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04

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Titel: 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred
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hast, und einer davon war gerade an der Macht", erklärte er. „Das hat sie besorgt gemacht."
    „Und Punkt zwei, warum hast du mir kein Wort gesagt, warum du dort warst und was passierte, als du zurückkamst? Stattdessen hast du nur gesagt: ,Ich vermisse dich, Betsy, warum schläfst du nicht mit mir?'"
    „Ich habe dich tatsächlich vermisst", stellte er fest, „und ich habe mich ebenfalls gefragt, warum du nicht das Bett mit mir teilen wolltest. Oder vice versa", sagte er und sah auf meine grünen Flanelllaken herab.
    „Aber das habe ich eben gemeint." Ich strampelte zwischen meinen Laken wie ein gestrandeter Barsch. „Du kannst es dir einfach nicht verkneifen."
    „Aber ich habe alles in Ordnung gebracht", sagte er. Ich schwöre zu Gott, er war ganz und gar durcheinander. Ohne Zweifel fragte er sich gerade, warum ich nicht auf meine Knie fiel und ihm einen blies, aus reiner Dankbarkeit.
    Männer! „Ich habe das Problem behoben. Es gab keinen Grund, dich damit zu behelligen."
    Ich musste mich beherrschen, ihn nicht zu erwürgen. „Aber es war mein Problem!"
    „Aber als du mir deine vorübergehenden telepathischen Fähigkeiten verschwiegen hast..."
    „Das war etwas ganz anderes! Dagegen konnte ich nichts machen. Ich wollte es dir immer schon sagen, was ich dann ja
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    auch getan habe. Ich habe verstanden, warum es falsch war, es vor dir geheim zu halten, und wir kommen darüber hinweg!" In meine Daunendecke gewickelt, stampfte ich auf und ab. „Ich habe mich nicht nach Europa weggeschlichen .. "

    „Ich schleiche nie", sagte er kühl.
    „Alter, du hast das Schleichen erfunden!"
    „Du wusstest, wohin ich ging. Und du wusstest, wann ich zurückkehren würde."
    „Wortklaubereien! Und hier kommt die Frage, meine Damen und Herren . ."
    „Mit wem sprichst du, wenn du das tust?"
    „Warum hast du mich nicht mitgenommen, hä? Schließlich wollten sie mich stürzen, warum also mich nicht mit rübernehmen und meine Sache vertreten lassen?"
    Er öffnete den Mund. Nichts kam heraus. Entweder hatte ich ihn mit meiner beinharten Logik in die Ecke gedrängt, oder er wollte mir nicht sagen, dass er gedacht hatte, ich würde alles vermasseln. Weder das eine noch das andere gefiel mir.
    „Raus mit dir!"
    „Also gut", sagte er milde und kletterte aus dem Bett, „aber du hast selbst gesagt, dass ich entweder komplett ein- oder komplett ausziehen .. "
    „Ich weiß, was ich gesagt habe!" Vor Wut trat ich gegen das Daunenbett. „Das ist mir jetzt egal! Wenn ich dich noch eine Sekunde länger ansehe .. trete ich dir in die Eier! Verschwinde jetzt!"
    Er verschwand.
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    „Moment, Moment, Moment." Jessica machte das Time-Out- Zeichen. „Nach eurem letzten Streit habt ihr euch versöhnt, aber jetzt streitet ihr wieder?" Ich nickte unglücklich.
    „Also Leute! Ernsthaft. Ich glaube wirklich, ihr solltet endlich heiraten - ihr bekommt die klassischen kalten Füße vor der Hochzeit! Ihr macht euch ja gegenseitig fertig!"
    „Vielleicht kann mein Vater helfen", schlug Laura vor. „Er hat schon viele Paare vor ihrem großen Tag beraten."
    Na klar. Vor meinen Augen entstand das Bild von Sinclair und mir, wie wir im Büro des Pfarrers saßen - ein hübsches Bild. „Vielen Dank trotzdem, Laura."
    „Was machst du hier?", fragte Jess. Sie war eifersüchtig auf alle Frauen, die meine Zeit in Anspruch nahmen, selbst auf Verwandte. „Warst du nicht eben erst hier?"
    „Ich musste George wieder Blut saugen lassen", sagte sie mürrisch. Sie zog den Ärmel ihres Mantels zurück und zeigte uns die sauberen Bissspuren und die gerötete Haut. „Er hat sich jetzt fast ganz erholt."
    „Oh. Gute Arbeit." Ich versuchte ein aufmunterndes Lächeln, was sich aber schief und steif anfühlte. „Bring ihn nicht wieder fast um. Lass es dir eine Lehre sein und so weiter. Und jetzt zurück zu meinen Problemen: Ist es zu glauben, wie der Penner sich aufführt?"

    „Na ja . . er ist ja wirklich nach Europa gereist, um einen 102
    Haufen gruselige Vampire davon abzubringen, hierherzukommen und dich zu töten", gab Jessica zu bedenken.
    „Du magst ihn ja nur, weil seine Mietschecks nie platzen."
    „Offen gesagt denke ich, wenn ihr diese andere Hürde - was auch immer es war - gemeistert habt, werdet ihr mit allem fer-
    „Entschuldigung", sagte Cathie gleich neben meinem Ohr, und ich jaulte auf und stieß meine Teetasse um. „Aber wenn es hier irgendwelche Probleme zu besprechen gibt, dann sollten das meine sein."
    „Es ist ein Geist im

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