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043 - Die Mordkrallen

043 - Die Mordkrallen

Titel: 043 - Die Mordkrallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Nichts erschien ein Stuhl, und Dorian setzte sich. Er hielt noch immer die Gemme umklammert.
    »Ihre Ausstrahlung gefällt uns gar nicht, Hunter«, sagte der Dämon. »Lassen Sie endlich Ihr verfluchtes Amulett in Ruhe! Ich garantiere Ihnen, dass wir nichts Böses mit Ihnen vorhaben, und dass Sie – wie auch die Entscheidung ausfallen wird – unbehindert das Zimmer verlassen können.«
    »Ich traue Ihnen nicht«, sagte der Dämonenkiller. »Zeigen Sie mir Ihr Gesicht!«
    Im Hintergrund war wieder lautes Stöhnen zu hören. Ein Dämon saugte einem weiteren Mädchen das Blut aus der Halsschlagader.
    »Können Sie nicht während unserer Unterhaltung diese Belustigungen unterlassen?«, fragte Dorian scharf und zeigte auf das Mädchen.
    Sein Gesprächspartner reagierte darauf nicht.
    »Nennen Sie mich Smith!«, sagte er dröhnend. »Einfach Smith – oder Miller. Wie Sie wollen.«
    »Gut, Smith-Miller«, brummte Dorian wütend. »Hewitt sagte mir, dass Sie mir einige Vorschläge zu unterbreiten haben. Heraus damit!«
    Der Dämon beugte sich vor. Sein Gesicht war ein weißer, konturenloser Fleck.
    »Wir sind gegen Olivaro«, sagte er. »So wie Sie. Wir akzeptieren Olivaro nicht als neuen Herrn der Finsternis. Sie sind ein Feind der Schwarzen Familie, Hunter, doch darauf kommt es im Augenblick nicht an. Wir könnten einen Waffenstillstand schließen, bis Olivaro ausgeschaltet ist.«
    »Und weshalb brauchen Sie mich im Kampf gegen Olivaro?«, fragte Dorian höhnisch. »Da kann es wohl nicht sehr weit mit Ihren Fähigkeiten her sein, wenn Sie auf mich zurückgreifen müssen.«
    Sekundenlang herrschte Schweigen:
    »Sie überschätzen sich gewaltig, Hunter«, stellte der Dämon fest. »Sie sind für uns nur als auslösender Faktor maßgebend. Wir können Olivaros Hass auf Sie lenken und im Hintergrund arbeiten, Sie unterstützen und so Olivaro in eine Falle locken, aus der er nicht entkommen kann. Und wenn er tot ist, dann ist der Weg zu Coco für Sie wieder frei.«
    »Wer sagt Ihnen, dass ich noch an Coco interessiert bin?«
    Der Dämon lachte höhnisch. »Das wissen wir, Hunter. Sie hängen noch immer an Coco Zamis, auch wenn Sie es nicht zugeben wollen. Sie belügen sich selbst, stecken den Kopf in den Sand und wollen die Wahrheit nicht sehen. Doch ich werde Ihnen die Augen öffnen. Ich werde Ihnen zeigen, was mit Ihnen los ist.«
    Der Dämonenkiller stand langsam auf. »Ich bin an Ihren Betrachtungen über meine Person in keiner Weise interessiert. Ich warne Sie aber! Irgendjemand versucht meine Frau zu töten. Und ich vermute, dass Sie dahinterstecken.«
    »Reden Sie keinen Unsinn, Hunter!«, schaltete sich ein anderer Dämon ein. »Unsere Interessen gehen in eine ganz andere Richtung. Wir haben keine Veranlassung, Ihrer Frau etwas anzutun. Das muss Ihnen doch schon längst klargeworden sein.«
    »Und wer steckt dann hinter den Anschlägen?«
    »Wahrscheinlich Olivaro«, sagte ein dritter Dämon. »Sie haben keine Chance gegen ihn. Früher oder später wird er Sie töten. Nur mit unserer Hilfe können Sie das verhindern.«
    »Olivaro unternimmt im Augenblick nichts gegen mich.«
    »Wieso können Sie da so sicher sein?«
    »Er ließ mir bestellen, dass er mich in Ruhe lassen würde, solange ich nichts gegen ihn unternehme.«
    »Sie können Olivaro nicht trauen«, sagte einer der Dämonen.
    »Und Ihnen kann ich trauen?«, fragte Dorian spöttisch.
    Schweigen war die Antwort.
    »Hören Sie mir gut zu«, brummte der Dämonenkiller. »Ich glaube noch immer, dass Sie hinter den mysteriösen Vorfällen in London steckten. Und auf Ihr Konto gehen auch die Anschläge gegen meine Frau.«
    »Ich sagte doch schon, dass wir Sie als Verbündeten haben wollen«, sagte einer der Dämonen.
    »Lassen Sie mich aussprechen!«, schrie Dorian wütend. »Sie wissen ganz genau, dass Olivaro nichts gegen mich unternimmt. Und das passt Ihnen nicht. Es ist doch sehr verdächtig, dass sich all diese Angriffe nicht gegen mich, sondern gegen meine Frau richten. Finden Sie nicht? Wer also könnte ein Interesse daran haben, meine Frau zu töten und den Eindruck zu erwecken, als wäre Olivaro der Täter? Nur Sie. Sollte meine Frau sterben, dann würde ich ihren Tod rächen wollen und den Kampf gegen Olivaro sofort aufnehmen und mich Ihnen anschließen. Aber Ihr Plan geht nicht auf.«
    »Ihre Argumente haben etwas für sich, Hunter«, sagte Smith-Miller. »Aber sie stimmen nicht. Sie sahen doch selbst vergangene Nacht, wie Hewitt mit dem Monster

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