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04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

Titel: 04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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stützte seine fleischigen Arme auf die Theke.
    Ich spürte, wie Wut in mir aufwallte. Um zu verhindern, dass ich ihn schlug, verschränkte ich meine Finger, während ich auf ihn zutrat und ihm fest in die Augen sah. Ich hasste ihn. »I ch muss mit Ihnen reden.«
    »W arum?«, fragte er argwöhnisch.
    »G eben Sie Violet ihre Stellung zurück«, verlangte ich gelassen. »S ie arbeitet hart und sie braucht das Geld und ein Dach über dem Kopf.«
    Alfred nickte, sagte aber nichts.
    »S ie werden Violet also wieder aufnehmen?«, drängte ich. Ich wollte ihn so schnell wie möglich gefügig machen. In den vergangenen vierundzwanzig Stunden hatte ich mehr Menschen gebannt als in den letzten zwanzig Jahren und ich hatte nicht mehr so viel Vertrauen in meine Macht wie früher. »U nd Sie werden ihr kein Haar krümmen. Sie werden sie beschützen. Holen Sie Violet zurück.«
    »V iolet zurückholen«, wiederholte er langsam und wie in Trance.
    »J a«, sagte ich, erleichtert über seine Bestätigung.
    Doch genau in diesem Moment ging die Tür des Pubs auf und ein massiger Mann kam hereingetorkelt, wahrscheinlich immer noch betrunken von der Nacht zuvor. Alfred schaute auf und der Bann war gebrochen. Meine Chance, ihm Fragen zu stellen, war dahin: Mit welchem Mann war Cora weggegangen? Und was wusste Alfred sonst noch?
    »V iolet wird morgen Abend wieder hier arbeiten«, sagte ich zu Alfred, bevor er sich völlig ungezwungen zurückzog, als hätten wir gerade einfach nur miteinander geplaudert. Ich setzte mich auf einen Hocker an der Theke und wartete darauf, dass Alfred wiederkam, als eine Frau durch die Tür schlenderte. Sie trug ein indigoblaues Kleid, das ihren üppigen Busen betonte, und ich erkannte in ihr die Blondine, die in der vergangenen Nacht an mich herangetreten war. Diesmal wollte ich mit ihr sprechen. Über ihren rot geschminkten Lippen prangte ein großer Schönheitsfleck und unter einem schwarz gefiederten Hut ringelten sich ihre hellen Löckchen. Sie war keine Schönheit, trug aber das Selbstbewusstsein einer solchen zur Schau.
    Sie schien mich sofort wiederzuerkennen, als ihr Blick auf mich fiel. »H allo Süßer«, flötete sie und kam auf mich zu. »I ch heiße Eliza«, stellte sie sich vor und streckte mir die Hand zum Kuss hin.
    Ich prallte zurück. Obwohl ich gerade erst getrunken hatte, war ich offensichtlich noch nicht satt genug; das wässrige Eichhörnchenblut reichte nicht, und so war ihr entblößtes Fleisch beinahe mehr, als ich ertragen konnte. Ich konnte ihr Blut riechen und sein reiches, zuckersüßes Aroma beinahe auf der Zunge schmecken. Ich presste die Lippen zusammen und starrte auf die staubigen Ritzen zwischen den Dielenbrettern des groben Eichenbodens.
    »I ch hab schon gestern Nacht versucht, ein bisschen mit dir zu reden«, fuhr sie fort und zupfte mit den Fingerspitzen einen imaginären Fussel von meiner Schulter. »A ber du hattest ja nur Augen für dieses Mädchen. Was für ein Glück für sie, hab ich noch gedacht, mit einem so gutaussehenden jungen Burschen wie dir zu sprechen. Ich hoffe, sie hat dir auch später noch gefallen«, fügte sie mit einem anzüglichen Grinsen hinzu.
    Ihre Andeutung verursachte mir Übelkeit und ich trat abweisend zur Seite. »V iolet ist nichts als eine wahre Freundin«, sagte ich kalt.
    »N un, wenn das so ist, dann brauchst du wohl jemanden, der mehr ist als eine Freundin?«, fragte sie und klimperte mit ihren dunklen Wimpern.
    »N ein! Ich muss wissen…« Ich schaute zu Alfred hinüber, der sich am anderen Ende der Theke mit dem Betrunkenen auf ein Würfelspiel eingelassen hatte. Trotzdem senkte ich die Stimme. »I ch muss mehr über den Mord an Mary Ann wissen.«
    »B ist wohl einer von den Bullen, was?«, fragte Eliza argwöhnisch. »A ber ich hab denen schon mal gesagt, dass es bei mir weder Rabatt gibt noch Informationen über meine Freunde. Nicht für allen Gin der Welt.«
    Ich schüttelte den Kopf. »I ch bin kein Polizist. Ich mache mir einfach Sorgen. Anscheinend ist ein weiteres Mädchen verschwunden. Kennen Sie Cora? Sie arbeitet hier.«
    »C ora?« Die üppige Blondine schnitt eine Grimasse. »D as Schankmädchen, richtig? Dachte immer, die hält sich für was Besseres als wir, aber dann hat sie doch genau das Gleiche getan. Hat anscheinend nur auf den richtigen Preis gewartet«, fügte sie entrüstet hinzu.
    »S ie meinen, sie ist mit einem Mann fortgegangen?«, hakte ich nach und schöpfte Hoffnung, dass mir diese Frau einen echten

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