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0423 - Rally des Schreckens

0423 - Rally des Schreckens

Titel: 0423 - Rally des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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uns auch weiterhin den Tatsachen zu stellen.«
    »Klar, Sie haben recht.« Alice Winger drückte sich ab und blieb neben Suko stehen.
    Beide hatten einiges abbekommen. Ihre Kleidung und die Gesichter waren schmutzig, zum Teil staubbedeckt, aber diese Äußerlichkeiten interessierten sie nicht. Für sie war es wichtig, daß sie lebten und weitermachen konnten.
    Um Alice ein Gefühl der relativen Sicherheit zu geben, faßte Suko nach ihrer Hand. Er zog sie ein Stück zur Seite, wo sie einen der Friedhofswege erreichten.
    Auf ihm gingen sie in die Richtung, wo auch der Ausgang lag und sie das Grabmal sehen konnten.
    Noch war es durch die höheren Grabsteine verdeckt. Sie standen vor ihnen wie unheimliche, stumme Zeugen einer finsteren Zeit, die im Dunkeln einer magischen Zone lag.
    Alice blieb zuerst stehen, weil sie es auch früher entdeckt hatte. »Das ist doch nicht möglich!« hauchte sie. »Schauen Sie doch, Inspektor, schauen Sie. Wo ist das Grabmal?«
    »Verschwunden!«
    »Aber…«
    »Sie müssen jetzt die Nerven behalten, Alice. Es ist eine natürliche Folge. Wir haben in der Grabkammer gestanden und mitbekommen, wie alles dabei war, in den Zustand der Zerstörung überzugehen. Zum Glück konnten wir rechtzeitig genug entwischen, sonst wären auch wir unter den Erdmassen und den Steinen begraben worden.«
    Suko hatte bewußt die Erklärung ein wenig umständlich gegeben. Für Alice war dies besser. Sie nickte, bevor sie von allein den Weg zum Grabmal aufnahm.
    Suko drückte das Tor auf. Sie waren nicht mehr durch die hohen Steine geschützt. Der Wind konnte über die Hügelkuppe wehen. Er berührte sie, er stach in ihre Gesichter. Am Himmel türmten sich die düsteren Wolken. Sie verdeckten den Mond und die Sterne.
    Von John Sinclair und diesem teuflischen Rennwagen sahen beide nicht einen Reifen.
    Auch Alice hatte an den Geisterjäger gedacht. »Ihr Kollege scheint es nicht so gut gehabt zu haben oder?«
    »Ich will es nicht hoffen.«
    »Haben Sie denn keine Ahnung, Inspektor, wo er sein könnte?«
    »Nein, tut mir leid. Das ist nun mal so bei einem Kidnapping. Da weiß man nicht, wohin der Entführer mit seinem Opfer will.«
    Sie hatten es nicht mehr weit bis zur Einsturzstelle. Und dort sah es aus wie nach einem Bombenanschlag. Vor dem Kraterrand blieben sie stehen und schauten in die Tiefe.
    Als hätte eine gewaltige Hand auf die bemoosten Mauern gedrückt und sie in den Boden hineingepreßt, so kam den beiden das vor. Alice Winger hielt die Hände zu Fäusten geballt, sie schaute in die Tiefe und schüttelte den Kopf.
    »Was haben Sie?« fragte Suko.
    Sie zeigte auf die Trümmer. Eine Mischung aus Steinen, Lehm und Dreck. »Da kann niemand überlebt haben. Dan O'Hirie wird tot sein. Er wird ersticken müssen…«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher…«
    Suko brach ab, weil er das Lachen hörte. Es drang aus dem Boden, und gleichzeitig sahen sie vor sich innerhalb des Kraters und zwischen den Trümmern das fahle rote Leuchten.
    »Wahina lebt…«, vernahmen sie eine dumpfe Stimme. »Wahina lebt ewig und immer…«
    ***
    Ich hatte die entscheidende Formel gerufen, weil ich keine andere Lösung mehr wußte, um die Magie zu zerstören, die mich umklammert hielt. Die Formel war ungemein wichtig, sie vereinigte vieles und war vom Erschaffer des Kreuzes, Hesekiel, als eine mächtige Waffe ins Leben gerufen worden.
    Wenn, ich das Kreuz aktiviert hatte, konnte ich mich auf mich selbst nicht mehr verlassen. Dann wurde ich hineingezogen in eine andere Sphäre. Es geschahen Dinge um mich herum, die ich selbst niemals beeinflussen konnte.
    Andere Kräfte und Mächte übernahmen die Regie.
    Wie auch jetzt.
    Die Welt um mich herum explodierte.
    Der erste Eindruck war furchtbar. Ich hatte das Gefühl, als würde alles, was mir bisher lieb und teuer gewesen war, zerreißen. Eine ungemein starke Depression überkam mich. Trotz der anderen Welt um mich herum konnte ich meine eigenen Gedanken weiterführen. Es überkam mich die Angst, völlig falsch reagiert zu haben.
    Egal wie, es gelang mir nicht, etwas dagegen zu unternehmen, und so war ich gezwungen, mich treiben zu lassen. In einen tiefen Raum war ich hineingeschossen worden. Ob ich noch im Wagen saß, wußte ich nicht.
    Ich flog in die Zeit hinein, die ich nicht messen und begreifen konnte. Aber ich hatte Helfer. Durch die Aktivierung des Kreuzes waren sie angerufen worden.
    Und ich hörte die Stimmen.
    Sie umschwebten mich, sie machten mir Mut, waren wie ein fernes

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