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0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

Titel: 0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Deshalb muss ich alles versuchen, meine Gegner so klein wie möglich zu halten, denn ich habe noch einen mächtigen Feind unter den Schwarzblütern, den Spuk. Von Luzifer persönlich habe ichden Auftrag, mich um meine eigenen Belange zu kümmern, und das werde ich tun.«
    »Ja«, sagte Yakup und nickte dazu. »Ich habe mich entschlossen, die Krone der Ninja zu holen. Schließlich will auch ich sie in meinen Besitz bringen.«
    »Das kannst du. Aber irgendwann werde ich sie dir wieder abnehmen.«
    »Ich bin einverstanden.« Yakup stand auf. Er stellte fest, dass es ihm Mühe bereitete. Die Schwäche hatte zugenommen, zwangsläufig wurde ihm schwindlig, aber er wollte seine Schwäche vor den Augen des Teufels nicht zeigen.
    »Gibt es noch etwas?« fragte er, als er sich mit dem Rücken gegen das Felsgestein lehnte.
    »Ja, noch eine Kleinigkeit.«
    Sofort war Yakup misstrauisch. Er kannte diese Kleinigkeiten, die sich anschließend als fast unüberwindbare Hindernisse herausstellten. »Welche wäre das?«
    Asmodis lachte unecht. »Wie die Menschen nun mal so sind. Sie trauen sich selbst nicht und haben oft genug auch kein Vertrauen in ihre eigenen Kräfte. Es passierte Folgendes: Die Krone der Ninja wurde im heiligen Schrein versenkt und sollte für alle Zeiten dort liegen bleiben. Damit dies auch geschah, setzte man Wächter dorthin. Es waren gefährliche Samurai, Untote. Wesen, die längst gestorben waren, aber durch eine starke Magie am Leben erhalten wurden. Sie bewachen den Schrein, und sie besitzen auch einen Namen. Man nennt sie die grausamen Drei.«
    »Sind sie tatsächlich so grausam?«
    »Für mich nicht, für Menschen ja.«
    »Das heißt, sie kämpfen?«
    »Man hat ihnen das Augenlicht genommen. Die Augen wurden ihnen herausgestochen, aber sie bekamen einen scharfen und guten Geruchssinn. Wer sich in ihre Nähe wagt, ist verloren, denn sie ernähren sich von Menschenfleisch. Sie sehen nicht, sie riechen nur, und sie sind bewaffnet, das wollte ich dir sagen.«
    Yakup war überhaupt nicht einverstanden mit dem, was er eben gehört hatte. »Wenn du sie doch schaffen kannst, vernichte sie. So komme ich ohne Schwierigkeiten an den Schrein.«
    »Nein, jeder Erfolg hat seinen Preis. Es steht geschrieben, dass nur derjenige die Krone der Ninja an sich nehmen kann, der es schafft, die grausamen Drei zu überwinden. An diese Regel müssen wir uns halten.«
    »Ich werde es!«
    »Hast du noch eine Frage, Mensch?«
    »Ja«, erwiderte Yakup Yalcinkaya. »Die wichtigste von allen. Wo finde ich den Schrein?«
    »Nicht weit von hier. Ich werde dich hinführen. Er liegt in einer tiefen Schlucht, ist umgeben von himmelhohen, dunklen Wänden. Man sieht nur einen kleinen Ausschnitt des Himmels, und in der Schlucht ist es fast finster. Du findest dort Höhlen und Verstecke. Spalten und Risse durchziehen das Gestein. Sie sind so breit, dass sich Menschen darin verbergen können, aber auch die grausamen Drei, die auf dich lauern und dich riechen werden.«
    »Ich fürchte mich nicht vor ihnen.«
    Der Teufel grinste breit. »Das freut mich sehr, deshalb habe ich dir auch die Chance gegeben. Ich hoffe, dass du mir für lange Zeit dankbar bist, Yakup.«
    »Wir sind keine Freunde und werden immer Feinde bleiben. Solltest du tatsächlich die Krone bekommen, werde ich dafür sorgen, dass man sie dir wieder abnimmt.«
    »Ja, das versuche nur!« Asmodis freute sich. Sein hässliches Gesicht zuckte unter den intervallartigen Lachstößen. »Du kannst alles versuchen. Ob du aber einen Erfolg erringen wirst, bleibt abzuwarten, nicht wahr?« Wieder lachte er laut, und in Yakup stieg Zorn hoch.
    Doch Yakup war Realist genug, um sich nicht von seinen Gefühlen leiten zu lassen. Er blieb ruhig und spürte, dass der Teufel etwas von ihm wollte, obwohl er nichts sagte.
    Yakup schritt auf Asmodis Gesicht zu. Mit jedem Schritt, den er näher kam, spürte er die Aura des Bösen stärker. Das war wie ein Sturm, der gegen ihn fuhr, in seinen Geist hineindrang und diesen überwinden wollte.
    Der Türke spürte die Beklemmung, die Angst, die sich in seinem Magen ausbreitete. Er war ein Mensch, der auf der anderen Seite stand. Jetzt ging er auf den Teufel zu und hatte das Gefühl, von der Hölle aufgesogen oder verschluckt zu werden.
    Seine Knie zitterten, und das lag nicht allein an der Schwäche, die ihn überfallen hatte.
    Die Hände hatte er zu Fäusten geballt. Sein Gesicht war starr, der Blick brannte sich auf der dreieckigen Fratze des Teufels fest,

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