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0423 - Rally des Schreckens

0423 - Rally des Schreckens

Titel: 0423 - Rally des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stärker gewesen«, sagte er. »Du hast dich auf dein Kreuz verlassen, aber mir kann man nur einmal entkommen, das verspreche ich dir.«
    »Dann zeig dich!«
    »Das werde ich auch. Du wirst mich sehen können, aber zuvor werde ich dir noch etwas anderes zeigen. Gib genau acht und schau nach vorn, da kannst du es sehen…«
    Seine Stimme versiegte. Ich gab dem Vorschlag nach und sah, daß sich dort, wo die Gerade in die eine Kurve überging, der Schatten bewegte. Etwas schob sich aus ihm hervor.
    Sehr langsam, als wollte er es genießen, wie ein Künstler seinen Auftritt. Ein Künstler war er nicht, sondern ein Produkt der hochgezüchteten Automobiltechnik.
    Mein Gegner - der Killer-Bolide!
    ***
    Alice Winger atmete schwer. »Ist dieser verdammte Götze denn nie totzukriegen?« fragte sie.
    Suko hob die Schultern. »Jedenfalls nicht so.«
    »Wie denn?« jammerte sie.
    Der Inspektor wußte keine Antwort. Er drückte Alice zurück, weil er sie nicht in der unmittelbaren Gefahrenzone haben wollte. »Sie bleiben jetzt stehen«, sagte er zu ihr, »und rühren sich nicht von der Stelle.«
    Die Frau nickte. Anscheinend war sie froh, nicht direkt etwas mit diesem gefährlichen Götzen zu tun zu bekommen.
    Suko aber ging näher an den Krater heran. Steine, Lehm, Gras und Dreck waren zusammen- und ineinandergefallen. Sie bildeten einen großen Wirrwarr, in dessen Innern Suko das rote Glosen erkannte, ein Zeichen, das Wahina, alias O'Hirie noch nicht verschwunden war. Suko glaubte auch nicht daran, daß er unter den Trümmern des Grabs liegenbleiben würde. Bestimmt hatte er vor, seinen großen Plan weiter zu verfolgen.
    Das Glühen blieb, obwohl sich die Steine veränderten, denn sie nahmen eine etwas glasige Form an, die gleichzeitig auch durchsichtig wurde, so daß Suko in die Tiefe der Trümmer schauen konnte.
    Noch sah er nicht viel, aber er konnte trotz allem die Gestalt des Götzen erkennen oder besser gesagt, die des Bürgermeisters O'Hirie. Er sah sogar das Gesicht. Es war genau der Gegenstand, der sich als erster hervorkristallisierte.
    Menschliche Züge, eine Nase, zwei Augen, das Haar, das zur Seite fiel und fast einen Vlies bildete.
    Menschliche Augen zwar, doch mit einem dämonischen Feuer tief in den Pupillenschächten.
    Über Sukos Gesicht rann ein Schauer. Die Gefahr, die der Götze ausstrahlte, wurde auch nicht von den Steinen gemildert. Sie kam voll durch, und Suko spürte diesen gnadenlosen Haß.
    Gleichzeitig hörte er die Stimme. »Einen Grabschläfer tötet man nicht«, sagte der Bürgermeister.
    »Er ist einfach zu stark, um von einem Menschen umgebracht zu werden. Das schaffst auch du nicht, obwohl du es dir vorgenommen hast. Diese Insel gehört mir. Ich werde sie unter meiner Kontrolle behalten…«
    »Und der Wagen?« fragte Suko.
    Er hatte nicht erwartet, eine Antwort zu bekommen. Um so erstaunter war er, als sie ihm trotzdem gegeben wurde. »Der Wagen?« Danach lachte der Götze. »Dieser Wagen befindet sich wieder dort, wo er hingehört. Auf der Bahn. Ich werde ihn fahren und meine Opfer mit ihm holen. Ich verwandle die Insel in eine Arena des Schreckens, und niemand hält mich auf!«
    Das Versprechen stand. Suko glaubte auch daran, gleichzeitig überlegte er, wie er den Dämon vernichten konnte. Möglicherweise ließ sich der Geist des Götzen aus dem Körper treiben, ohne daß dem Bürgermeister selbst etwas geschah.
    Alles mußte in Betracht gezogen werden, doch der andere nahm Suko die Entscheidung ab.
    Er verließ das Grab!
    Suko konnte nichts tun. Auf dem Rücken liegend bewegten sich Dan O'Hirie weiter. Er glitt von dem Inspektor fort an den gegenüberliegenden Rand des Kraters, wo der Boden wieder normal war, aber für den Götzen kein Hindernis bildete.
    Er tauchte durch den Untergrund.
    Suko lief hin. Obwohl er den Krater mit schnellen Schritten umrundet hatte, kam er zu spät. Er mußte Dan O'Hirie ziehen lassen.
    Dann hob er den Kopf.
    Über die Grabstelle hinweg schaute er Alice Winger an, die hilflos mit den Schultern zuckte. Suko verstand diese Geste. Er hätte nicht anders reagiert.
    Als er nach unten schaute und die Steine ansah, bemerkte er, daß das Glühen schwächer geworden war. Allmählich nahmen sie wieder ihre normale Farbe an. Es war so, als hätte es den Götzen nie gegeben.
    Alice kam ihm entgegen, scheue Blicke auf den Krater werfend. »Jetzt ist er uns entwischt, nicht?«
    »Leider.«
    »Und was können wir tun?«
    »Im Moment können wir ihn nur verfolgen, aber ich

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