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0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

Titel: 0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich zerschlug die Bande des Satans (3 of 3)
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kauft gestohlenen Schmuck für ein Spottgeld auf. Da wissen schon mal seine Lieferanten, daß er ein Hehler ist. Dann beschäftigt er Leute, die den Schmuck umarbeiten. Weitere Mitwisser. Dann braucht er Verbindungen, um das Zeug an den Mann zu bringen. Noch mehr Mitwisser. Und ein großer Kostenapparat. Am Ende bleibt ihm kein wirklich großer Verdienst, während er ein riesig großes Risiko trägt. Eine blödsinnige Idee von ihm.«
    »Könnte er noch kommen?«
    Sorrensky sah auf die Uhr.
    »Sicher, die Möglichkeit besteht, daß er unterwegs Pech hatte. Eine Panne oder so etwas. Aber dann hätte er meiner Meinung nach längst angerufen. Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, daß er noch kommen wird. Aus welchen Gründen auch immer.«
    »Das wird böse für uns.«
    »So schlimm ist es nicht. Ich habe noch einmal alles durchgerechnet. Wir kommen im Notfall auch ohne Krashs Leute aus. Wir müssen anders einteilen, aber es wird gehen.«
    »Vielleicht sollte jemand Miro via von der Farm zurückholen. Der Zeitzünder geht auch ohne ihn in die Luft, und wir hätten einen Mann mehr.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, gab Sorrensky zu. »Aber uns bleiben bis zum Aufbruch nur noch ungefähr siebzig Minuten. Und die brauchen wir, um uns über die neue Aufteilung der Leute ganz genau klarzuwerden. Immerhin haben wir den Vorteil, daß für jeden von uns der Anteil größer wird, weil wir ohne Krashs Leute arbeiten müssen.«
    »Du bist der Boß«, sagte Jaloshinski ergeben. »Du bestimmst.«
    »Sag den Leuten, daß sie sich ihre Gipsverbände anlegen sollen.«
    »Okay, Boß.«
    Jaloshinski schlurfte zur Tür. Als er die Hand auf die Klinke legte, blickte er noch einmal zurück.
    »Sag mal, Boß«, brummte er, »wieviel kann eigentlich bei der Geschichte herausspringen?«
    Jack Sorrensky zuckte die Achseln.
    »Das weiß ich nicht«, gab er zu. »Die Beträge liegen zwischen vier und achtzehn Millionen Dollar. Vier waren bisher das wenigste, achtzehn das höchste. Wenn es einen mittleren Wert diesmal gibt, müßten es ungefährt elf Millionen sein.«
    »Mann«, brummte Jaloshinski beeindruckt. »Mann, o Mann, gibt das einen Rummel!«
    ***
    Ich hatte die Stadtgrenze von Paterson gerade hinter mir gelassen, als das Ruflämpchen für das Sprechfunkgerät am Armaturenbrett zu flackern begann. Ich fuhr rechts heran, hielt an und klemmte mir den Hörer ans Ohr.
    »Cotton. Was ist los?«
    Es war die Stimme von Walter Reads.
    »Mächtig viel Wind in der Gegend, Jerry«, sagte er. »Phil hat längere Zeit mit dem Chef telefoniert. Das Ergebnis ist, daß zweiunddreißig G-men nach Lincoln Park geflogen werden.«
    »Geflogen?«
    »Ja. Es gibt nördlich dieses Städtchens einen kleinen Flugplatz, vorwiegend wohl für Sportflieger, aber wir werden ihn heute nacht benutzen.«
    »Kennst du die Gründe, warum Phil auf einen Schlag so viele Leute anfordert?«
    »Ich weiß nur, daß Phil fest damit rechnet, daß Sorrensky heute nacht aktiv wird. Mit unseren G-men ist es keineswegs getan. Wie ich hörte, hat er auch Leute und Wagen von der New Jersey State Police angefordert.«
    »Danke, Walter. Dann will ich mich jetzt mal ein bißchen beeilen, damit ich wenigstens zur abschließenden Siegesfeier noch zurechtkomme.«
    »Tu das. Und wenn du Sorrensky heute nacht sehen solltest, grüß ihn von mir.«
    »Kennt er dich?«
    »So gut wie Randolph und Briggs dich kannten. Zusammen mit Steve habe ich vor elf Jahren Jack Sorrensky die Handschellen angelegt.«
    »Da wird er dich aber ins Herz geschlossen haben.«
    »Das nehme ich an. Ende.«
    Ich überlegte einen Augenblick, ob ich Rotlicht und Sirene einschalten sollte. Aber erstens war ich sowieso nicht mehr weit von Lincoln Park entfernt, und zweitens wollte ich die Leute in den wenigen Häusern, die ich auf der freien Strecke passieren würde, nicht aus dem Schlaf reißen. Und schließlich und endlich konnte ich nicht wissen, ob ich mit dem Geheul nicht ein paar Pferde scheu machen würde, die Phil fangen wollte.
    Mit 265 Pferden unter der Haube läßt sich aus dem Jaguar mehr herausholen, als man auf den meisten Strecken fahren kann. Immerhin gestattet natürlich die Beschleunigung, nach jeder Kurve rasant wieder auf Tempo zu kommen. Ich konzentrierte mich ein paar Minuten lang völlig auf die Straße und schaffte es, daß ich gegen halb zwei vor der Polizeistation von Lincoln Park aus dem Jaguar steigen konnte.
    Über der Haustür brannte das blaue Schild mit der Inschrift POLICE STATION, in

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