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04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

Titel: 04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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erwarten gewesen.«
    »W ie meinen Sie das?«, fragte ich überrascht.
    »N un, sie war der Typ Frau, der Risiken eingeht. Ließ sich immer wieder auf schlechte Männer ein. Ich erinnere mich nicht einmal, mit wem sie weggegangen ist. Nachdem man sie gefunden hatte, ganz aufgeschnitten und mausetot, kam die Polizei in den Pub. Fragte, mit wem sie weg sei und was sie gesagt habe, als sie ging. Aber die Antwort war und ist: Wir haben nichts gesehen, wir haben nichts gehört und wenn sie uns mal erzählt hätte, mit wem sie loszog, hätten wir anderen dem Kerl in Zukunft vielleicht wenigstens aus dem Weg gehen können!« Eliza schauderte und ich konnte nicht umhin, ihren wogenden Busen anzustarren. Bevor ich mich abwandte, bemerkte sie meinen Blick.
    Sie lächelte lüstern. »U nd du bist dir ganz sicher, dass wir dieses Gespräch nicht unter vier Augen fortsetzen sollten?«, fragte sie, während sie sich vielsagend über die Lippen leckte.
    »G anz sicher!«, entgegnete ich nachdrücklich und stand so hastig auf, dass der Hocker hinter mir umkippte.
    »G anz sicher? Wir könnten handeln. Ein Sonderangebot für Ausländer!«, fügte sie hinzu und zog vielsagend die Augenbrauen hoch.
    »N ein, ich muss gehen«, erklärte ich entschieden und kramte ein paar Zweischillingstücke hervor. »D ie sind für Sie. Und bitte passen Sie auf sich auf«, sagte ich, als ich die Münzen in ihre Hand fallen ließ.
    Ihre Augen glänzten, während sie das Geld nahm. »U nd dafür willst du wirklich nichts anderes haben…?«
    »N ein danke, nicht nötig.« Ich nickte ihr zu und hastete aus dem Pub.
    Kaum war ich an der frischen Luft, stolperte ich und merkte sofort, dass mir der Whiskey zu Kopf gestiegen war. Aber immerhin hatte ich einen Hinweis, der mich zu Cora führen würde.
    »H e, Sie da!«
    Ich wirbelte herum. Der Betrunkene vom anderen Ende der Theke kam auf mich zugetorkelt, sein Atem roch nach abgestandenem Gin.
    »W as?«, fragte ich.
    »I ch weiß, wer du bist«, nuschelte er und wankte immer näher heran. »U nd ich behalte dich im Auge!« Daraufhin lachte er wie wahnsinnig und taumelte rückwärts gegen eine Backsteinmauer.
    Ein Stich der Angst durchzuckte mich. Ich blickte auf dieses lallende Häufchen Elend hinab, das immer noch lachte. Ich weiß, wer du bist – was sollte das heißen? War das nur das Gefasel eines Betrunkenen oder der Hinweis darauf, dass meine Ankunft in London nicht unbemerkt geblieben war?

Kapitel Sieben

    Ich weiß, wer du bist.
    Diese Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Wer war ich? Einst war ich Stefan Salvatore gewesen. Damon wusste das. Ebenso wie die Person, welche die Nachricht an die Mauer geschrieben hatte– wenn es nicht Damon gewesen war. Aber wer noch?
    Er war betrunken. Lass es gut sein, befahl ich mir selbst, während ich hastig zum Hotel zurückging. Unterwegs machte ich Halt, um Eintrittskarten für eine musikalische Revue im Gaiety Theatre zu kaufen. Ich ergatterte zwei Logenkarten, von denen bereits eine mehr kostete als mein Wochenlohn betrug. Ich hatte einen älteren Mann am Kartenschalter mit einem Bann belegt und ich rechtfertigte meine Tat damit, dass wir durch die Aufführung möglicherweise Cora finden würden. Mit den Karten in meiner Brusttasche setzte ich pfeifend meinen Weg zum Hotel fort.
    Sobald ich die Tür zu unserer Suite öffnete, sprang Violet auf.
    »W ie war Ihr Tag?«, fragte sie; sie klang ängstlich und müde. »H aben Sie Cora gefunden?«
    »I ch habe mit Alfred gesprochen, Sie brauchen sich keine Sorgen mehr um Ihre Stellung zu machen. Und ich habe eine Idee, wo wir Cora vielleicht finden könnten«, sagte ich beiläufig und meiner eigenen Aufregung zum Trotz. Aber ich wollte auf keinen Fall falsche Hoffnungen in Violet wecken.
    »W irklich? Wo? Wie?« Violet klatschte in die Hände. »O h Stefan, Sie sind wunderbar!«
    »D as bin ich nicht«, widersprach ich schroff. »U nd ich weiß es nicht mit Bestimmtheit, aber möglicherweise hat Cora einen Produzenten des Gaiety Theatres kennengelernt.« Ich berichtete kurz von meinem Gespräch mit Eliza, wobei ich die Sache mit dem Akzent des Mannes ausließ. Aber für Violet war Cora so gut wie gefunden.
    »W irklich?« Violet strahlte. »N un, kein Wunder, dass sie mir nichts sagen wollte! Wenn Alfred etwas davon mitbekommen hätte, wäre er furchtbar eifersüchtig geworden und würde sie bestimmt nicht wieder aufnehmen, falls es nicht klappen sollte und sie doch ins Pub zurückkehren will. Also wartet

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