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0428 - Jiri, der Flammenteufel

0428 - Jiri, der Flammenteufel

Titel: 0428 - Jiri, der Flammenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sommersprossen ein blaßrotes Muster bildeten.
    Ich bin Menschen gegenüber nicht voreingenommen, aber dieser Mann hier gefiel mir überhaupt nicht. Ich war ebenso gespannt wie Suko, was er von mir wollte.
    »Sie werden sich bestimmt wundern, daß ich zu Ihnen gekommen bin, aber ich habe meine Gründe.« Während er sprach, wechselte sein unstet wirkender Blick zwischen Suko und mir.
    »Das können wir uns vorstellen, Mr. Ivic«, sagte ich.
    »Es geht um Mord!«
    Meine Augen wurden schmal, und er redete weiter. »Sogar um einen dreifachen Mord, wenn ich die Wahrheit sagen soll.«
    »An wem?« fragte Suko.
    »Es waren Männer, die man kaufen kann. Leute, die einen Job übernehmen und nur hinter Geld her sind, ansonsten aber keine Skrupel haben. So sehe ich das.«
    »Also drei Tote?«
    »Ja, Mr. Suko, drei Tote.«
    »Wo?«
    »Hier in der Nähe von London.«
    »Und Sie waren dabei?« hakte ich nach.
    Der Albino nickte.
    »Konnten Sie die Tat nicht verhindern, Mr. Ivic?«
    »Dann wäre ich nicht bei Ihnen, sondern ebenfalls tot. Aber ich wurde mit meinem Gewissen nicht mehr fertig, und bin deshalb zu Ihnen gekommen, um die Tat zu melden.«
    »Weshalb gerade zu uns?«
    Er stieß den blaugrauen Rauch aus und schaute den Kringeln nach.
    »Eine gute Frage, Mr. Sinclair. Sogar eine sehr gute. Ich hörte, daß Sie und Ihr Kollege sich mit Fällen beschäftigen, die etwas außerhalb der Norm liegen, wenn ich das mal so sagen darf.«
    »Das könnte sein.«
    »Also, die Geschichte ist ein wenig kompliziert, auch wenn sie einfach erscheint. Die Männer sind verbrannt. Jemand hat sie angezündet.«
    »Mit Benzin?« fragte Suko.
    »Nein, wo denken Sie hin? Ich sagte ja schon, daß die Geschichte komplizierter ist. Die drei Personen wurden von einem Feuermann umgebracht, meine Herren. Er produzierte Feuer.«
    Unsere gemeinsame Antwort lautete »Nein.«
    Ivic senkte den Kopf. Wir konnten auf seinen Nacken schauen, der ebenfalls voller Sommersprossen war. »Das ist alles ein wenig kompliziert, aber ich sage Ihnen, daß die Leute gestorben sind, nachdem sie von diesem Mann berührt worden waren. Da erst gingen sie in Flammen auf. Sie verbrannten vor meinen Augen, zurück blieben Lachen, die ich Ihnen zeigen kann, wenn Sie mit mir fahren.«
    Ich drängte meine Überraschung zurück und erkundigte mich mit mißtrauischer Stimme: »Und das geschah einfach so?«
    »Natürlich nicht. Jemand gab den Befehl. Und dieser Jemand hatte mich als Fahrer engagiert.«
    »Wie heißt der Mann?«
    »Vielleicht kennen Sie ihn. Er ist bei gewissen Leuten sehr bekannt, das habe ich schon herausgefunden. Vincent van Akkeren.«
    »Ach!«
    Mehr sagte ich nicht, spürte Sukos Blick auf mich gerichtet, und ich sah ihn ebenfalls an.
    Wir wußten natürlich, wer Vincent van Akkeren war. Ein gefährlicher Mann, ein Grusel-Star oder Filmregisseur, denn den Namen Grusel-Star hatte er sich selbst gegeben. Zudem war er ein Mensch, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, das Geheimnis des Dunklen Grals zu lüften und die Mystik der Templer zu erforschen. Er bezeichnete sich als den legitimen Nachfolger Baphomets, eines Dämons, der dem Teufel nahestand, und den die Templer, nachdem sie sich gespalten hatten, anbeteten oder ihm dienten. Wir hatten van Akkeren bereits kennengelernt und auch unsere bösen Erfahrungen mit ihm gemacht.
    »Hatten Sie mit van Akkeren zu tun?« fragte Suko.
    »Ja, ich war bei ihm angestellt.«
    »Als was?«
    »Er stellte mich als Fahrer ein.«
    Ich rechnete nach. So lange kannten wir van Akkeren noch nicht.
    Vielleicht hatte er Ivic - bisher zurückgehalten, denn es hatte eine Zeit gegeben, als der Grusel-Star nur mit seiner Yacht unterwegs gewesen war. »Wie lange dauerte dieses Arbeitsverhältnis?«
    »Ungefähr ein Jahr.«
    »Und Sie sind erst jetzt zu uns gekommen?«
    Er stäubte Asche ab. »Hätte ich vorher bei Ihnen erscheinen sollen?«
    »Bei dem, was van Akkeren auf dem Kerbholz hat, bestimmt«, erwiderte ich. »Und das ist eine ganze Menge.«
    »Für mich war er nur der Regisseur.«
    Das konnte stimmen, mußte aber nicht. Ich ließ das Thema auch fallen und wandte mich wieder den drei Morden zu. »Sie wollten also nicht mehr mitmachen, wenn ich Sie richtig verstanden habe.«
    »So ist es. Können Sie das, Sir? Können Sie einfach zuschauen und auch im nachhinein nichts tun, wenn jemand vor Ihren Augen getötet wird? So brutal sind nur wenige.«
    Er hatte mich bei diesen Worten angeblickt und versucht, seinen Augen einen treuherzigen

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