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0409 - Der Mann, der doppelt starb

Titel: 0409 - Der Mann, der doppelt starb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ebenfalls hören, und Captain Skopins wurde unsanft aus seinem Schlummer geschreckt. „Hier Deighton, SolAb. Befinde mich auf dem Dino-Transmitter. Landen Sie zur Kontrolle. Identifizieren Sie sich."
    Ehe Chesterham auf Senden umschaltete, ließ er einige Flüche vom Stapel. Dann funkte er zurück: „Wir fliegen auf ärztlichen Rat Mimas direkt an, Sir. Unter keinen Umständen darf für den Transport ein Transmitter benutzt werden. Jede Sekunde ist kostbar, Sir. Gestatten Sie daher..."
    „Ich gestatte gar nichts, Leutnant, und wenn Sie nicht sofort tun, was ich anordne, können Sie was erleben. Sie wissen so gut wie ich, dass unser aller Existenz davon abhängt, dass niemand unser Geheimnis entdeckt. Ein einziger feindlicher Agent kann unser Untergang sein."
    „Sir, auf unserer Space-Jet ist kein Agent..."
    „Sind Sie da ,so sicher?" fragte Deighton kalt. Und dann, nach einer winzigen Pause: „Also landen Sie, oder ich lasse Sie abschießen. Das ist mein letztes Wort."
    Leutnant Chesterham verringerte die Geschwindigkeit und steuerte den riesigen Flottentender an, auf dem der Normzeitverteiler stationiert war.
    Dieser Transmitter durfte auf keinen Fall für den Weitertransport Goratschins benutzt werden.
    Captain Skopins kam in die Kontrollzentrale, um Chesterham zu helfen. Er nahm im Sitz des Kopiloten Platz. „Eine Kontrolllandung? „Ja, so kann man es auch nennen. Deighton hat Angst, wir schleppten einen Agenten ein. Möchte nur wissen, wo der sich versteckt hält. Vielleicht bei Gucky im Pelz?"
    Skopins blieb ernst. „Ich habe schon die unglaublichsten Sachen erlebt, Leutnant. Und Deighton sicherlich auch. Tun wir also, was er von uns verlangt."
    „Wir haben ja auch keine andere Wahl. Sehen Sie, dort vorn ist der Tender..."
    Die riesige Plattform kam näher, dann wurde die Space-Jet vom Leitstrahl erfasst und übernommen. Chesterham schaltete den Antrieb aus. Er lehnte sich zurück und sah auf den Bildschirm. „Immerhin haben wir es geschafft. Nun liegt es nicht mehr bei uns, wie lange es noch dauert, bis Goratschin behandelt wird. Ich nehme an, Deighton ist sich über die Situation im klaren und handelt entsprechend."
    „Seine erste Sorge gilt der Geheimhaltung", erinnerte ihn Skopins. „Wahrscheinlich will er meinen Bericht hören, darum die Landung hier."
    „Vielleicht", knurrte Chesterham einsilbig.
    Gucky war bei Goratschin geblieben, konnte aber die Ereignisse auf dem Bildschirm und telepathisch verfolgen. Er hatte eine richtige Wut auf den pedantischen Deighton, hütete sich aber, sich einzumischen. Später blieb noch Zeit genug, dem Abwehrchef seine Meinung zu sagen.
    Goratschin hatte inzwischen wieder das Bewusstsein verloren. Reglos lag er im Bett. Seine Gedankenmuster waren noch da, verworren und ohne jeden Sinn.
    Und fremd, sehr fremd.
    Mit einem leichten Ruck setzte die Space-Jet auf. Gucky warf einen letzten Blick auf den bewusstlosen Goratschin, dann verließ er die Krankenkabine und traf die beiden Offiziere im Korridor zur Schleuse.
    Bis sie in der Ausstiegkammer waren, hatte die Automatik des Flottentenders die Space-Jet in den Hangar eingeschleust. Niemand brauchte den Helm zu schließen, denn Atemluft war vorhanden.
    Deighton erwartete sie bereits.
    Während er den beiden Männern und Gucky entgegenging, drangen seine Männer bereits in die Space-Jet ein, um sie zu untersuchen. Es waren alles erfahrene Techniker und Abwehrleute, denen nichts entging. Noch während sich Deighton und die Besatzung der Space-Jet begrüßten und erste Worte wechselten, kamen die Männer wieder aus dem Schiff. Sie hatten nichts gefunden. „Galby", sagte Gucky respektlos zum obersten Chef der Solaren Abwehr, „manchmal frage ich mich, ob du nicht ab und zu ein wenig übertreibst. Wir sind immerhin einige Stunden in dem Schiffchen gewesen, und wenn sich ein Agent darin versteckt hätte, wäre er bestimmt nicht unentdeckt geblieben. Du vergisst, dass ich Telepath bin."
    Deighton nahm Gucky seine Kritik nicht weiter übel. „Agenten müssen nicht immer richtige Agenten sein", sagte er zweideutig. „Aber lassen wir das jetzt. Captain Skopins, ich hätte gern Ihren Bericht gehört. Kommen Sie, ich habe drüben hinter jener Tür einen Raum ausfindig gemacht, in dem wir uns ungestört unterhalten können. Die Space-Jet bleibt unter Bewachung zurück. Sie können nach unserer Besprechung sofort starten und nach Mimas fliegen, Leutnant Chesterham."
    Gucky gab keinen Kommentar. Er watschelte hinter den drei

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