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0393 - Die Schwelle zum Nichts

Titel: 0393 - Die Schwelle zum Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausschleusen und ihnen sagen, was wir erwarten. Vielleicht ist jemand darunter, der die Idee des Jahrhunderts hat."
    „Noch etwas...", begann der Explorerkommandant.
    „Ja, bitte?"
    „Ich habe den Eindruck, daß höchste Eile geboten ist. Aber es wird am besten sein, wenn Sie ebenfalls hinüber in die CREST fliegen und sich umsehen. Sie werden erschrecken!"
    „Gut, danke, Kommandant. Wir werden noch genügend Gelegenheit haben, miteinander zu sprechen."
    Tifflor schaltete die Sichtfunkverbindung ab und begann zu handeln.
    Während die Kampfschiffe um die beiden eng aneinander schwebenden Raumer eine vielfach gestaffelte Position bezogen, näherten sich die fünf Wissenschaftlerschiffe und schleusten ihre Korvetten aus. Zwischen ihnen und der CREST entwickelte sich ein reger, aber geordneter Schiffsverkehr.
    Die zweite Welle der Einsatzkommandos wurde abgelöst und kehrte in die EX-8703 zurück.
    Ausgeruhte Wissenschaftler aus fünf Schiffen stürzten sich förmlich in die Arbeit auf der CREST.
    Die Bemühungen der Männer waren verzweifelt.
    Und - kein Erfolg stellte sich ein.
    Stundenlang wurden Theorien erörtert und sofort in die Tat umgesetzt. Man versuchte es mit Strahlungen aller Arten, unterzog die phosphoreszierenden Schemen einer Reihe von Untersuchungen, die letzten Endes nichts anderes zeigten als die Unmöglichkeit, ihnen zu helfen. Die Strahlungsintensität stieg und stieg; die Kurve verlief immer steiler. Langsam breitete sich unter den Wissenschaftlern Panik aus. An die Stimmung der Fünftausend durfte niemand denken, die Vorstellung ihrer Verzweiflung hätte sonst die Arbeiten völlig zum Erliegen gebracht. Gucky, der sich auf einer Art privatem Inspektionsgang durch das Schiff bewegte und von Bezirk zu Bezirk teleportierte, konnte es nicht mehr aushalten und erschien in der Kommandozentrale der EX-8703, wo er Bontainer bat, bleiben zu dürfen und sich von den Offizieren aus dem Kampfanzug helfen ließ. Es sah aus als könne er es nicht mehr ertragen. Er machte auch nicht eine einzige dumme Bemerkung, was die Männer als ein sehr ernstes Zeichen werteten. Er kümmerte sich nicht einmal um Oomph Amber, der die Unordnung der Stunde ausnützte, um viele glänzende Dinge zu stehlen.
    Offensichtlich verliefen für John und Dana die Pausen zwischen den Dienststunden ähnlich; jedenfalls trafen sich Dana Norfolk und der Erste Offizier in der Messe. Dana saß diesmal vor der Theke und hatte das große Frühstückstablett vor sich stehen. Sie schien auch noch nicht lange wieder im Dienst zu sein. John Sanda begrüßte sie, stellte sein Frühstück zusammen und schob die Platte vor sich her, bis er neben Dana saß.
    „Ich vermisse Ihren zündenden Humor, John", sagte Dana nach einer Weile und ließ sich von ihm Feuer geben.
    Er nickte bitter.
    „Ich werde ihn auch kaum wiederfinden, solange dort drüben die grünen Schatten herumschweben und durch die stählernen Wände gehen wie unsereiner durch einen Lichtstrahl."
    „Immer noch keine Erfolge?"
    John sah sie an und zuckte die Schultern.
    „Ich weiß es nicht. Haben Sie Bontainer irgendwo gesehen?"
    „Nein. Aber vor zehn Minuten kam jemand herein und sagte, Vivier hätte eben mit Tifflor gesprochen.
    Man scheint einen neuen Versuch machen zu wollen."
    Dann schläft er nicht. Wenn er nicht schläft, ist er um diese Zeit in der Kommandozentrale", sagte Sanda, drückte seine Zigarette aus und ging an den nächsten größeren Interkomschirm.
    Er wählte die Zentrale.
    „Guten Morgen", begrüßte er einen seiner Kollegen. „Ist der Chef in erreichbarer Nähe?"
    Der Offizier drehte sich halb herum und sagte halblaut: „Kommandant, der Erste wünscht Sie zu sprechen. Möchten Sie diesen Interkom benutzen?"
    Bontainer sagte etwas, das John nicht verstand und kam ins Bild.
    „Hallo, John", sagte er. „Ausgeschlafen?"
    „Leidlich, Bonnie. Ich hörte ein Gerücht: Man will einen Versuch starten?"
    „Ja. Aber wir sind nicht direkt daran beteiligt."
    „Kannst du es erklären?"
    „Ja", erwiderte Bontainer schnell. „Durch eine besondere Justierung eines Sendetransmitters und des entsprechenden Empfangsgerätes in einem der anderen Explorer hofft man, die normale Stofflichkeit wieder herstellen, oder besser: erzeugen zu können. Drei Freiwillige haben sich eben gemeldet."
    „Ich verstehe. Das heißt, ich verstehe nichts, aber ich weiß, worum es geht. Ist der Solarmarschall drüben in der CREST?"
    „Ja. Er ist ebenso skeptisch wie wir."
    „Besteht eine

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