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0409 - Der Tod im roten Jaguar

0409 - Der Tod im roten Jaguar

Titel: 0409 - Der Tod im roten Jaguar
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eins-A-zwo-zwo-eins-eins. Farbe des Wagens weinrot. Weißwandreifen. Radioheckantenne. Das Fahrzeug wurde zuletzt gesichtet um ein Uhr zwölf vor der Empfangshalle des La Guardia Airports. Fahrtrichtung unbekannt. Ziel unbekannt. Art und Zahl der Insassen für die Fahndung ohne Bedeutung. Es ergeht Weisung 236 an alle: Beim Sichten des gesuchten Wagens ist unter Kennwort Charlie sofort das Hauptquartier zu verständigen. Niemand hat sich dem Fahrzeug zu nähern oder gar Versuche zu unternehmen, den Wagen zu stoppen oder mit den Insassen Kontakt herzustellen. Weisung 237 an alle Two-Way-Radio-Cars: Beim Sichten des Fahrzeuges ist Sicherheitsabstand herzustellen und vorsichtige Verfolgung aufzunehmen. Im Übrigen Weisung 236. Weisung 238 an alle Patrolmen: Beim Sichten des Fahrzeuges unauffällig die Fahrtrichtung einprägen und umgehend Hauptquartier verständigen. Im Übrigen Weisung 236. Weisung 239 an alle Motorradstreifen der Verkehrsabteilung: Beim Sichten des Fahrzeuges Verfolgung nur aufnehmen, wenn kein Wenden erforderlich wird. Im Übrigen Weisung 236. Weisung 240 an alle: Fahndung nach gesuchtem Wagen gilt als vorrangig Stufe eins. Wiederholung: Vorrangig Stufe eins. Kennwort Charlie. Ende. Kennwort Charlie. Ende.«
    824 Einsatz fahrende Streifenwagen erhielten diesen Rundspruch. Dazu kamen innerhalb der nächsten Viertelstunde ungefähr viertausend Patrolmen zu Fuß und 86 mit schweren Motorrädern ausgerüstete Beamte der Verkehrsabteilung. Eine Riesenspinne begann, über alle Stadtteile von New York ein dichter und dichter werdendes Netz auszubreiten.
    ***
    Die fünf von uns zum Flugplatz entsandten G-men hatten sich mit ihren beiden Dienstwagen in den Streifendienst eingefügt, der kreuz und quer über die ganze Stadt ausgelegt wurde. Nur Phil, Baines und ich befanden uns noch immer vor der Empfangshalle des Flughafens in dem Dienstwagen, mit dem wir gekommen waren.
    »Glauben Sie, dass die Großfahndung Erfolg haben wird?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »New York ist riesengroß. Aber ein Cadillac ist auch nicht so leicht zu verstecken. Es wird davon abhängen, ob die Burschen jetzt noch mit dem Auto unterwegs sind. Dann müssten sie eigentlich irgendwann von einem Streifenwagen oder einem Patrolman gesichtet werden.«
    Das Telefonlämpchen flackerte. Ich griff nach dem Hörer. »Cotton.«
    »Leitstelle in Sachen Charlie. Schalten Sie auf Q!«
    Ich drückte die Taste und wiederholte meinen Namen.
    »Hallo, Cotton. So war doch Ihr Name, nicht wahr?«, dröhnte die imponierende Stimme des Colonels aus dem Weißen Haus durch die Leitung.
    »Ja, Sir«, erwiderte ich.
    »Ich höre, dass ihr in New York allerhand Wirbel macht. Fein. Es freut mich immer, wenn Leute nicht nur zu einer großen und modernen Organisation gehören, sondern sie auch einzusetzen verstehen. Sie haben uns da eine Beschreibung zukommen lassen, Cotton…«
    »Zwei«, unterbrach ich. »Eine von einem Mann und eine von einer Frau.«
    »Ja, natürlich. Mit dem Mann können wir nichts anfangen. Aber ich habe mich mit unserem Geheimdienst in Verbindung gesetzt. Die Beschreibung passt auf eine Sekretärin einer ausländischen Botschaft hier in Washington. Das Mädchen nennt sich Doria Ellane und behauptet, englischer Herkunft zu sein. Das kommt uns ein bisschen spanisch vor, bei dem Arbeitgeber, der sie beschäftigt.«
    »Welche Botschaft ist es?«
    »Das wollen wir am Telefon lieber nicht erörtern. Jedenfalls besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Frau ihre Finger in einem Spionagering hat. Schnappt sie euch und verfrachtet sie nach Washington, den Rest machen wir dann schon.«
    »Falls wir sie kriegen, Sir«, sagte ich trocken, »werden wir uns selbst erst einmal eine Weile mit ihr unterhalten. Sie ist uns ein paar Auskünfte schuldig. Zum Beispiel über den jungen Mann, dessen Beschreibung Ihnen vorliegt. Sonst noch etwas, Sir?«
    »Nein, das war alles. Meine Bewunderung für das Tempo des New Yorker FBI!«
    »Da sollten Sie uns erst einmal sehen, wenn wir ausgeschlafen sind!«, sagte ich, und der Colonel lachte nur schallend. Ich wollte den Hörer aufhängen, da meldete sich die Leitstelle und forderte mich auf, am Apparat zu bleiben. Diesmal war es die Stimme von Mr. High, die durch die Leitung kam: »Hallo, Jerry. Ich habe gerade mit unserem Hauptquartier gesprochen. Die beiden Männer, auf die die Beschreibungen zutreffen, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert worden.«
    Ich konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
    »Ein
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