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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Höhe. »Immer mit der Ruhe, Jungs. Berichtet von Anfang an, was passiert ist, nachdem ihr vom Feuer weggegangen wart.«
    Justus’ Atem ging noch immer stoßweise. »Wir merkten, daß Sam aus der Runde verschwunden war, als wir gerade mal nicht hingeschaut hatten, und da liefen wir los und sahen ihn, wie er auf das andere Ende der Insel und den großen Felsen zurannte.«
    Unter Keuchen und Pusten erzählte der Erste Detektiv die Geschichte ihres Abenteuers auf dem westlichen Ende der kleinen Insel.
    »Also wieder dasselbe Theater!« rief Karl Ragnarson.
    »Nur dieses ominöse Geisterschiff ist neu«, wandte Dr.
    Ragnarson ein.
    »Ja«, bestätigte sein Bruder. »Vermutlich war das Der fliegende Holländer.«
    »Wer soll denn das sein?« fragte Peter verdutzt.
    »Der fliegende Holländer«, erläuterte Justus, nicht wenig stolz auf sein enzyklopädisches Wissen, »ist eine Sagengestalt, Peter.
    Ein Kapitän, der ein Verbrechen begangen hatte, wurde dazu verdammt, künftig mit seinem Schiff die Meere zu befahren, ohne jemals wieder einen Hafen erreichen zu können, bis eine Frau ihm ihr Leben opfern würde. Der Komponist Richard Wagner hat den Sagenstoff zu einer Oper verarbeitet.«
    »Die Geschichte wurde auch verfilmt«, meldete sich Bob zu Wort. »Vor langer Zeit habe ich den Film mal gesehen.«
    Peter zuckte zusammen. »Dann war es also ein echtes Geisterschiff?«
    »Karl hat nur Spaß gemacht, Peter«, klärte ihn Dr. Ragnarson auf. »Aber statt uns mit Späßen und Sagen zu befassen, sollten wir doch lieber nachforschen, was die Jungen da eigentlich gesehen haben, Karl.«
    »Ja, zeigt uns den Weg«, forderte der Schulleiter die Jungen auf.
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    »Bob und Peter«, entschied Justus, »ihr geht voraus.«
    »Klar«, sagte Peter unentschlossen. »Du zuerst, Bob.«
    Bob warf den beiden anderen einen ergrimmten Blick zu, doch tapfer übernahm er die Vorhut.
    Der Wind von der See her hatte aufgefrischt und mittlerweile fast alle Nebelschwaden weggeblasen. Im Mondlicht erreichten sie bald die Gegend am Fuß des großen Felsens, in deren Bereich Sam Ragnarson verschwunden war. Bob zeigte den anderen, wo sie das ausgerissene Fellbüschel gefunden hatten und wie sie durch den abgeschirmten Gang zwischen den Zederzypressen und der Felswand auf das baumlose Hochmoorgelände dahinter gelangt waren.
    »Sam konnte ausgeschlossen an uns vorbei zum Lagerfeuer zurückgegangen sein«, erklärte Justus. »Also liefen wir immer weiter und suchten all die Spalten und Mulden in der Gegend ab, aber wir fanden nichts.«
    »Bis wir dann noch auf die Landzunge gingen und den Lichtschein unten bei der Bucht sahen«, sagte Bob, »und das Schiff draußen auf dem Meer . . .«
    »Und den Geist von Kapitän Coulter auf der Anhöhe am Ufer gegenüber!« ergänzte Peter schaudernd.
    »Na schön, ihr drei«, sagte Karl Ragnarson. »Dann geht mal hier weiter, genau wie ihr es zuvor gemacht habt.«
    Sie schritten durch die helle Mondnacht. Über die Uferklippen, die im Süden der Insel nicht sehr hoch waren, trieb der Wind den Sprühnebel der Brandung herauf. Als sie die Spitze der Insel erreicht hatten und die kleine verborgene Bucht vor ihnen lag, war dort unten keine Bewegung wahrzunehmen. Der Nebel hatte sich verzogen, die offene Seejenseits der Bucht war ruhig und glatt, und nirgends war ein Schiff zu sehen.
    »Keine Positionslichter, nichts«, stellte Dr. Ragnarson fest, als er angespannt das Meer in der Ferne überblickte. »Dort draußen ist zur Zeit kein Schiff, Jungs.«
    Vorsichtig stiegen sie den felsigen Hang bis zu dem schmalen Strandstreifen der kleinen Bucht hinunter. Justus blickte sich nach allen Richtungen um.
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    »Hier ungefähr muß es gewesen sein«, meinte er. »Wir sahen, daß jemand am Boden kauerte und mit einer hellen Stablampe auf die See hinausleuchtete.«
    »Da, seht euch das an!« Peter bückte sich und hob eine große Stablampe für sechs Batterien vom Boden auf.
    Karl Ragnarson untersuchte das lange Ding. »Das ist tatsächlich die Lampe, die aus einem unserer Zelte abhanden kam. Ja, sie ist mit dem Namen Marcus Ragnarson gekennzeichnet.«
    »Also wurde sie wirklich gestohlen!« rief Bob aufgeregt.
    »So scheint es«, äußerte Justus gemessen. »Folglich muß es eine Verbindung zwischen dem Dieb und diesem Schiff draußen auf See geben.«
    »Du meinst, der gab Signale, Justus?« fragte Bob.
    »Ja, oder er lotste das Schiff in die Bucht herein«, mutmaßte Justus.
    »Und was ist mit eurem Geisterspuk, dem alten

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