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04_Es ist was Faul

04_Es ist was Faul

Titel: 04_Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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gewinnen, sonst
    ist alles vorbei.«
    Stig runzelte die Stirn. »Merkwürdig!«, sagte er schließlich.
    »Sie wollen nicht etwa aus Lokalpatriotismus gewinnen. Wir
    sehen ein größeres Ziel.«
    »Ich darf Ihnen keine Einzelheiten nennen, Stig, aber Sie haben recht. Es ist für uns alle entscheidend, dass Swindon gewinnt.«
    Stig sah seine Frau an, und die beiden berieten sich fünf Minuten lang, ohne etwas zu sagen. Nur mit Hilfe von Mimik und
    ein paar Grunzlauten führten sie eine Unterhaltung, deren
    Ergebnis uns Stig erst anschließend vorstellte.
    »Gut«, sagte er, »wir sind übereingekommen, dass Sie, Mr
    Cable und wir in die verlassenen gentechnischen Laboratorien
    einbrechen werden. Sie werden Ihre Shakespeares dort finden,
    und wir werden sehen, ob es eine Möglichkeit gibt, die weiblichen Mitglieder unserer Art zu befruchten.«
    »Ich kann aber nicht –«
    »Auch im Falle eines Misserfolgs«, sagte Stig, »wird die Gemeinschaft der Neandertaler Ihnen fünf Krocket-Spieler zur
    Verfügung stellen, um den SuperHoop zu gewinnen. Eine
    Bezahlung oder irgendwelche Preise beanspruchen wir nicht. Ist
    das eine gute Vereinbarung?«
    Ich sah ihm in die kleinen braunen Augen unter den mächtigen Brauen. Angesichts der Qualität der Spieler, die ich gesehen
    hatte, und meiner Kenntnis der Neandertaler im allgemeinen
    war ich mir bewusst, dass dies vielleicht unsere einzige Chance
    war – selbst wenn ich während des SuperHoops in einem Gefängnis in Wales sitzen sollte.
    Ich ergriff seine ausgestreckte Hand. »Das ist eine gute Vereinbarung.«
    »Dann müssen wir jetzt essen. Kaninchen mögen Sie doch?«
    Bowden und ich nickten heftig.
    »Gut. Das ist eine unserer Spezialitäten. In der NeandertalSprache heißt sie rabite'n'bitels.«
    »Klingt hervorragend«, erwiderte Bowden. »Womit wird
    denn der Braten serviert?«
    »Mit Kartoffeln und einer … knusprigen, braun-grünen Soße. Sehr schmackhaft.«
    Ich war mir nicht ganz sicher, aber an dieser Stelle hatte ich
    das Gefühl, dass Stiggins mir zuzwinkerte. Wie auch immer, die
    Mahlzeit war ganz ausgezeichnet, und ich glaube, die Neandertaler haben ganz recht: Als Zutaten für eine kräftige Soße werden Käfer und Raupen stark unterschätzt.

    31.
    Planungskonferenz
    Ein führender englischer Vogelkundler erklärte gestern,
    dass für den Rückgang der Scharben-Population auf den
    britischen Inseln möglicherweise Bären verantwortlich sind,
    die neuerdings wieder ausgesetzt worden sind. Er verwies
    auf ein Gedicht von Christopher Isherwood, der schon in
    den dreißiger Jahren festgestellt hat, dass die Scharben oder
    Kormorane ihre Eier in Papiertüten legen, um sie vor Blitzschlag zu schützen. »Obwohl Bären und Kormorane keine
    Nahrungskonkurrenten sind«, erklärte Mr Daniel Chough
    vor Pressevertretern, »scheint es erwiesen, dass die Bären
    die Tüten stehlen, weil sie darin Kuchenkrümel vermuten.«
    Dass die Bären dänischen Ursprungs sind, scheint sehr
    wahrscheinlich, konnte aber bisher noch nicht nachgewiesen werden.
    Ein Artikel aus der ornithologischen Wochenschrift FLAP!
    20. Juli 1988

    »Wissen Sie etwas über das Elan Valley?«, fragte Bowden, als
    wir zurück in die Stadt fuhren.
    »Nicht viel«, sagte ich und betrachtete die Spektralanalyse
    von Mr Shaxspoors Gebiss. Stig war der Ansicht, dass er länger
    als andere im Elan Valley gelebt hatte. Und wenn ihm das
    gelungen war, dann konnte es vielleicht noch andere Klone
    geben, die sich in dem unzugänglichen Gelände versteckt
    hielten. Vielleicht fanden wir ja noch einen brauchbaren Shake-speare.
    »Haben Sie das ernst gemeint, als Sie sagten, Sie wüssten
    nicht, wie wir nach Wales hineinkommen sollen?«
    »Ich fürchte, ja. Wir könnten natürlich behaupten, wir wären
    von den Wasserwerken in Birmingham oder so etwas.«
    »Aber warum sollten Beamte vom Wasserwerk zehn Lastwagen mit dänischen Büchern mitbringen?«, fragte Bowden.
    »Ein bisschen was zu lesen während der Wasserarbeiten?«
    »Diese Bücher werden verbrannt, wenn wir sie nicht in Sicherheit bringen, Thursday. Wir müssen nach Wales hineinkommen.«
    »Es wird mir schon noch etwas einfallen.«
    Den Rest des Tages verbrachte ich damit, die Sport-Reporter
    abzuwehren, die eine Story brauchten und wissen wollten, wer
    auf welcher Position spielen würde. Ich rief Aubrey an und
    sagte ihm, dass wir fünf neue Spieler hätten. Dass es Neandertaler sein würden, sagte ich ihm aber nicht. Ich konnte nicht
    riskieren, dass es

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