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0419 - Der Grusel-Star

0419 - Der Grusel-Star

Titel: 0419 - Der Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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glücklich darüber, daß Sie mir über den Weg gelaufen sind. Es war auch klar, daß wir uns einmal begegnen mußten. Daran ging kein Weg vorbei. Sie wissen nämlich einiges, das ich gern erfahren hätte.«
    »Was das Schwert angeht…«
    »Ja, es hat Hector de Valois gehört. Aber ich wollte nicht nur die Klinge, auch etwas anderes.«
    »Und was, bitte?«
    »Informationen!« sagte er zischend und beugte sich ein wenig vor. »Von Ihnen, Sinclair.«
    »Glauben Sie denn, daß ich Ihnen die Auskünfte geben werde?«
    »Bestimmt.«
    »Fragen Sie.«
    Er lachte wieder, als würde ihm das Spiel Spaß bereiten. Mit seinen Händen strich er durch die Flammen. »Schauen Sie genau zu, Sinclair, sehr genau. Ich kann das Feuer berühren, es tut mir nichts. Es verbrennt mich nicht…«
    »Höllenfeuer reagiert eben anders.«
    »Sie sagen es, Sinclair. Aber in diesen Schädeln flammt nicht allein das Höllenfeuer, denn die Flammen sind nicht normal. Sie enthalten Leben, geisterhaftes Leben. Aus ihnen formen sich, wenn ich es will, Gesichter. Passen Sie mal auf.«
    Die Sache wurde, das mußte selbst ich zugeben, interessant. Ich blickte auch hin und erkannte, daß van Akkeren die fünf Flammen beherrschte. Er dirigierte sie, sie gehorchten ihm und folgten seinen Händen in welch eine Richtung er sie bewegte. Dabei nahm ihr Inneres tatsächlich einen anderen Ausdruck an.
    Augen, Münder und Nasen sah ich. Alles nur angedeutet, trotzdem zu erkennen.
    Menschliche Gesichter.
    Geister…
    »Nun?« fragte er. »Haben Sie meine Freunde gesehen?«
    »In der Tat.«
    Van Akkeren ließ die Hände nicht mehr sinken. »Sie werden erkannt haben, daß der Name Grusel-Star schon seine Bedeutung besitzt, aber schweifen wir nicht vom Thema ab. Ich lese aus dem Feuer. Die Flammen sagen mir genau, was ich zu tun habe, denn die Geister, die sie führen, wissen mehr als wir. Viel mehr…«
    »Was sind das für Geister?«
    »Diener. Alte Diener, auch Kämpfer, und sie haben mir verraten, daß ich einen großen Gegner habe. In den letzten Wochen ist er aus der Versenkung aufgetaucht…«
    »Meinen Sie mich damit?«
    »Nein. Aber einen Mann, den auch Sie kennen müssen. Er ist Ihnen einmal begegnet, wie ich erfuhr. Erinnern Sie sich an den Abbé Bloch?«
    Man konnte van Akkeren sehen, wie man wollte, aber er war ein Mann, der immer Überraschungen auf Lager hatte. Daß der Fall diese Wende einschlagen würde, daran hatte ich nicht gedacht.
    Mein Nicken fiel sehr knapp aus. »Ja, ich habe ihn kennengelernt.«
    »Wunderbar. Ihr seid keine Feinde, das weiß ich genau. Aber er und ich sind Feinde.«
    »Wieso?«
    »Weil wir beide zu den Templern gehören!«
    Das war der nächste Hammer! Ich ballte unwillkürlich die rechte Hand. Mit dieser Eröffnung hätte ich nicht gerechnet. Van Akkeren ein Templer? Das war kaum zu fassen.
    »Nein!« sprach ich auch deshalb mit entschieden klingender Stimme. »Das nehme ich Ihnen nicht ab. Sie sind eine menschliche Bestie. Sie können kein Templer sein.«
    »Sie haben etwas vergessen, Sinclair. Wußten Sie denn nicht, daß es unter den Templern zwei Gruppen gibt?«
    So also lief der Hase. »Ja, ich weiß Bescheid. Sie gehören der Baphomet-Clique an.«
    »Genau. Nicht allein das, ich stehe an der Spitze und habe mir als Lebensaufgabe gesetzt, diesen Abbé zu jagen und anschließend zu töten, mag er auch noch so mächtig sein und das silberne Skelett Hector de Valois’ gefunden haben.«
    »Sie sind gut informiert!«
    »Das muß man sein, wenn man zu etwas kommen will. Baphomet ist für mich das Elixier des Lebens. Ich würde alles für ihn geben, und ich weiß, daß ich mächtige Helfer habe. Ich bin über die AEBA informiert. Sie haben früher die Templer gejagt und sorgen auch heute noch dafür. Ihnen ist es gelungen, sie zurückzuschlagen, aber nicht zu töten, und das werden Sie vielleicht noch einmal bereuen. Außerdem waren Sie auf dem Schloß, wo Sie die untoten Kämpfer aus der Gruppe um Baphomet vernichtet haben. Ich will Ihnen ehrlich sagen, daß Sie sich verdammt unbeliebt gemacht haben. Sie hätten sich um andere Dinge kümmern sollen als gerade um die Templer. Es ist ein zu heißes Eisen, man muß es vorsichtig anfassen. Ich denke da an die Figur vor Ihren Füßen. Sie hat menschliche Umrisse. Da hat wieder jemand versucht, schlauer zu sein als alle anderen. Es gelang ihm nicht, aber ich bin es.«
    »Wie schön für Sie. Ich habe Ihnen nicht widersprochen und nehme es als gegeben hin, daß es zwei Gruppen von

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