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0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

Titel: 0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich zerschlug die Bande des Satans (3 of 3)
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oder umbringen lassen, den er nie zuvor gesehen hat?«
    »Lassen Sie uns diese Frage ein paar Minuten auf Eis legen«, bat Phil. »Sie werden bald merken, warum. Ich komme zur zweiten rätselhaften Sache: Die Familie des Farmers Bil Lincester ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gestern nachmittag gekidnappt worden.«
    Hippley fuhr in die Höhe. Sein Gesicht war blaß geworden.
    »Was sagen Sie da? Bill mit seiner ganzen Familie? G-man, und wir sitzen hier herum? Bill ist ein alter Freund von mir! Die Entführung einer ganzen Familie - das geht mir über die Hutschnur. Darf ich mal telefonieren, Will?«
    »Was haben Sie vor?« fragte Phil schnell.
    »Ich will meine Leute zusammentrommeln! Glauben Sie, ich sitze hier herum und höre mir Ihre gescheiten Folgerungen an, während Bills ganze Familie in Gefahr schwebt?«
    Phil erwiderte nichts. Hippley rief das Office des County Sheriffs an. Sein Ton war so barsch wie der eines Berufssergeanten der Marineinfanterie.
    »Ragy, hier spricht der Sheriff! Trommeln Sie unsere Leute zusammen! Ja, alle! Alle, haben Sie das kapiert? In einer halben Stunde erwarte ich, daß jeder im Office sitzt. Sie sollen aus ihren Betten kriechen und sich beeilen. Ich rufe wieder an, sobald die dreißig Minuten vergangen sind.«
    Hippley warf den Hörer auf die Gabel, daß es krachte.
    »Danke, Sheriff«, sagte Phil und lächelte. »Diese Bitte hatte ich an Sie richten wollen, sobald ich meine Ausführungen beendet hätte. Also zurück zur Entführung des Farmers. Wir haben einen der sechs Gangster geschnappt, als er auf den Farmhof fuhr. Er hatte Petroleum, Benzin, Dynamit und einen Zeitzünder bei sich. Ganz offenbar also soll die Farm in Brand gesteckt werden. Und zwar heute nacht um drei Uhr zehn.«
    »Warum gerade zehn Minuten nach drei?« fragte Hippley prompt.
    »Zweite Frage für den Kühlschrank, damit sie frisch bleibt«, knurrte Snyder.
    »Richtig«, bestätigte Phil. »Und nun zur letzten Sache: Einem Mann wurden heute nacht eine Menge Dinge gestohlen, während er und seine Frau nicht zu Hause waren. Den Dieben müssen zwei Dinge bekannt gewesen sein: Einmal, daß das Haus heute abend verlassen sein würde. Zum zweiten, daß der Mann eine Feuerwehruniform besitzt. Denn auch diese wurde gestohlen, und ich behaupte, daß es den Dieben im Grunde sogar nur auf diese Uniform inkam.«
    »Aber was…?« begann Hippley, brach aber selbst ab.
    »Was wollten sie gerade mit einer Feuerwehruniform?« formulierte Phil weiter. »Auch das ist wieder eine Frage, auf die man vergeblich eine Antwort sucht. Genau wie auf die anderen Fragen vorher. Warum sollte Sorrensky ien Polizisten ermorden lassen? Warum soll die Farm genau um drei Uhr zehn in Flammen aufgehen? Warum soll man ausgerechnet eine Feuerwehruniform stehlen? Das sind die entscheidenden Fragen, auf die es keine sinnvolle Antwort gibt.«
    »Jedenfalls finde ich keine«, gab Snyder seufzend zu.
    »Ich kann mir auch nichts Gescheites denken«, räumte der Sheriff ein.
    »Ich habe eine Theorie«, erklärte Phil. »Was halten Sie davon: Jack Sorrensky plant mit seinen Gangstern einen ähnlich großen Coup wie damals vor elf Jahren. Durch irgendeinen Zufall kommt Fuller auf die Spur. Er erfährt etwas.«
    »Aber dann hätte er mir doch etwas gesagt!« warf Snyder ablehnend ein.
    »Ja, wenn er selbst gewußt hätte, daß es von Bedeutung war, was er zufällig sah oder hörte. Aber das wußte Fuller nicht. Es war irgend etwas, was zunächst harmlos scheinen mußte. Aber sobald Sorrensky seinen Coup ausgeführt hat, würde es Bedeutung erlangen und für Sorrensky gefährlich werden. Also muß Fuller ausgeschaltet werden, bevor Sorrensky seinen Coup starten kann.«
    »Na, das kommt mir aber reichlich gewagt vor, diese Erklärung«, meinte Hippley. »Aber immerhin, ich gebe zu, daß es eine Erklärung ist.«
    »Nun weiter: Warum soll die Farm gerade zehn Minten nach drei in Flammen aufgehen? Darauf gibt es eigentlich nur eine Antwort. Das ist ungefähr die Zeit, zu der Sorrensky selbst seinen Coup plant. Das Riesenfeuer soll ablenken. Es soll die Aufmerksamkeit der Polizei, der Feuerwehr und der Öffentlichkeit auf sich lenken und fesseln.«
    »Das akzeptiere ich ohne weiteres«, sagte der Sheriff. »Als alter Soldat weiß ich, daß Ablenkungsmanöver einem wirklich wichtigen Unternehmen vorausgehen oder es begleiten. Letzte Frage: Wozu die Feuerwehruniform?«
    Phil zuckte die Achseln.
    »Das«, gab er resignierend zu, »das kann ich

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