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04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

Titel: 04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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schon«, brach George schließlich das Schweigen. Er wischte sich mit einer Serviette den Mund ab und zog die Zeitung auf seinen Schoß.
    »J a, wahrscheinlich. Mir geht eine Menge im Kopf herum«, begann ich. Das war die Untertreibung des Jahres. Seit dem Aufwachen hatte ich an nichts anderes mehr denken können als an Katherine. Und jetzt lenkte mich die Vorstellung, dass Damon in der Nähe war, völlig ab.
    George nickte verständnisvoll.
    »S ie brauchen mir nichts darüber zu erzählen. Mir ist klar, dass alle Männer Geheimnisse hüten, aber Sie sollten wissen, dass Sie in mir einen Freund haben«, erklärte George ernsthaft. Obwohl er nur die groben Umrisse meiner Lebensgeschichte kannte– dass ich meinen Vater und Amerika verlassen hatte, weil ich die Frau nicht heiraten wollte, die er für mich ausgewählt hatte–, löste irgendetwas an seiner Miene in mir den Wunsch aus, mich ein wenig mehr zu öffnen als bisher.
    »I ch will nicht zu neugierig sein«, murmelte George, während er die Zeitung auf seinem Schoß hastig neu sortierte.
    »N ein, Sie sind nicht zu neugierig, Sir. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse. Die Wahrheit ist, dass ich in letzter Zeit etwas aus dem Gleichgewicht geraten war«, sagte ich schließlich und wählte meine Worte mit Bedacht.
    »A us dem Gleichgewicht?«, wiederholte George besorgt. »I st die Stelle nicht nach Ihrem Geschmack? Ich weiß, sie ist ein wenig bescheidener als Ihr früherer Posten in Amerika, aber Sie sollten wissen, dass ich Sie beobachte und wirklich für vielversprechend halte. Werden Sie erwachsen, sammeln Sie ein paar Jahre Erfahrung, dann kann ich mir vorstellen, dass Sie es weit bringen werden. Vielleicht könnten Sie sich sogar selbst ein paar Morgen Land kaufen«, meinte George weiter.
    Ich schüttelte hastig den Kopf. »E s ist nicht die Stelle«, sagte ich. »I ch bin dankbar, dass ich sie habe, und freue mich, auf dem Gut leben zu dürfen. Es ist… ich hatte Albträume, die meine Vergangenheit betreffen. Manchmal frage ich mich… ob ich diesen Teil meines Lebens wirklich jemals hinter mir lassen kann. Manchmal denke ich an die Enttäuschung meines Vaters«, erklärte ich nervös. So weit hatte ich mich noch nie irgendeinem Menschen geöffnet– mit Ausnahme von Callie. Und obwohl sie nicht annähernd meine abgrundtiefen Probleme erklärten, war ich doch erleichtert, diese Sätze auszusprechen.
    »W achstumsschmerzen.« Mr Abbott nickte weise. »D ie hatte ich auch, als mein Vater mich drängte, in seine Fußstapfen zu treten, darauf erpicht, jemanden zu haben, der seinen Namen und sein Vermächtnis weiterträgt. Er war derjenige, der mir sagte, dass ich Gertrude heiraten und das Gut übernehmen sollte. Ich habe es getan und ich bereue es nicht. Aber ich bedaure, dass ich nie eine Wahl hatte. Zwar hätte ich dieses Leben ohnehin gewählt. Aber ich glaube, wir Männer brauchen das Gefühl, Herr unserer Entscheidung zu sein.« Bei diesen Worten lächelte Mr Abbott sehnsüchtig. »D afür bewundere ich Sie, Stefan. Sie treten für Ihre Prinzipien ein und stehen auf eigenen Füßen. Wir leben in einem bemerkenswerten Zeitalter. In unserer Gesellschaft kommt es nicht mehr darauf an, wer wir sind, sondern darauf, was wir tun. Und alles, was ich Sie habe tun sehen, war vorbildlich«, fügte er hinzu, dann nahm er einen großen Bissen von seinem Scone und krümelte sein Hemd voll.
    »I ch danke Ihnen«, sagte ich und fühlte mich so gut wie lange nicht mehr. Selbst wenn er nicht alles über mich wusste, lag in dem, was George sagte, vielleicht ein Fünkchen Wahrheit– dass das, was ich tat, viel wichtiger sein konnte als die Person, die ich jetzt oder früher war. Solange ich weiterhin wie ein nützliches Mitglied der Gesellschaft lebte, würde meine Macht weiter abnehmen, bis sie nur noch versteckt in meinem Wesen schlummerte. In der Zwischenzeit würde ich mich mit vielen anderen Dingen beschäftigen: Vieh, Besitz, Fleiß, Geld. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen.
    Der Zug machte einen Satz vorwärts und Tee spritzte auf Georges Jacke.
    »O h, verdammt!«, murmelte er. »W ürden Sie das bitte halten?«, fragte er und reichte mir seinen Zeitungsteil, während er sein Taschentuch herauszog, um an dem Fleck zu reiben.
    Die fette Schlagzeile mit dem Ausrufezeichen auf der ersten Seite erregte sofort meine Aufmerksamkeit.
    Mord!, lautete sie. Unter dem darauffolgenden Bericht war eine Strichzeichnung von einer Frau zu sehen; ihr Mieder war zerrissen,

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