0433 - Zum Sterben einen Stellvertreter
anzusägen, damit sie bei der starken Belastung auf der abfallenden Straße platzten. Pomploun, der lange vor mir in Rocky Hill ankam, führte den Auftrag gewissenhaft aus.
***
Ich sagte Miß Paine auf den Kopf zu, daß sie vor wenigen Stunden noch bei Cannon gewesen war. Ihr starkes Jasmin-Parfüm hatte sie verraten, das sich selbst nicht durch Air fresh mit Tannenduft vertreiben ließ.
Miß Paine gab den Besuch bei der Fruit-Import zu, die in Wirklichkeit ihr gehörte. Sie hatte Michalek freigelassen, der tatsächlich von den Gangstern am Gramercy Park geschnappt und verschleppt worden war. Den Taxifahrer hatte man unter Mordandrohung zum Schweigen gezwungen.
Außerdem erfuhren wir, daß Cannon, Pomploun und Helford, den Hellman kennengelernt hatte, in der Nähe des Central Station auf sie warteten.
Helford war der Killer, der sich in meinen Jaguar geschlichen und mir die Pistole ins Genick gepreßt hatte.
Selbstverständlich waren am nächsten Tag sämtliche Fahndungsplakate von Roger Hellman verschwunden.
Phil und ich machten einen Besuch in seinem trauten Heim, um uns für den Verdacht zu entschuldigen.
Hellman aber winkte ab und sagte:
»Ich habe Ihnen ja von vornherein gesagt, daß meine Story so unglaublich klingt, daß Sie sie mir nicht abnehmen würden. Trösten Sie sich, Mr. Cotton, Sie haben nur Ihre Pflicht getan. Überdies ziehen wir noch in dieser Woche zur Westküste, wo uns kein Mensch kennt.«
Mr. Hellman eröffnete eine Auskunftei, die heute ausgezeichnet läuft. Noch heute bin ich ihm behilflich, wo immer ich kann, denn das ungute Gefühl werde ich nicht los, wenn ich an Hellman denke.
ENDE
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