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0393 - Die Schwelle zum Nichts

Titel: 0393 - Die Schwelle zum Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Möglichkeit", fragte Sanda voller Interesse, „den Versuch mit ansehen zu können?"
    „Sie besteht. Wir haben hier oben zwei Schirme laufen. Einer überträgt aus der CREST, der andere aus dem Transmitter des Explorers. Inzwischen wimmelt die CREST von Wissenschaftlern. Aber alles hat bisher versagt."
    Sanda nickte und erwiderte: „Ich komme herüber. Außerdem bringe ich Dana mit. Es wird sie interessieren."
    Bontainer lächelte kaum wahrnehmbar.
    „Das ist in all den Jahren nicht vorgekommen daß du eine Dame mit in die Zentrale gebracht hast.
    Ich wette, dein Herz ist in Gefahr!"
    John grinste verächtlich.
    „Das würde vielleicht dir passieren, einem Stümper in derlei Dingen. Aber es passiert niemals einem Sanda! Ende."
    Er schaltete den Schirm aus.
    „Kommen Sie?" fragte er und zog Dana Norfolk mit sich. Das Mädchen sah ihn verblüfft von der Seite an und meinte schließlich: „Merkwürdig! Wenn man Sie beide hört, den Kommandanten und den Ersten Offizier, dann könnte man glauben, man habe zwei unreife Kadetten vor sich. Seltsamerweise beziehen sich diese Gespräche nur auf private Dinge. Wie ist das zu erklären?"
    Ohne jeden Sarkasmus erwiderte John Sanda: „Bonnie ist hier der Chef. In allem, was das Schiff und dessen Führung angeht, ist er der bessere Mann. Aber es gibt Dinge, die nicht einmal ein Kosmopsychologe versteht. Da bin ich der bessere Mann. Wir kommen uns also mit unseren Fachgebieten niemals in die Quere. Das ist das Geheimnis der Erfolge der Space-Twins!"
    „Sie mögen recht haben...", begann sie.
    „Ich habe recht!" beharrte Sanda.
    Sie blieben in der Kommandozentrale vor den beiden Schirmen stehen. Ein Kreis von Offizieren hatte sich darum versammelt, unter anderem sah Sanda auch den Mausbiber. Da das Schiff ohne jede Fahrt im Raum hing und die Gefahr einer Kollision oder einer Abdrift nicht bestand konnten die Steuerungspulte verlassen werden. Von Zeit zu Zeit ging aber einer der Männer an die Kontrollen und prüfte sie sorgfältig.
    Man sah auf dem ersten Schirm den sendebereiten Transmitter der CREST.
    Der zweite Bildschirm zeigte den Empfangstransmitter auf einem der Explorer.
    „Da sind sie, die drei Freiwilligen!" knurrte Bontainer. Man hörte die Spannung heraus.
    Irgendwie war es gelungen, die Transmitterhalle von den grünleuchtenden Schemen freizuhalten.
    Dafür war der riesenhafte Raum voller Wissenschaftler, die umfangreiche Meßapparaturen aufgebaut hatten. Man sah die Gesichter der Terraner deutlich, ausnahmslos waren sie von der Nervenanspannung beherrscht. Die drei leuchtenden Gestalten gingen langsam auf den Transmitter zu, blieben einige Meter vor den glühenden Säulen stehen und setzten sich dann auf einen Wink des verantwortlichen Hyperphysikers in Bewegung.
    Sie erreichten den Mittelpunkt des Transmitters.
    Und verschwanden ...
    ... und tauchten im gleichen Augenblick im Gegengerät wieder auf. Ein Murmeln der Überraschung ging durch die Räume, in denen sich eingeschaltete Übertragungsgeräte befanden.
    „Verdammt!" flüsterte Bontainer.
    Die Zustandsform der drei Körper hatte sich in keiner Weise geändert. Die drei Besatzungsmitglieder der CREST waren nach wie vor halbdurchsichtig und leuchteten.
    „Wieder ein Versuch fehlgeschlagen", konstatierte John Sanda. Er wandte sich an Dana Norfolk.
    „Jetzt haben Sie gesehen, wie es dort drüben zugeht, Mädchen. Stellen Sie sich das Schiff voller solcher Figuren vor!"
    Ruhig erwiderte sie: „Ich war acht Stunden in der CREST. Ich kenne die Lage aus eigener Anschauung."
    „Oh!" machte Sanda überrascht.
    Die Offiziere zerstreuten sich, und Gucky, Sanda, Dana und Bontainer warteten noch, bis die beiden Transmitter umgeschaltet worden waren. Die drei Freiwilligen wurden wieder zurück in die CREST Vabgestrahlt und erschienen dort mitten unter den wartenden Wissenschaftlern und die Enttäuschung war groß.
    „Mir wurde eben mitgeteilt", sagte Bontainer" ,daß die Lage immer ernster werde. Die Strahlungsintensität steigt nach wie vor."
    Sanda sah den drei Männern nach, die als diffuse Gestalten in der Helligkeit eines Korridors verschwanden.
    „Die Körper sind, verglichen mit der Stunde, in der wir an Bord des Flaggschiffes sprangen, noch durchsichtiger geworden. Aber wir kennen noch nicht einmal den Zeitpunkt, an dem sie endgültig verschwinden. Auch die Hochrechnung hat keinen Wert ergeben, an den man sich halten könnte."
    Bontainer und Sanda starrten sich in die Augen.
    „Das bedeutet, daß

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