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0416 - Der Monstermacher

0416 - Der Monstermacher

Titel: 0416 - Der Monstermacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Eichenpflock durchs untote Herz…
    Aber sie wollte doch leben. Um jeden Preis.
    ***
    Zamorra hatte es aufgegeben, in Corons Labor weiterzusuchen. Er hatte alles durchforscht, und wenn es hier einen Schwarzkristall gegeben hätte, hätte er ihn gefunden. Selbst, wenn man ihn grün angemalt und mit gelben Tupfen versehen hätte…
    Der Kristall mußte also anderswo sein.
    Zamorra begann die anderen Räume zu untersuchen. Dabei traf er eine schnelle Auswahl – nur die kamen infrage, die bewohnt waren. Alle andern konnte er zunächst vergessen. Einen Raum nach dem anderen öffnete er durch einen Befehl an die Substanz des Organhauses und fand schließlich eine Klause, die danach aussah, als würde Coron darin wohnen.
    Sie war so eingerichtet, wie man sich vorstellte, daß ein nur an Wissenschaft und Forschung interessierter Druide darin hauste und auch zuweilen Besuch empfing. Es gehörte zur Tarnung des MÄCHTIGEN.
    Welche Bedürfnisse er inWirklichkeit besaß, wie er seine Räumlichkeiten eingerichtet hätte, wenn er sich nicht tarnen mußte, konnte Zamorra nicht einmal ahnen, und er wollte es auch gar nicht wissen. Die Art der MÄCHTIGEN war ihm zu fremd.
    Rasch begann er die Klause zu durchwühlen. Er ging behutsam vor.
    Wenn Coron hierher zurückkehrte, sollte er nicht unbedingt sofort sehen, daß hier jemand eine Hausdurchsuchung durchgeführt hatte. Dadurch dauerte alles aber auch länger, und Zamorra wurde immer ungeduldiger und nervöser. Er war stets auf dem Sprung, fieberte dem Moment entgegen, in welchem Coron zurückkehrte. Und er hoffte, daß das nicht so schnell der Fall war.
    Plötzlich schimmerte ihm etwas Schwarzes entgegen. Faustgroß, also einer der größeren Kristalle. Auf die Stärke hatte das allerdings keinen Einfluß, sofern ein Vergleich mit den ursprünglichen Dhyarra-Kristallen möglich war. Ein Kristall sechster Ordnung, gerade fingerkuppengroß, war energiereicher als ein aprikosengroßer Kristall zweiter Ordnung.
    Die Größe spielte keine Rolle. Die Macht eines Kristalls war anders verankert.
    Zamorra fand ein Stück Stoff und riß einen größeren Fetzen davon ab.
    Er wickelte den Kristall vorsichtig darin ein. Er hütete sich, den schwarzen Gegenstand mit den bloßen Händen zu berühren. Das konnte tödlich sein. Dann, den eingewickelten Schwarzkristall in der Hand, verließ er die Klause wieder.
    Was nun?
    Er hatte den mutmaßlichen Datenspeicher, aber er konnte ihn nicht lesen und erst recht nicht manipulieren. Mit dem Dhyarra-Kristall wäre das vielleicht gelungen. Aber der war ihm ja ebenso wie die Zeitringe abgenommen worden.
    Zamorra preßte die Lippen zusammen. Was sollte er nun tun? Er mußte auf jeden Fall Corons Rückkehr erwarten. Er mußte den Kristall wieder an sich bringen. Und die Ringe. Dazu mußte er Coron austricksen.
    Aber wie besiegt man einen MÄCHTIGEN mit den bloßen Händen, der schon mit normalen magischen Waffen nicht zu besiegen ist?
    Zamorra seufzte. Er fühlte sich ratlos. Was konnte er tun?
    Ursprünglich hatte er sich das alles ganz anders vorgestellt…
    ***
    In der Station im Nichts wurde Omikron immer hektischer. Er begann Fehler zu machen. Längst hatte er sich den Maskenhelm vom Kopf gerissen, den silbernen Overall weit geöffnet, um freier atmen zu können. Obgleich die Temperatur in der Zentrale sich nicht verändert hatte, schwitzte er. Die gnadenlos zählende künstliche Stimme regte ihn auf und erinnerte ihn mit jeder Sekunde daran, daß der Tod näher rückte.
    Die Männer in Schwarz regten sich nicht mehr. Tatenlos sahen sie zu, wie Omikron sich abmühte. Sie griffen nicht ein, auch nicht auf Befehl.
    Sie schienen nichts gegen die Programmierung unternehmen zu können oder zu wollen.
    Und er konnte sie nicht ändern, das war ihm inzwischen klar geworden.
    Das Vernichtungsprogramm wies jeden Eingriff von außen ab oder fing die eingehenden Befehle in Datenschleifen, in denen sie hängen blieben.
    Er konnte jetzt nur noch versuchen, den Computer zu öffnen und direkt an der Technik zu manipulieren. Eine völlige Zerstörung brachte nichts – sie würde die Selbstvernichtung ebenfalls auslösen oder alle Funktionen der Station zum Erliegen bringen, so daß es im Endeffekt ebenfalls auf eine Vernichtung hinaus lief.
    Wütend begann Omikron damit, die Verkleidung aufzubrechen.
    »Eins-neun – eins-acht – eins-sieben…«, zählte die Stimme ungerührt weiter und erinnerte ihn daran, daß ihm nur noch wenig Zeit blieb…
    ***
    Im Moment von

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