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0409 - Der Mann, der doppelt starb

Titel: 0409 - Der Mann, der doppelt starb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bewusstlos?"
    „Ist er praktisch auch. Jetzt schläft er. Immerhin konnte er mir mitteilen, dass wir auf keinen Fall die Transmitterbrücke benützen dürfen. Wir müssen im Linearflug zur Erde, damit es keine Entstofflichung gibt. Goratschin meint, das könnte fatale Folgen für ihn haben."
    „Keine Schwierigkeit", beruhigte ihn Chesterham. „Übrigens kam inzwischen die Antwort von Terra. Deighton besteht darauf, dass Captain Skopins ihm persönlich Bericht erstattet, bevor er nach Anchorot zurückkehrt. Wir nehmen ihn also mit."
    Gucky sah ihn verwundert an. „Wie meinst du das ... wir?"
    „Ich bin der Pilot der Space-Jet - Befehl vom Alten."
    Gucky nickte, plötzlich wieder ganz gelassen und ruhig. „Fein, dann suche die beste und schnellste Space-Jet aus, die du hier finden kannst. Wir starten, sobald wir von den Ärzten die Erlaubnis bekommen, und wenn ich nicht irre, ist das in ein oder zwei Stunden."
    Chesterham deutete auf die Nachrichtenanlage. „Ist alles schon in die Wege geleitet. Ich habe nur noch auf dich gewartet..."
    „Gut, dann breche ich hier vorerst meine Zelte ab. Wir treffen uns im Schiff. In einer Stunde, hoffe ich, können wir starten."
    „Bis dann also..."
    Der Planet Olymp und seine Sonne verschwanden vom Bildschirm, als Leutnant Chesterham die Space-Jet in den Linearraum eintauchen ließ. Gucky wich nicht von Goratschins Seite, und Captain Skopins hatte sich aufs Bett gelegt und schlief.
    Die relativ kurze Strecke zur Erde konnte in zwei Linearetappen zurückgelegt werden. Schon auf Olymp waren die Daten dieser Flugetappen in das Bordgehirn gespeichert worden. Chesterham hatte eigentlich nichts anderes zu tun, als die störungsfrei Funktion der Automatik zu überwachen.
    Nach der ersten Etappe hielt sich die Space-Jet für wenige Minuten im Normalraum auf. Die Entfernung zum Sonnensystem betrug knapp dreitausend Lichtjahre.
    Dann verschwanden abermals die Sterne von den Bildschirmen, und als sie wieder auftauchten - in veränderten Konstellationen, die allerdings sehr vertraut schienen -, war die Reise so gut wie beendet.
    Mit Unterlichtgeschwindigkeit steuerte Leutnant Chesterham die Space-Jet auf ihr unsichtbares Ziel zu.
    In der Zwischenzeit gab Iwanowitsch Goratschin auf seinem Krankenlager wieder Lebenszeichen von sich. Gucky versuchte ihn zu beruhigen, wenn er auf der anderen Seite auch froh war, dass der Mutant wieder bei Bewusstsein war. „Ganz ruhig bleiben jetzt, Iwanowitsch. Wir sind bald da. Wir sind schon mitten im Sonnensystem und steuern Merkur an. Natürlich können wir Merkur nicht sehen, auch die Temporalschleuse nicht. Liegt ja alles fünf Minuten in der Zukunft - das beste Versteck, das es je gab. Nein, wir verzichten auf den Transmitter, keine Sorge. Wir fliegen einfach durch die Zeitschleuse, und damit hat sich der Fall. Warte, ich frage Chester, ob er den Interkom-Schirm einschalten kann. Dann sehen wir uns die Geschichte an. Ich erkläre dir alles."
    Chesterham tat Gucky den Gefallen. „Ist ja schade, dass du es nicht sehen kannst, Iwanowitsch, denn der Flug durch die Temporalschleuse in die Zukunft fasziniert mich immer wieder. Hoffentlich steuert Chester richtig an, sonst landen wir daneben. Kein Unglück, aber ein Zeitverlust. Kannst du mich überhaupt hören, Iwanowitsch?"
    Goratschin nickte kaum merklich. Er lag ganz ruhig auf seinem Bett, aber es schien Gucky so, als sei der riesige Körper angespannt. Die Gehirnimpulse wiesen deutliche Anzeichen von erneuter Verwirrung auf, blieben aber auch weiterhin undefinierbar. Jedenfalls strömten sie in solcher Fülle auf Gucky ein, dass selbst bei klaren Mustern ein sauberer Empfang unmöglich gewesen wäre. „Mir geht es wie dir, Iwanowitsch", plauderte der Mausbiber unbefangen weiter, als die Space-Jet die einzelnen Farbphasen der Temporalschleuse durchflog. „Praktisch unternehmen wir ja eine Zeitreise, nicht wahr? Wir stoßen fünf Minuten in die Zukunft vor, wo das Sonnensystem existiert, unauffindbar für alle Lebewesen, die in der normalen Zeitebene weiterleben. Übrigens müssen wir gleich da sein..."
    Sekunden später bestätigte sich seine Vermutung.
    Merkur mit seinen riesigen Anlagen wurde sichtbar. Damit wurde auch optisch deutlich, dass man sich in der Zukunft befand, denn nur in der Zukunft wurde das Sonnensystem sichtbar.
    Außerdem meldete sich Abwehrchef Galbraith Deighton persönlich über Normalfunk. Da die Interkomverbindung innerhalb der Space-Jet bestehen blieb, konnte Gucky ihn

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