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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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spät. Die hektischen Fahrten durch Rocky Beach hatten ihn doch mehr ermüdet, als er wahrhaben wollte. Als er in die Küche herunterkam, fand er einen an den Kühlschrank geklebten Notizzettel: Guten Morgen, Du Faulpelz!
    Gestern hatte ich bis spät in die Nacht einen Feuerwehr-einsatz, ein Waldbrand oben in den Bergen. Tut mir leid, daß wir uns nicht mehr sehen konnten, Du warst schon im Bett. Kam nicht mehr zur Redaktion zurück, um Eure Repros abzuholen. Heute abend bring’ ich sie Dir ganz bestimmt.
    Gruß
    Dad
    P.S. Mom ist im Supermarkt. Ich soll Dir ausrichten: Chemische Reinigung, Rasensprengen, dann . . .
    Es war eine lange Liste. Ergeben machte sich Bob sein Frühstück und erledigte dann nacheinander die Botengänge und Aufgaben.
    Erst gegen Mittag kam er auf dem Schrottplatz an. Peter saß mit düsterem Blick in der Freiluftwerkstatt.
    »Patrick mußte zum Zahnarzt, und Onkel Titus und Kenneth brauchten Justus als Helfer. Sie sind mit dem Lastwagen unterwegs.« Patrick und Kenneth waren die beiden irischen Brüder, die im Betrieb arbeiteten.
    »Wir könnten es ja ohne Justus versuchen«, erwog Bob.
    »Ich wüßte nicht mal, was wir überhaupt fragen sollen«, hielt Peter dagegen.
    »Na, eben was es mit Ragnarson Rock auf sich hat . . .«
    Peter zog die Brauen zusammen. »Eine innere Stimme sagt mir, daß das nicht hinhaut. Wir warten doch lieber auf Justus.«
    Sie erledigten in der Werkstatt und in der Zentrale einige kleine-48

    re Reparaturen. Anschließend saßen sie in ihrem versteckten Büro müßig herum und sahen immer wieder auf die Uhr an der Wand. Bobs Blick fiel auf die Exemplare der Zeitung, die sie aufbewahren wollten, weil ihre Namen in dem Bericht über den vermißten Angler genannt worden waren.
    »Oje«, meinte Bob. »Ich hatte Mr. Manning ganz vergessen. Ob sie ihn inzwischen wohl gefunden haben?«
    Peter schüttelte den Kopf. »Mein Vater sagte, wenn einer nicht schwimmen kann, hat er da draußen kaum eine Chance.«
    Bob griff zum Telefon. »Ich rufe mal eben den Kommissar an und erkundige mich. Vielleicht ist William Manning ja doch noch wohlbehalten nach Hause gekommen.«
    Er mußte warten, bis Hauptkommissar Reynolds ein Gespräch auf einer anderen Leitung beendet hatte.
    »Nein, Bob«, hörte er dann die ruhige Stimme des Polizeichefs.
    »Hier gibt es leider kaum noch Hoffnung. Die Küstenwache hat die Suche eingestellt.«
    »Oh, das ist sehr traurig«, sagte Bob bedrückt.
    Peter hatte am Periskop hantiert, während Bob am Telefon war.
    Das Gerät bestand aus einem Stück Ofenrohr mit Spiegeln im Inneren, das durch eine Öffnung im Dach der Zentrale ausgefahren werden konnte, wenn die drei ??? den Schrottplatz überblicken wollten. Nun drehte sich Peter zu Bob um. »Der Lastwagen mit Justus ist wieder da!« Er holte das Periskop ein, und beide Jungen hasteten ins Freie.
    »Ihr könnt gleich mal beim Abladen helfen!« begrüßte der Erste Detektiv keuchend seine Freunde.
    Bob und Peter sprangen in die Bresche, und im Nu war der Wagen leer. Onkel Titus staunte nicht schlecht über das Tempo, in dem seine Schätze auf dem Hof landeten. Als leidenschaft-licher Sammler ausgefallener Objekte hatte er auf dieser Einkaufstour einmal wieder reiche Beute gemacht. Die drei ???
    entluden acht hölzerne Notenständer, fünf Klavierhocker, zwölf Hängelampen mit Seidenschirm, neun Hamsterkäfige und eine Menge Teile einer zerlegten Achterbahn. Doch schon wenige Minuten nach der Ankunft des vollbeladenen Wagens 49

    hatten die Jungen die Arbeit getan und machten sich auf ihren Fahrrädern davon.
    Nach kurzer Stärkung an einem Stehimbiß steuerten sie in der Innenstadt die Haushalts- und Eisenwarenhandlung an, die George Ragnarson gehörte. Das Unternehmen war gigantisch und nahm einen ganzen Häuserblock ein. Es verhielt sich zu einem normalen Ladengeschäft etwa wie die Firma »Gebrauchtwaren-Center T. Jonas« zu einem normalen Schrott-handel. George Ragnarson war gerade hinten im Lager und kontrollierte den Warenbestand. Er war ein kleiner, vierschrö-tiger, betriebsamer Mann, der während des Gesprächs eifrig weiterarbeitete.
    »Na, womit kann ich euch Jungen behilflich sein?«
    Justus meldete sich zu Wort. »Wir haben großes Interesse an der Geschichte der Insel Ragnarson Rock, Sir. Wir haben uns das Thema als Projektarbeit für die Schule vorgenommen, und wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns berichten könnten, was Sie dort draußen vor kurzem entdeckt haben.«
    »Entdeckt?« George

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