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0399 - Kesseltreiben auf eine Killer

0399 - Kesseltreiben auf eine Killer

Titel: 0399 - Kesseltreiben auf eine Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kesseltreiben auf eine Killer
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wir ihn also wieder mit.«
    Die ersten drei Buchstaben von Douglas malte Mark noch dazu. Dann musste er auf stehen.
    Sie führten ihn zu dem Lieferwagen und ließen ihn auf der Ladefläche einsteigen. Clay klemmte sich hinter das Steuer, der andere nahm neben Mark Platz.
    »Und wohin geht die Reise?«, versuchte dieser ein neues Gespräch.
    »Wahrscheinlich direkt in die Hölle. Jedenfalls für dich.«
    »Was passt euch eigentlich nicht an meiner Nase?«, fragte Mark.
    Unbeteiligt starrten ihn seine Bewacher an. »Was heißt hier uns«, sagte er zynisch, »dem Boss passt deine Art nicht. Und das heißt bei Swifton, dass du ausgespielt hast.«
    »Ich kenne keinen Swifton«, antwortete Mark.
    »Das geht mich nichts an, ich führe nur seine Anordnungen aus. Und jetzt halt’s Maul, sonst werde ich ungemütlich.«
    Mit laufendem Motor hielt der Lieferwagen in der Ausfahrt, bis Clay das große Tor wieder geschlossen hatte. Dann stieg er ein, löste die Handbremse und fuhr an.
    »Verdammt«, fluchte er und trat auf die Bremse. Von rechts näherte sich im Schritttempo ein Wagen mit dem runden Blinklicht auf dem Dach.
    Es war nicht die City Police, denn der Wagen trug keine Aufschrift. Er war knallrot. Ausländisches Fabrikat, schätzte Clay und hielt den Atem an.
    Die zwei Männer im Wagen ließen ihre Blicke über die Häuserfront gleiten. Endlich war das Polizeiauto an dem haltenden Lieferwagen vorbei.
    Clay legte den ersten Gang ein und ließ die Kupplung kommen. Aufatmend bog er nach rechts ein und entfernte sich langsam.
    Im Rückspiegel sah er die Bremslichter des roten Wagens aufleuchten. Der rechte Fuß juckte ihm, doch eisern hielt er die Tachonadel auf 20 Meilen pro Stunde.
    Nur nicht nervös werden, dachte er.
    Minuten später war der unscheinbare Lieferwagen im Strom der Fahrzeuge untergetaucht. Er fuhr in nördlicher Richtung durch Greenwich Village.
    ***
    Wir fuhren bereits zum zweiten Male durch die Westinghouse Street. Phil saß neben mir und hatte ein Verzeichnis aller Geschäfte auf den Knien.
    »Hier gibt es mindestens 34 Häuser und ebenso viele Keller«, brummte er. »Wohnhäuser scheiden wohl aus, da ist die Gefahr, entdeckt zu werden, zu groß. Geschäfte mit regem Publikumsverkehr ebenfalls.«
    »Da war vorhin ein geschlossener Uhrenladen«, sagte ich. »Nehmen wir uns den zuerst vor.«
    »Und dann die ehemalige Morgan Fruit Company«, sagte mein Freund. »Deren Räume stehen seit sechs Wochen leer.«
    In diesem Moment entdeckten wir das Schild mit der schon verblichenen Aufschrift. Aus dem Tor rollte gerade ein Lieferwagen.
    »Nanu, die Firma ist doch pleite«, wunderte sich Phil. Er drehte sich um und sah den Lieferwagen gerade auf die Straße einbiegen.
    »Vielleicht hat jemand den Kasten gekauft«, sagte ich und hielt. »Da wir gerade hier sind, durchsuchen wir das Haus zuerst.«
    Das Tor war wieder verschlossen. Im Laufschritt gelangten wir zum Hintereingang. Diese stand offen, Ich sprang als erster hinein. Phil folgte mir.
    »Nimm du die Halle, ich schaue unten nach«, raunte mir Phil zu.
    Wir hatten die Waffen gezogen. Dicht an die Wand gedrückt, ging Phil durch das Halbdunkel zur offenen Kellertür.
    Ich sah die Spuren, die der Wagen hinterlassen hatte. An der Ölpfütze war zu sehen, dass er schon länger hier gestanden hatte.
    Im Luftzug schwang die Tür zu dem Bretterverschlag hin und her. Ich ging einmal um den Kistenstapel herum, konnte aber niemand entdecken.
    Vorsichtig schlich ich mich zum Verschlag. Er war leer.
    Das dürftige Licht erhellte kaum den Raum. Ich nahm meine kleine Taschenlampe und ließ den scharfen Strahl über die wenigen abgenutzten Möbelstücke gleiten.
    Sofort fiel mir das glänzende Telefon auf. Der Griff des Hörers Zeigte kein einziges Staubkörnchen, im Gegensatz zu allen anderen Dingen hier.
    Als ich ihn näher untersuchte, fand ich ihn mit einem Tuch glatt poliert wie eine spiegelnde Glatze.
    Kein Fingerabdruck war übrig geblieben.
    Intensiv suchte ich nach weiteren Spuren. Es dauerte nur wenige Sekunden, da hatte ich die in den Fußbodenstaub gekritzelten Zahlen entdeckt.
    Ich beleuchtete sie schräg von der Seite. Zwei Buchstaben und fünf Ziffern waren deutlich zu sehen.
    Ich notierte sie mir. MU 7-1312 war die Nummer, also Murray Hill.
    Im Laufschritt kam Phil angekeucht.
    »Sie sind ausgeflogen«, sagte er hastig. »Das hier lag unten im Keller.«
    Während er mir einen zusammengeknoteten Strick zeigte und eine Nagelfeile, wählte ich schon die Nummer

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