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043 - Die Mordkrallen

043 - Die Mordkrallen

Titel: 043 - Die Mordkrallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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kämpfte. Hätten wir …«
    »Sie wissen so gut wie ich, dass Hewitt nur durch meine Hand sterben kann«, knurrte Dorian. »Er ging keinerlei Risiko ein.«
    »Unsere Unterhaltung hat wenig Sinn«, sagte Smith-Miller. »Sie stehen stur auf Ihren Standpunkt. Sie verrennen sich da in etwas, Hunter. Ich weiß, dass Sie nicht viel auf das Wort eines Mitglieds der Schwarzen Familie geben, doch ich versichere Ihnen, dass weder Hewitt noch ein anderes Mitglied unserer Sippen etwas mit den Vorfällen zu tun haben. Sie sollten mir glauben.«
    »Gut«, sagte Dorian. »Ich will Ihnen mal glauben. Sie scheiden demnach aus. Olivaro ebenfalls. Wer bleibt dann noch?«
    »Dachten Sie schon mal an Coco?«, fragte einer der Dämonen lauernd.
    »Ja«, gab der Dämonenkiller zu. »An sie dachte ich auch schon. Aber die Version kommt mir nicht sehr wahrscheinlich vor.«
    »Sie sollten aber mal die Vorfälle unter diesem Gesichtspunkt betrachten.«
    »Das sind alles nur Vermutungen«, zischte Dorian grimmig. »Sie haben keine Beweise dafür.«
    »Sie haben auch keinen Beweis, dass wir hinter den Vorfällen stecken. Aber Sie beschuldigen uns.«
    Der Dämonenkiller knabberte an seinen Lippen. »Beweisen Sie mir, dass Sie nichts mit den Vorfällen zu tun haben! Schalten Sie das Monster aus!«
    »Das ist nicht unsere Angelegenheit«, sagte Smith-Miller.
    »Es ist tatsächlich besser, wir brechen unser Gespräch ab«, sagte Dorian und wandte sich ab.
    »Wir werden uns wieder melden, Hunter«, versprach Smith-Miller.
    »Das können Sie sich sparen«, sagte Dorian und ging aus dem Raum.
    Hewitt war ihm gefolgt, doch Dorian schüttelte seine Hand ab und trat in die Schankstube.
    »Wo ist meine Frau?«, fragte er den Wirt.
    »Keine Ahnung«, erwiderte dieser.
    Der Tee war unberührt. Vielleicht ist sie auf die Toilette gegangen, dachte Dorian und setzte sich. Er steckte sich eine Zigarette an und blickte zur Tür, hinter der noch immer die Dämonen versammelt waren. Deutlich hörte er das Stimmengewirr und lautes Lachen, in das sich heisere Schreie mischten.
    Dann war es plötzlich still. Die Tür wurde geöffnet, und drei Mädchen traten heraus. Ihre Gesichter waren bleich, die Wangen eingefallen, und dunkle Ringe zeichneten sich unter ihren Augen ab. Die Bissspuren an ihren Hälsen waren deutlich zu sehen. Sie waren die Opfer eines Vampirs geworden und hatten sich in Schattengeschöpfe verwandelt.
    Dorian merkte sich ihre Gesichter. Es würde ihm nichts anderes übrigbleiben, als die drei Mädchen zu pfählen.
    Schweigend gingen sie an ihm vorbei und traten auf die Straße.
    Dorian trommelte ungeduldig mit der rechten Hand auf die Tischplatte. Schließlich stand er auf, warf einen Blick in den Nebenraum, der leer war, und ging dann zu den Toiletten.
    »Lilian!«, rief er, doch seine Frau meldete sich nicht.
    Er trat in die Damentoilette. Sie war auch leer.
    Der Dämonenkiller kehrte in die Schankstube zurück, zahlte und lief auf die Straße.
    Einen Augenblick blieb er stehen. Das Dorf war dunkel. Weit vor sich sah er eine Gestalt. Sie war zu weit entfernt, als dass er Einzelheiten hätte ausmachen können.
    In einem der gegenüberliegenden Häuser ging ein Licht an, und ein breiter Lichtstrahl fiel über die Straße.
    Und da sah er wieder die gelben Fußspuren, die vom Pub auf die Straße führten. Es waren nur drei Abdrücke.
    Das Monster war unterwegs. Er hatte Angst um seine Frau. Wahrscheinlich war sie vom Monster aus dem Pub gelockt worden.
    So rasch er konnte, lief er zu Dr. Lannons Haus, doch es war dunkel und das Haustor versperrt.
    Vielleicht ist sie zu Cohen gegangen, dachte der Dämonenkiller.
    Nach fünf Minuten hatte er das kleine Haus von Mrs. Clarke erreicht, in dem sich Cohen ein Zimmer gemietet hatte. Er drückte auf die Klingel, hörte die Glocke bimmeln, und nach einigen Sekunden näherten sich schwere Schritte. Die Tür wurde geöffnet, und eine alle Frau blinzelte ihn kurzsichtig an.
    »N'Abend, Mrs. Clarke!«, sagte Dorian rasch. »Ist Mr. Cohen zu Hause?«
    Die Alte schüttelte den Kopf.
    »Nein«, sagte sie mit schriller Stimme. »Er ging vor einigen Minuten.«
    »Sagte er Ihnen, wohin er wollte?«
    »Nein. Ich sah ihm aber nach. Er traf sich mit einer Frau, aber ich konnte nicht erkennen, wer sie war.«
    »In welcher Richtung ging er?«
    »Dort!«, sagte die Alte.
    Sie zeigte die Straße nach Süden, in Richtung Friedhof.
    »Danke«, sagte Dorian und lief los.
    Der Mond spendete genügend Licht. Nach hundert Metern sah

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