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04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

Titel: 04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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doch hin, nicht wahr? Es klingt nach einer netten Abwechslung. Außerdem hat Charlotte erwähnt, dass ihr Produzent kommen werde, den wir gestern Nacht nicht mehr angetroffen haben. Vielleicht ist er der Mann, der uns zu Cora führen kann«, fügte sie hinzu, während sie mit ihren zierlichen Händen die Falten ihres Kleides glättete. Es war nicht zu übersehen, dass Violet Charlotte bewunderte und ihr nacheiferte, dass sie gerne ebenso wie ihr Vorbild eine Menge Männer um sich geschart hätte, allesamt erpicht darauf, sie einzuladen und ihr Komplimente zu machen. Eigentlich hätte mich Violets Gehabe verärgern müssen, aber ich konnte ihr nicht böse sein. Sie war so aufgeregt und begeistert wie ein Kind, das sich verkleidete. »S ind Sie sicher, dass ich gut aussehe? Ich möchte nicht, dass die Leute denken, ich komme aus der Gosse. Schließlich habe ich ja schon behauptet, eine Schauspielerin aus Amerika zu sein. Aus Kah-lie-for-ni-en«, setzte sie hinzu, wobei sie die zweite Silbe übertrieben betonte.
    »K alifornien«, korrigierte ich sie. »U nd Ihr Akzent klingt großartig.« Es war witzig, aber sie klang als Amerikanerin tatsächlich halbwegs überzeugend.
    Violet nickte. »W ie haben Sie Damon eigentlich kennengelernt? Und warum hat er Sie Bruder genannt? Ist das in Amerika so üblich?«, fragte sie und zog die Augenbrauen zusammen. Ich wusste, wenn ich bejahte, würde sie diese Phrase in ihr Repertoire aufnehmen.
    »N ein, die meisten Leute bezeichnen einander nicht so, es sei denn, sie sind tatsächlich blutsverwandt. Aber Damon nennt mich schon von Beginn an Bruder. Es ist eine ziemlich lange und langweilige Geschichte«, log ich. »I ch kenne Damon schon ewig, im Guten wie im Schlechten. Ich weiß, dass er charmant ist, aber lassen Sie sich nicht von ihm zum Narren halten. Er ist manchmal nicht das, was er zu sein vorgibt.« Letzteres sagte ich recht beiläufig, hoffte aber, dass sie meine Warnung ernst nehmen würde.
    »D a bin ich mir sicher«, entgegnete sie und warf einen letzten Blick in den Spiegel. »E r wirkt wie einer dieser Männer, in die sich alle Frauen verlieben. Aber Sie werden erfreut sein zu hören, dass das auf mich nicht zutrifft.«
    »D as sagen Sie nur, damit ich mich besser fühle, was diese Nachmittagsveranstaltung betrifft, nicht wahr?«, fragte ich und versuchte, jenen leichten Ton unserer gestrigen Unterhaltung anzuschlagen. Aber es gelang mir nicht.
    »I ch dachte nur, es könnte lustig werden«, sagte Violet. Sie drehte sich zu mir um und biss sich auf die Unterlippe.
    »S ie haben recht«, befand ich. Ob es mir gefiel oder nicht, Damon war nun einmal hier. Und bis ich mir nicht absolut sicher war, was es mit der blutigen Nachricht auf sich hatte, würde er mir nicht mehr aus dem Kopf gehen.
    »V ielen Dank… Bruder!«, rief Violet fröhlich und küsste mich auf die Wange.
    »N atürlich«, murmelte ich. Was auch immer sich hinter dieser Einladung zum Picknick verbarg, es würde am helllichten Tag stattfinden. Violet trug die Phiole mit dem Eisenkraut, die in der Kuhle ihres schlanken Halses glänzte. Eigentlich konnte gar nichts passieren.
    Einige Zeit später spazierten wir über den gepflegten Rasen im Regent’s Park. Ich hatte ein Laken vom Bett gezogen und trug es nun als improvisierte Picknickdecke über dem Arm. Mein Magen knurrte schon wieder. Violet sah mich etwas merkwürdig an und ich fragte mich, ob sie es ebenfalls gehört hatte. Ich hustete, um das Geräusch zu überspielen.
    Der Park war voller Kinder, die Drachen steigen ließen, während die Herrenhäuser auf den grünen Wiesen wie übergroße Statuen wirkten. Ich schaute zur Sonne empor. Grove House war unser Ziel und der Mann an der Rezeption des Hotels hatte mir gesagt, dass es am östlichen Ende des Parks lag.
    »D a sind sie ja!«, rief Violet und rannte plötzlich los, sodass ihr kastanienbraunes Haar hinter ihr herflatterte.
    Ich folgte ihr langsam. Vor mir erhob sich ein riesiger Kalksteinbau mit griechischen Säulen. Auf dem Rasen standen mehrere mit weißen Tüchern bedeckte Tische. Ich warf mein Laken auf den Boden. Das hier war kein Picknick, sondern ein Festmahl. Und Vampir hin, Vampir her, ich hatte mich wie ein Bauerntölpel benommen, indem ich das übergroße Laken mitgeschleppt hatte, als ginge ich zu einem der Gemeindefeste, die Damon und ich als Jungen so oft besucht hatten.
    Als ich die anderen erreichte, nippte Violet bereits an einem Glas Champagner und gestikulierte lebhaft in

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