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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Bilder, die den Artikel illustrierten.
    Sie nahmen die Fotos der als Wikinger und Chumash-Indianer 59

    verkleideten Ragnarsons so gründlich aufs Korn, als gälte es nach dem gestohlenen Gold zu suchen. Doch schließlich schüttelte Bob den Kopf
    »Ich kann hier nichts Verdächtiges sehen. Nur diesen verrückten Verein beim Rumrennen und Blödeln.«
    »Stimmt«, bestätigte Peter. »Es geht Sam doch nicht etwa um die Möwen und den dicken Seehund, da links auf dem Bild?
    Komisch, ich selber kann mich gar nicht erinnern, daß da ein Seehund im Bild war.«
    »Die Kamera fängt oft Objekte ein, die einem beim Fotografieren gar nicht auffallen. Man konzentriert sich ganz auf ein bestimmtes Motiv und übersieht dabei Dinge am Rand des Sucherbildes. Aber der Kamera entgeht nichts«, dozierte Justus, der Experte. Dann schloß er kleinlaut: »Nur kann ich hier auch nichts entdecken. Nichts als die Ragnarsons und die Insel und jede Menge Himmel und Meer.«
    »Immerhin«, stellte Bob fest, »sind bei dem Artikel nur sechs Fotos abgedruckt. Ich machte aber achtundvierzig, folglich ist das, worauf es Sam Ragnarson ankommt, auf einem der übrigen zu sehen. Fahren wir doch zu mir, dann können wir alle Bilder noch einmal genau untersuchen, sobald mein Vater zurück ist.«
    Bobs schlingerndes Vorderrad und Justus’ Niesen – er hatte ja noch immer Staub und Eukalyptusgeruch in den Kleidern –wirkten sich hemmend auf eine zügige Fahrt zu Bob aus. Unterwegs hielten die drei ??? immer wieder Ausschau nach Sam Ragnarson, aber der böse Feind tauchte nicht wieder auf Endlich bogen sie in die Straße ein, wo die Familie Andrews wohnte. Da hörten sie weiter vorn eine laute, aufgebrachte Stimme:
    »Was wollen Sie denn von mir? Gehen Sie doch weg!«
    »Das ist mein Dad!« rief Bob.
    In der Einfahrt zu seinem Haus stand Mr. Andrews bei seinem Wagen und mußte sich offenbar gegen zwei maskierte Männer wehren! Er hatte einen großen gelben Umschlag mit der Aufschrift FOTOLABOR in der Hand.
    »Schnell hin!« schrie Peter. »Die sind schon wieder hinter den Fotos her!«
    60

    Der Zweite Detektiv sprang vom Rad, ließ es fallen und lief zu Mr. Andrews und den beiden Angreifern hin, die mit Skimützen maskiert waren. Bob kam dicht hinterher, und Justus hielt in einigem Abstand wacker mit. Einer der maskierten Männer hörte die Jungen kommen und warf einen Blick über die Schulter.
    »Hilfe!« brüllte Peter beim Rennen. »Hilfe! Ein Überfall!«
    »Hilfe!« schrie auch Bob.
    Mr. Andrews hörte die Jungen und war für einen Augenblick abgelenkt. Da riß ihm einer der Maskierten den Umschlag mit den Fotos aus der Hand, und die beiden Männer hasteten über die Fahrbahn zu einem zerbeulten weißen Pickup, der mit laufendem Motor wartete. Peter war ebenso nahe bei dem Pickup wie die Angreifer. Er schlug einen Haken und stürzte sich mit einem Hechtsprung auf den Mann mit dem Umschlag. Bob tat es ihm gleich und landete auf den beiden Kämpfenden.
    »Hilfe! Hilfe!« schrie Justus.
    An der ruhigen Straße öffneten sich überall Fenster und Türen.
    Die Nachbarn liefen aus ihren Häusern. Schnell schüttelten die maskierten Männer Peter und Bob ab, sprangen auf und liefen mit großen Sätzen zu dem Pickup. Ehe jemand eingreifen konnte, brauste der Wagen mit kreischenden Reifen davon, schlitterte um die nächste Ecke und war verschwunden.
    »Die Fotos!« keuchte Justus.
    Peter hielt triumphierend den großen gelben Umschlag in die Höhe. »Diesmal sind sie nicht drangekommen!«
    Bob klopfte ihm auf die Schulter. »Gut gemacht, Peter!« Dann rief er: »Dad, ist alles in Ordnung?« und lief zu seinem Vater hin.
    »Nichts passiert«, gab Mr. Andrews zurück. »Aber was zum Kuckuck soll der ganze Zirkus?«
    »Das wollte ich dir ja gestern schon erklären«, sagte Bob mit einem Seufzer. »Die wollen unbedingt diese Fotos, die ich bei Ragnarson Rock machte.«
    Mr. Andrews nickte reuevoll. »Tut mir leid, daß ich dir nicht gleich geglaubt habe, Bob.«
    »Ach, laß mal, Dad. Aber was spielte sich denn da eigentlich 61

    ab?« Mr. Andrews versuchte die Ereignisse der letzten halben Stunde zu rekonstruieren.
    »Als ich nach der Arbeit zum Haus gefahren kam, sah ich die alte Klapperkiste drüben stehen. Ich dachte mir nichts dabei. Ich trug die Reproduktionen der Fotos bei mir, die ich euch versprochen hatte. Mit den Bildern im Umschlag stieg ich aus dem Wagen, und da wurde ich von diesen Rowdies überfallen.
    Übrigens, hat sich einer von euch das

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