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0423 - Rally des Schreckens

0423 - Rally des Schreckens

Titel: 0423 - Rally des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Meer gegen einen Strand aus. Die Wellen wurden von einigen davorgelagerten Felsen gebrochen, so daß sie als weiße Gischtstreifen einen nie abreißenden hellen Bart bildeten.
    Es konnte durchaus sein, daß ich mich auf der anderen Seite von Killy Island befand, also dem Dorf gegenüber. Wenn das stimmte, hatte ich es auch, nicht weit bis zur Rennbahn. Mich zu Fuß bis dorthin durchzuschlagen, war kein Problem.
    Den Schrecken der letzten Stunde hatte ich inzwischen verdaut. Ich warf einen Blick auf die Uhr.
    Die dritte Morgenstunde war knapp überschritten worden. Bis es hell wurde, dauerte es noch seine Zeit.
    Während meines Marsches umgab mich die Einsamkeit der Insel. Als Begleitmusik diente das Rauschen des Meeres, dessen Klang auch auf mich eine beruhigende Wirkung besaß.
    Das Gelände lag als eine Hügellandschaft vor mir. Zum Glück blieb ich ungefähr in einer Höhe, so daß mir auch der entsprechende Überblick nie fehlte.
    Ein wenig vertraute ich schon auf den Zufall, daß es mir schon beim ersten Anlauf auch gelang, das Ziel zu erreichen. Die Bahn schmiegte sich ja in das Gelände hinein. Man hatte bei ihrem Bau sehr genau die Bodenbeschaffung ausgenutzt und die entsprechenden Kurven und Schleifen der Landschaft angepaßt.
    Der Wind war doch kälter geworden. Er schnitt unangenehm gegen meine Kleidung und drang manchmal bis auf die Haut. Nur wenn ich schützende Bäume in der Nähe befanden, spürte ich ihn nicht so sehr.
    Suko und Alice entdeckte ich nicht. Sie hielten sich auch weiterhin im anderen Teil der Insel auf.
    Ob sie nach mir suchten, wußte ich nicht, und mir war auch nicht klar, was ihnen widerfahren war.
    Dafür sah ich die Bahn.
    Vielmehr ein Teilstück von ihr. Ich stand relativ hoch, schaute schräg in die Tiefe an einem dunklen Waldstrich vorbei und sah die Strecke als ein graues Band aus dem Wald hervorkommen. Sie mußte direkt durch ihn führen. Er konnte mir also Deckung geben, wenn ich mich meinem Ziel näherte.
    Von diesem Augenblick an packte mich so etwas wie ein Jagdfieber. Ich wollte es einfach schaffen.
    Dieser Killer-Bolide durfte nicht stärker sein als ich.
    Dieser Gedanke beflügelte mich irgendwie. Ich fiel in einen leichten Dauerlauf, eilte einen Abhang hinunter und näherte mich dem Waldrand.
    Im Schatten des Waldes waren die Pfützen vom letzten Regen oder Schnee noch vorhanden. Auf ihnen lag eine hauchdünne Eisschicht. Hier kam auch tagsüber die Sonne kaum hin.
    Ich hatte einen Fuchs gestört, der aus dem Unterholz schoß und mit weiten Sprüngen verschwand.
    An der Stelle, wo er den Wald verlassen hatte, tauchte ich ein. Ich zerdrückte trockene Zweige, die Geräusche kamen mir in der Stille überhaupt vor, dann hatte ich den weicheren Boden erreicht und lief zwischen den Baumstämmen entlang in Richtung Bahn.
    Sehr bald sah ich den grauen Belag. Er lag auf einer Ebene mit dem Waldboden. Es dauerte nicht lange, da hatte ich die Fahrbahn erreicht und betrat sie auch.
    Tief holte ich Luft. Einige zögernde Schritte brachten mich auf die Mitte des Asphaltbandes, wo ich stehenblieb und zunächst einmal die unmittelbare Umgebung auf mich wirken ließ.
    Oft genug hatte ich es gespürt oder gefühlt, wenn ein gewisser Schrecken in der Luft lag. Man kann so etwas als Vorahnung bezeichnen.
    War sie auch jetzt vorhanden? Mein Blick glitt über das graue Band der Straße hinweg. Rechts und links lag der Wald. Hinter mir begann die Kurve, die auch aus dem Wald herausführte, wie ich gesehen hatte. Vor mir stieg die Bahn leicht an, lief erst in einer Geraden weiter und schmiegte sich schließlich in einer weit gezogenen Linkskurve in das Gelände hinein, um schließlich in die Schatten der Dunkelheit zu tauchen.
    Den Wagen sah ich nicht.
    Mutterseelenallein stand ich auf der Straße, lauschte den Geräuschen des Windes, spürte ihn wie tastende Finger in meinem Gesicht und merkte, wie er mit meiner Kleidung spielte.
    Ich stand hier allein und war es doch nicht, da ich spürte, daß irgend etwas in der Nähe lauerte und mich beobachtete. Als ich mich umdrehte, konnte ich nichts erkennen.
    Ich ging weiter.
    Die Bahn war hart. An einigen Stellen, wo sie im Schatten des Waldes lag, schimmerte sie auch feucht. Wenn es kälter wurde, waren diese gefährliche Glatteisfallen.
    Und dann hörte ich die Stimme. Es war der keltische Götze, der sich aus dem Unsichtbaren meldete.
    Daß er dies tat, bestärkte mich in meiner Überzeugung, mich beobachtet zu haben.
    »Diesmal bist du

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