vorn lag.
    Über die Einfassung der Treppe waren Bretter gelegt. Die ungehobelten Planken schlossen den Eingang völlig ab.
    Ich hatte mich schon auf dem Absatz herumgedreht und fand die beiden Cops vor dem Bauzaun am Eingang.
    »Halten Sie den Eingang besetzt!«, befahl ich ihnen und rannte weiter.
    Ich kam zum zweiten Eingang, der wieder mit Holzlatten abgesichert war, und warf einen Blick die Treppe hinunter.
    Ich konnte nichts sehen, was auf die Anwesenheit eines Menschen schließen ließ. Es ging ungefähr zwanzig Stufen nach unten. Dann kam eine Biegung nach rechts.
    Ich holte meine Smith & Wesson aus dem Halfter und entsicherte sie. Schussbereit hielt ich die Waffe in der Rechten und setzte dann alles auf eine Karte.
    Wenn der Gangster unten im Schatten einer Ecke stand, war ich seinen Kugeln hilflos ausgeliefert, da ich keine Deckung hatte und mich gegen den hellen Hintergrund als prächtige Zielscheibe abhob.
    Ich hielt mich hart an der rechten Wand und rannte so schnell ich konnte,

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