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0427 - Am See der Götter

Titel: 0427 - Am See der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beiden Kommandanten seine Anweisungen zu geben.
    „Von vorn, genau von vorn."
    „Entfernung „Noch zweihundert Meter. Sie schwimmen uns schnell entgegen ... jetzt noch hundertfünfzig Meter. Fangt endlich an!"
    Atlan nickte Cascal und Alaska zu.
    Vom Bug her meldete Fellmer Lloyd, der die Gedankenimpulse der Argazaten genauso gut empfing wie Gucky: „Noch hundert Meter. Es wird Zeit."
    Er duckte sich noch tiefer hinter die Bordwandung und hing jetzt nur noch wenige Meter über dem Wasser, das vom Bug zerschnitten wurde. So war er vor den Energiebündeln der Shiftgeschütze sicher und konnte nicht verletzt werden, aber er spürte die plötzliche Hitze, die über ihn hinwegschoss und knapp fünfzig Meter vor ihm die Wasseroberfläche traf und zerteilte.
    Dampf stieg auf, und das Zischen des plötzlich kochenden Wassers war so laut, dass Fellmer sich am liebsten die Ohren zugehalten hätte. Er empfing die Gedankenimpulse der völlig überraschten Angreifer, die sich nicht erklären konnten, wie man sie vorzeitig hatte entdecken können. Einige von ihnen starben sofort, die anderen ließen die Netze mit den Minen im Stich und tauchten schnell in tieferes Wasser hinab. Sie trieben unter dem Kiel des Schiffes her und strebten dann den stilleren Buchten zu, wo sie ihre Behausungen hatten.
    „Der erste Angriff ist abgeschlagen", verkündete Gucky über den Lautsprecher und kam sich offensichtlich wie ein General vor, der die Schlacht vom Feldherrenhügel aus leitete. „Die zweite Welle rollt an, aber die betreffenden Argazaten wissen nicht, was inzwischen geschehen ist. Sie haben nur die Aufgabe, eventuelle Überlebende des Schiffes zu töten. Noch zweihundert Meter. Sie denken darüber nach, warum die Explosion noch nicht erfolgte.
    So, jetzt kommen sie ins heiße Wasser. Einige kehren um, die anderen wollen nicht."
    Wieder gab Atlan den beiden Männern in den Flugpanzern das Zeichen. Diesmal trafen die Energiebündel hundertfünfzig Meter vor dem Schiffsbug aufs Wasser.
    Das Schauspiel wiederholte sich, nur entkamen diesmal weniger Argazaten. Vom Heck aus nahm Paladin einige der Wasserwesen unter Feuer und vertrieb sie endgültig. Das Ganze hatte knapp fünf Minuten gedauert. Rhodan ging zu Gucky.
    „Planen sie einen weiteren Angriff?"
    Der Mausbiber nickte.
    „So schnell geben sie nicht auf, obwohl sie mindestens dreißig Tote hatten."
    Fellmer hob den Kopf über die Reling.
    „Da hat sich einer am Kiel festgeklammert. Er hat eine kleine Mine bei sich und versucht vergeblich, sie anzubringen. Sie hält nicht. Wahrscheinlich genügt der Magnet nicht."
    Lord Zwiebus, der riesige Neandertaler, legte seine Keule zur Seite.
    „Den übernehme ich", sagte er kategorisch. „Ich kann die Luft fast zwei Minuten anhalten, das sollte genügen. Hat jemand eine Lampe da?"
    Atlan gab ihm die wasserdichte Stablampe.
    „Seien Sie vorsichtig, Zwiebus."
    „Keine Sorge, da bin ich schon mit anderen Gegnern fertiggeworden, damals, vor zweihunderttausend Jahren ..."
    Mit einem Satz sprang er über Bord und klatschte in das dunkle Wasser. Sie sahen noch, wie seine Lampe aufleuchtete, dann wanderte der helle Schein schnell weiter und verlor sich unter dem weiterfahrenden Schiff.
    Gucky berichtete: „Er hat den Argazaten gesehen und schwimmt zu ihm. Der Fischmensch erschrickt fast zu Tode, lässt aber die Mine nicht fallen. Er hat sie scharfgemacht, wie eine Handgranate. Wenn er sie loslässt, explodiert sie. Zwiebus greift ihn jetzt an." Gucky sah sich unsicher nach allen Seiten um. „Wenn das Ding explodiert, ist Zwiebus gefährdet. Wir vielleicht auch, selbst wenn die Mine nicht unmittelbar am Kiel befestigt wurde."
    Rhodan wusste, in welcher Gefahr Lord Zwiebus sich befand, aber es gab keine Möglichkeit, ihn zu warnen oder ihm gar zu helfen. Sie konnten nur abwarten, was geschah. Sie erfuhren es durch Gucky.
    „Zwiebus hat ihn jetzt und würgt ihn. Der Argazate wehrt sich verzweifelt, aber er lässt seine Bombe nicht los. Er weiß genau, dass er dann verloren ist. Er will, dass sie das Schiff zum Sinken bringt. Zwiebus hat die Lampe gelöscht und in den Gürtel geschoben, um beide Hände frei zu haben. Er packt fester zu. Der Argazate stirbt, aber seine Hand verkrampft sich. Er kann den Hebel nicht loslassen, selbst wenn er wollte. Und Zwiebus ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt. Jetzt ist der Argazate tot, er treibt ab, immer noch die Mine in der Hand. Einmal wird er sie loslassen ... Lord Zwiebus taucht auf."
    Der

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