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043 - Die Mordkrallen

043 - Die Mordkrallen

Titel: 043 - Die Mordkrallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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kommst mit oder …«
    »Ich komme mit«, sagte Lilian rasch.
    Sie schlüpfte in eine Jacke und folgte dem Dämonenkiller, der aus dem Haus trat und die Haustür absperrte.
    »Gehen wir zuerst zu Mrs. Clarke, wo Marvin ein Zimmer gemietet hat?«
    Dorian schüttelte den Kopf. »Zuerst sehen wir mal im Pub nach, dann gehen wir zu Mrs. Clarke.«
    »Ich bin ganz sicher, dass Marvin nicht im Pub ist, Dorian. Er ist nicht so wie du. Er macht sich nichts aus solchen Lokalen.«
    Gott erhalte dir deinen Kinderglauben! dachte Dorian. Er kannte Cohen besser.
    Nach wenigen Minuten hatten sie den Pub erreicht. Dorian blieb stehen. Im Lokal war es überraschend ruhig. Er war dort einmal abends gewesen, und da war es recht lautstark zugegangen.
    Er öffnete die Tür, hielt sie auf, und Lilian trat ein. Zu Dorians Überraschung war die Schankstube bis auf den Besitzer leer.
    »N'Abend«, sagte der Dämonenkiller.
    »Ich sagte dir doch, dass Marvin nicht hier ist«, stellte Lilian triumphierend fest. »Wir können gleich zu Mrs. Clarke weitergehen.«
    Dorian hörte nicht auf sie. Er trat an den Tresen und sah den Pubbesitzer an. Seine Augen wirkten glasig, und seine Bewegungen waren fahrig.
    »Was ist denn heute bei Ihnen los?«
    Der Mann reagierte nicht.
    Dorian wandten den Kopf um. Hinter einer geschlossenen Tür war Stimmengewirr und Gelächter zu hören.
    »Sie haben wohl eine Feier?«
    »So kann man es auch nennen«, meinte der Kneipenbesitzer.
    »Ich will gehen, Rian«, sagte Lilian.
    »Wir trinken einen Schluck und dann gehen wir«, sagte Dorian ungeduldig.
    »Lass uns gehen!«, bat Lilian nochmals. »Hier gefällt es mir nicht.«
    Dorian warf der geschlossenen Tür wieder einen Blick zu. Er spürte deutlich die Ausstrahlung von Dämonen.
    »Einen Tee für meine Frau«, sagte Dorian, »und für mich einen doppelten Whisky mit viel Eis!«
    Lilian setzte sich unwillig nieder, verschränkte die Hände auf der Tischplatte und sah an ihrem Mann vorbei.
    Dorian wartete, dass der Kneipenbesitzer die Getränke servierte. Er kippte seinen Whisky hinunter und stand auf.
    »Ich muss mal«, sagte er zu Lilian und lächelte ihr zu.
    Sie rührte missmutig im Tee herum und würdigte ihn keines Blickes.
    Der Dämonenkiller ging zu den Toiletten. Er wusste, dass das Extrazimmer noch einen zweiten Eingang hatte, der vom schmalen Korridor zu den Toiletten führte. Einen Augenblick blieb er stehen.
    Er hatte einige Vorbereitungen getroffen, damit ihm die Dämonen nichts anhaben konnten. Seine Taschen waren voll mit Dämonenbannern, und um seinen Hals hing das magische Amulett – eine gnostische Gemme, die neben einem Abraxas auch eine Schlange zeigte, die sich selbst in den Schwanz biss.
    Die Tür zum Extrazimmer wurde geöffnet, und Hewitt trat heraus.
    »Gut, dass du gekommen bist«, sagte er zufrieden. »Die Abgesandten sind schon etwas ungeduldig.«
    »Ich sagte ja nicht sicher zu«, erwiderte Dorian.
    Er trat an Hewitt vorbei in den großen Raum und blieb neben der Tür stehen.
    Die Ausstrahlung der Dämonen war körperlich zu spüren. Dorian brach der Schweiß aus. Mit der rechten Hand griff er nach der Gemme an seinem Hals, und die bösartige Ausstrahlung wurde schwächer.
    »Guten Abend!«, sagte er mit lauter Stimme, und die Unterhaltung verstummte.
    Es war dunkel im Zimmer. Nur zwei dicke Kerzen verbreiteten einen flackernden Lichtschein, der gespenstische Schatten an die Wände warf. Um einen rechteckigen Tisch saß ein halbes Dutzend schemenhafter Gestalten, die gesichtslos waren. Die Dämonen wollten ihre Identität nicht verraten, aber damit hatte der Dämonenkiller gerechnet.
    Weit hinter dem Tisch war eine Bewegung zu erkennen. Einige Gestalten bewegten sich, doch er konnte keine Einzelheiten ausmachen. Leises Stöhnen war zu hören, das in Gurren überging.
    Dorian ging weiter und blieb zwei Meter vor dem Tisch stehen. Er blickte die gesichtlosen Gestalten der Reihe nach an und konzentrierte sich dann auf die Vorgänge im Hintergrund, die er jetzt besser erkannte.
    Es war ihm, als würden dort drei riesige Fledermäuse herumflattern. Außerdem sah er drei junge Mädchen, die auf einer Bank saßen und die Augen geschlossen hatten. Eines der Mädchen wand sich mit verzücktem Gesichtsausdruck hin und her, während vor ihr eine durchscheinende Gestalt stand, die sich über sie beugte und den Mund auf ihren Hals gepresst hatte.
    »Setzen Sie sich, Hunter!«, sagte einer der gesichtlosen Männer mit durchdringender Stimme.
    Aus dem

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