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040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

Titel: 040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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geheimdienstlichen Tätigkeit in Verbindung
zu bringen. Seine Arbeit für die PSA stellte so etwas wie eine
Geheimdiensttätigkeit dar. Allerdings auf einem recht ungewöhnlichen Gebiet.
    Er
konnte sich aufrichten und frei bewegen. Gefesselt war er nicht. Die anderen
waren sich demnach ihrer Sache sehr sicher. Die anderen… das waren in diesem
Augenblick drei Männer. Der eine war breit wie ein Kleiderschrank, mit Muskeln
ausgestattet, die zu jedem Catcher paßten.
    Der
andere war ebenfalls kräftig, saß an einem einfachen Holztisch des Gewölbes und
trank Bier aus der Flasche.
    Eine
nackte Birne, die an einem Kabel von der Decke strahlte, war die einzige
Beleuchtung. Die beiden Kerle grinsten still vor sich hin, als Larry sich
umblickte. Der am Tisch mit der Bierflasche hatte auch eine Waffe vor sich liegen.
Der Smith & Wesson Laser!
    »Dafür,
daß du uns nur ein Buch überbringen wolltest, warst du erstaunlich
ausgestattet. Es war ganz gut, dir Marina zu schicken, die sofort merkte, daß
du ein faules Ei bist…«
    Larry
wandte danach seinen Blick in die Richtung, aus der die Stimme kam. Auf einem
Podest befand sich ein weiterer Tisch. Davor stand, großspurig die Hände vor
der Brust verschränkt, ein kleiner Mann, dunkelhaarig, mit brauner Hose und
kariertem Hemd. Er war glattrasiert und hielt das Kinn arrogant leicht nach
oben gereckt. Etwas Herrschsüchtiges ging vom ihm aus, und er war Larry sofort
unsympathisch. Der PSA-Agent erhob sich und kam auf die Füße, fühlte sich aber
noch etwas wackelig auf den Beinen. Aber es verging schnell.
    »Dafür,
daß Sie nur ein altes Buch wollten, betreiben Sie einen gewaltigen Aufwand«,
sagte Larry spitz und gab sich kühl und unbeeindruckt von den Worten des
Fremden.
    »Das
Buch ist wie eine Bombe, wenn man damit umzugehen versteht…«, erwiderte der,
der die Arme vor der Brust verschränkt hatte.
    »Bisher
sind alle, die direkt damit zu tun hatten, auf der Strecke geblieben«, nickte
Larry. »Wenn Sie’s so meinen, muß ich Ihnen recht geben. Baumann ist tot,
Olschetz hat es erwischt… ich glaube, ich weiß, was Sie wollen…«
    »Da
bin ich aber gespannt…«
    »Wenn
man so hinter einem Gegenstand her ist, der Außergewöhnliches bietet, dann
sucht man Macht.«
    »Du
hast einen schlauen Kopf. Schade, daß du ihn verlieren wirst…«, entgegnete sein
Gegenüber ohne Gefühl, und er meinte es ernst. Was Larry Brent während der
nächsten Minuten erfuhr, gab ihm ein Bild eines Menschen in einer nicht
alltäglichen Situation. Der Sprecher, der seinen Namen nicht nannte, litt unter
krankhaftem Geltungstrieb. Er wollte andere beherrschen und erniedrigen. Indirekt
war aus dem, was er sagte, herauszuhören, daß er in seinem Leben selbst oft
Nackenschläge hatte hinnehmen müssen. Er wurde zum Einzelgänger und war beseelt
von dem einen Wunsch, sich an denen zu rächen, bei denen er mal klein beigeben
mußte.
    Körperlich
war er diesen Leuten unterlegen. So suchte er eine Stütze in abstrusen
Praktiken und Kulten und entdeckte, daß es Mächte und Mittel gab, die man sich
untertan machen konnte, wenn man bereit war, sich selbst dafür aufzugeben.
Diese Bereitschaft war bei ihm nach all den Lebenserfahrungen, die er gemacht
hatte, und durch seine persönliche Veranlagung in hohem Maß gegeben.
    Er
suchte die Bekanntschaft von Leuten, die sich mit merkwürdigen Dingen
beschäftigten, die Karten legten, die Zukunft weissagten, mit Pendel
arbeiteten, die behaupteten, übernatürliche Kräfte zu besitzen.
    Als
er erkannte, daß viele ihm das nicht zu geben vermochten, was er suchte, ging
er einen Schritt weiter. Spiritisten und Geisterbeschwörer weckten sein
Interesse. So lernte er Menschen kennen, die ihm erste okkulte Erkenntnisse
vermittelten. Er erfuhr, daß es diese Kräfte, die er suchte, wirklich gab. Man
mußte sich nur intensiv um sie bemühen und vor allem in den Besitz von echten
Schriften kommen, mit denen sich bestimmte Geister und Wesen rufen und
beschwören ließen. Er war ständig auf der Suche und lernte immer neue Menschen
kennen. Die Tatsache, daß er Inhaber eines Ausflugslokals in einer alten,
wieder errichteten Burgruine am Rhein war, erleichterte ihm die Suche nach
Menschen und Dingen, die er für seine Zwecke einspannen konnte.
    In
einem tief in der Erde liegenden Kellergewölbe der Ruine, die er gepachtet
hatte, lag dieser Raum, in dem die Begegnung stattfand. Der Sprecher selbst
trat selten in Erscheinung und hatte einige Leute zwielichtigen

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