04 Im Bann der Nacht
vergraben und ihren köstlichen Duft tief in
sich aufzunehmen. »Gebiete über mich, querida «, forderte er sie mit leiser Stimme auf.
Nur einen Augenblick lang zögerte sie, und er lächelte, als er bemerkte, dass sie gegen ihre Nervosität ankämpfte. Bisher hatte stets er die Kontrolle über ihr Liebesspiel übernommen. Nun bemühte sie sich, den Mut zu finden, die Angelegenheit selbst in die Hand zu nehmen. Ihn in die Hand zu nehmen. Er unterdrückte ein Keuchen, das allein bei dem Gedanken daran in ihm aufstieg.
»Na schön«, stieß sie schließlich hervor. »Leg dich auf den Rücken!«
Cezar befolgte ihren Befehl bereitwillig, indem er sich umdrehte, bis er flach auf dem Rücken lag. Anna wartete noch einen Moment lang, dann setzte sie sich mit einer forschen Bewegung auf, und bevor er ihre Absicht erraten konnte, ließ sie sich mit gespreizten Beinen auf seinen Hüften nieder und blickte mit einem kleinen Lächeln zu ihm hinunter.
Cezar fauchte und griff nach der Bettdecke, um sich selbst davon abzuhalten, Anna mit einem Ruck an sich zu ziehen und das Spiel schnell und auf explosive Art zum Abschluss zu bringen. Wenn sie in der Stimmung war, zu spielen, dann würden sie eben spielen, Himmel noch einmal. Immer weiter. Und weiter. Und noch weiter. Selbst wenn es ihn umbrachte.
Anna spürte mit Leichtigkeit das Beben, das seinen Körper schüttelte, und hielt warnend einen Finger in die Höhe. »Lieg still.«
Der Vampir biss die Zähne zusammen, und seine Finger rissen beinahe die Matratze auf, als Anna ruhig nach dem Saum ihres winzigen T-Shirts griff und es sich über den Kopf zog. Cezar benötigte das Kerzenlicht nicht, um ihren
schönen Busen, die sanfte Kurve ihrer Taille oder auch die elfenbeinfarbene Perfektion ihrer Haut zu bewundern. Stöhnend stieß er mit den Hüften nach oben, um seine Erektion an dem dünnen Streifen Satin zu reiben, der alles war, was noch ihr feuchtes Innerstes bedeckte. »Du bist so verdammt schön.«
»Früher dachtest du mal, ich wäre ein Mauerblümchen und eine … Spitzmaus, das war es doch, oder?«, fragte sie, während sie die Hände auf sein Hemd legte und kurzen Prozess mit seinen Knöpfen machte.
Es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren, als sie mit den Fingern seine entblößte Brust erkundete und seine Brustwarzen umkreiste, bevor sie sich weiter nach unten bewegten. Es war die süßeste Qual, die er jemals erduldet hatte. »Ich begehrte dich von dem Moment an, als ich damals jenen Raum betrat, Anna Randal«, knurrte er und hob die Hände, um damit an ihren bloßen Schenkeln entlang nach oben zu wandern. »Du magst ja eine Spitzmaus sein, aber du bist meine Spitzmaus.«
Sie kicherte leise, beugte sich nach vorn und presste die Lippen auf seine. »Ich habe dich aus dem Dunkel heraus beobachtet, weißt du. Du warst so attraktiv, so aufregend.« Sie biss ihn neckend in die Unterlippe. »Du standest so weit über mir.« Sie glitt mit der Zunge an seinem Kiefer entlang und entlockte ihm ein Stöhnen. »Und jetzt habe ich dich unter mir.«
Er drückte den Rücken durch, als eine Woge der Begierde ihn überkam. »So lange, wie du willst.«
»So lange ich will?« Ihre Lippen glitten über seine Kehle, ihre Haare ergossen sich über seinen Brustkorb, und die Spitzen ihrer Brustwarzen streiften über seine Haut. »Das ist ein ziemlich gefährliches Angebot.«
»Nicht annähernd so gefährlich, wie einen Vampir zu reizen«, zischte er und ließ seine Hände nach oben gleiten, sodass er ihr die zarte Unterwäsche vom Leib reißen konnte.
»Benimm dich!« Sie zwickte ihn in den Bauch. »Du solltest doch stillliegen.«
Er fauchte, als ihre Hände an dem Reißverschluss seiner Hose zu ziehen begannen. »Ich mag ja untot sein, aber ich bin nicht aus Stein.«
Anna zog ihm die Hose herunter und war gezwungen innezuhalten, um ihm die Schuhe abzustreifen, bevor sie ihre Aufgabe zu Ende bringen konnte. Sobald er nackt vor ihr lag, setzte sie sich rittlings auf seine Beine und fing an, an seinem Körper entlang nach oben zu krabbeln, indem sie den Blick direkt auf seine steife Erektion gerichtet hielt. »Du bist vielleicht nicht aus Stein, aber einige Teile von dir sind hart wie ein Felsen.«
Seine Erregung zuckte in der stummen Bitte um Berührung, obgleich Cezar erbarmungslos die Leidenschaft zu zügeln versuchte. Das Feuer, das in ihm brannte, drohte ihn auf der Stelle in Asche zu verwandeln. »Liebste, ich kann nicht viel mehr ertragen.«
Sie schien eindeutig
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