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04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

Titel: 04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Damons Richtung. Sie gab sich weiterhin alle Mühe, mit einem amerikanischen Akzent zu sprechen.
    »B ruder, willkommen«, begrüßte Damon mich großspurig, als lade er mich in seine privaten Gemächer ein.
    »L ebst du etwa hier?«, fragte ich und betrachtete das Haus, das noch größer zu sein schien als einige der Museen, die ich in New York City besucht hatte.
    »N ein«, antwortete Damon spöttisch. »E r lebt hier«, fügte er hinzu und deutete auf den mageren, in einem cremefarbenen Anzug steckenden Mann neben ihm.
    »L ord Ainsley«, stellte der rothaarige Mann sich vor und hielt mir die Hand hin.
    »G uten Tag«, sagte ich und war immer noch verblüfft über die Größe dieses Anwesens. Es war klar, dass mein Bruder sich in den Kreisen der Mächtigen bewegte. Verglichen mit Damons Freunden wirkte George Abbott wie ein kleiner Junge.
    »E in alter Freund aus den Staaten, Stefan Salvatore«, stellte Damon mich rasch vor. Ich versteifte mich augenblicklich. Hatte er etwa nicht gehört, wie ich mich gestern Abend als Stefan Pine vorstellte? Ich wollte den Namen Salvatore auf keinen Fall mit meiner jetzigen Natur in Verbindung bringen, schon gar nicht nach der Blutnachricht und erst recht nicht in Violets Nähe. Natürlich wusste ich, dass niemand hier die Geschichte der Salvatores kannte– sie war ja selbst in unserer Heimat Virginia nur eine Randnotiz–, aber trotzdem wollte ich den Namen und mich selbst schützen, so gut es ging.
    »S tefan, schön, Sie kennenzulernen. Machen Sie in Stahl? Oder Eisenbahnen?«, fragte Lord Ainsley, während er mich einer eingehenden Musterung unterzog.
    »Ä hm…« Es war eine gute Frage. Wer war Stefan Salvatore eigentlich? Ich warf einen vielsagenden Blick in Richtung meines Bruders, gespannt darauf zu hören, was er sich hatte einfallen lassen.
    »E r hat eine Farm in den Staaten«, warf Damon ein. »E r ist zu Besuch hier. Stellen Sie sich mein Glück vor, als ich ihm gestern Abend bei der Party im Gaiety begegnet bin.«
    »E ine Farm«, wiederholte Lord Ainsley und verlor sofort das Interesse. »U nd wie lange werden Sie in unserer schönen Stadt bleiben?«
    »D as kommt darauf an«, sagte ich und sah Damon fest in die Augen. Aber bevor er irgendetwas erwidern konnte, kam Samuel herbeigeschlendert, ein Glas Limonade in der Hand.
    »H allo«, begrüßte er mich, »w ie ich sehe, haben Sie sich von unserer Dekadenz nicht abschrecken lassen: spätnächtliche Party, jede Menge Champagner… Darum bin ich sehr froh, dass Lord Ainsley dieses Picknick veranstaltet. Es ist so erfrischend, nicht immer ein Geschöpf der Nacht zu sein. Sind das nicht genau deine Worte, Damon?«
    »G anz recht«, bestätigte Damon und grinste mich an. Ich schäumte im Stillen. Alles an Damon, angefangen von seiner Weste bis hin zu seinem Zylinder, verärgerte mich. Damon schien wild entschlossen zu beweisen, dass er über allem stand– selbst über diesen grauenvollen Bluttaten. Erinnerte er sich denn nicht mehr daran, was Lucius uns in New York angetan hatte? Oder lenkte er sich einfach mit Sandwiches und Champagner ab, mit schönen Frauen und Klatsch und Tratsch aus der Gesellschaft, bis es zu spät war?
    »U nd, Stefan?«, fragte Samuel und blickte an seiner Adlernase entlang auf mich herab. »W ie hat Ihnen die Theaterparty gefallen? Ich nehme an, es war eine gelungene Abwechslung von… wo immer Sie herkommen«, sagte er und machte sich kaum die Mühe, ein Kichern zu verbergen.
    »J a, wir haben uns auf dem Fest amüsiert. Vor allem Violet war ganz begeistert.« Ich zwang mich zu einem Lächeln.
    »U nd Sie wiederum sind bestimmt ganz begeistert von der jungen Violet?«, hakte Samuel neugierig nach, während er sein leeres Kristallglas auf einen der weißen Tische stellte. Prompt wurde das Glas von einem weiß gekleideten Diener abgeräumt. Ein wirklich beeindruckender Lebensstil. Aber ich wusste aus Erfahrung, dass ein solches Leben immer seinen Preis hatte.
    »V iolet liebt das Theater«, erklärte ich. »I ch habe kein Interesse an ihr, es sei denn, als gute Freundin. Ich will nur dafür sorgen, dass es ihr gut geht.«
    »S ie wollen nur dafür sorgen, dass es ihr gut geht«, wiederholte Samuel. Bildete ich mir das nur ein oder hörte ich tatsächlich einen spöttischen Unterton heraus? »W ie nobel von Ihnen.«
    »S eit ich ihn kenne, kann Stefan einfach nicht der Versuchung widerstehen, einem Fräulein in Nöten zu helfen«, sagte Damon. Ich warf ihm einen warnenden Blick zu, aber er

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