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0399 - Kesseltreiben auf eine Killer

0399 - Kesseltreiben auf eine Killer

Titel: 0399 - Kesseltreiben auf eine Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kesseltreiben auf eine Killer
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schießen.
    Mehr Personen befanden sich nicht an Bord. Wir schafften alle drei auf das Polizeiboot und nahmen den Kutter in Schlepptau. Damit steuerten wir quer durch die Bucht wieder das Ufer an, wo Phil zusammen mit ein paar Streifenwagen und einem herbeizitierten Krankenwagen auf uns wartete.
    Rye Wilson lag tot am Ufer. Clay hatte ihn mit einem Kopfschuss niedergestreckt, als dieser hinter Celina her war.
    »Warum beschützten sie nur das Mädchen, wenn sie es doch beseitigen wollten«, fragte Phil kopfschüttelnd.
    »Weil sie Celina brauchten«, sagte ich. »Sie allein wusste, wo Osgood sein Geld gelassen hatte.«
    »Demnach ist Osgood tot?«, staunte Phil.
    »Ja, er wurde am Tatort des Geldüberfalls umgebracht«, sprang Mr. High ein. »Swifton wurde wohl von Osgood überrascht und erschoss ihn. Dann steckte er ihm seinen Ausweis zu und verstümmelte ihn. Aber wir haben letzte Nacht noch seine Fingerabdrucke untersucht. Vorhin gerade bekam ich die Nachricht.«
    »Und wer hat Mark McComb auf dem Gewissen?«, fragte Phil weiter, der noch nicht die Zusammenhänge durchschaut hatte.
    »Eigentlich beide«, erklärte ich und gönnte mir eine Erholungszigarette. »Osgood inszenierte die Entführung zusammen mit Wilson. Er verfrachtete Mark in die Hallen der Morgan Fruit Company und ließ dann Swifton die Nachricht zukommen, Mark sei hinter ihm her. Natürlich griff Swifton zu, um sich den Vogel anzusehen. Dabei verunglückte Mark tödlich, und Osgood hatte erreicht, was er wollte: Wir sollten uns um Swifton kümmern, der ihm eine lästige Konkurrenz war.«
    »Stimmt. Ich bin auch überzeugt davon, dass der Coup bei Polo Gardens von Osgood geplant war und dann von Swifton ausgeführt wurde. Das fuchste den alten Gangster, und er wollte Swifton die Beute wieder abjagen. Dabei kam er um«, sagte Mr. High.
    »Und Celina glaubte, ihr Freund wolle das Geld auf die Seite schaffen, darum fuhr sie ihm nach Chester nach«, ergänzte ich.
    »Den Rest wird die Hauptverhandlung aufklären«, meinte Mr. High. »Aber eines steht schon jetzt fest: Den Mord an Awin hat ebenfalls Swifton auf dem Gewissen. In seiner Wohnung in Chicago wurde eine Spur von dem gleichen Gift gefunden.«
    »Er hielt sich ja für besonders schlau«, sagte ich und musste gähnen.
    »Aber am Ende fallen sie alle herein. Ihm ist der elektrische Stuhl sicher.«
    Wir sahen zu, wie er notdürftig verbunden in den Krankenwagen stieg.
    »Er hat praktisch auch Wilson auf dem Gewissen, denn Clay handelte immer nur auf Befehl«, sagte ich.
    »Auch so ein Möchtegerngangster, dieser Wilson. Wenn er nicht so habgierig gewesen wäre, würde er noch am Leben sein«, sagte Phil.
    Celina fand ich, ebenfalls mit ein paar Handschellen versehen, wieder bei Bewusstsein.
    »Sorry«, sagte ich galant, »aber die Nähe von G-men ist immer gefährlich. Entweder man wird verfolgt oder eingesperrt. Sie hätten mir besser gleich die ganze Wahrheit erzählt.«
    Ihre grün schillernden Augen funkelten mich von unten herauf an.
    »Das nächste Mal«, sagte sie ganz leise, »da mache ich es ganz anders. Ihr G-men kocht auch bloß mit Wasser.«
    »Richtig«, grinste ich, »vielleicht ist unser Wasser nur etwas heißer.«
    ENDE

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