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0442 - Der Blick ins Jenseits

0442 - Der Blick ins Jenseits

Titel: 0442 - Der Blick ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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immer nicht.«
    Abbé Bloch blieb ruhig. »Wissen Sie es noch immer nicht? John Sinclair hat es durch sein Kreuz geöffnet. Er wurde nach Belgien gelockt. Der Geisterjäger selbst gab dieser alten Komturei die große Magie zurück. Ein offenes Orakel«, zählte der Abbé auf, »ein toter John Sinclair. Das wäre für die Hölle die ideale Lösung gewesen. Asmodis wollte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.«
    Pustend atmete Bill aus. »Der eine Schlag ist ja wohl danebengegangen. Man hat uns eine falsche Leiche untergeschoben, aber das läßt sich leicht verkraften, wenn alles vorbei ist. Bleibt nur noch die zweite Möglichkeit, von der Sie gesprochen haben. Wie sieht es aus? Hat John Sinclair noch eine Chance?«
    »Ich kann es nicht sagen. Ich habe bisher nur von diesem Orakel gehört, aber nie davorgestanden.«
    »Dann müßten wir hin!« sagte Bill.
    »Dafür wäre ich auch.« Sir James erhob sich. Er stützte eine Hand auf die Kante der Schreibtischplatte.
    »Vielleicht ist es möglich, noch eine andere Waffe dagegenzusetzen. Wir hatten durch den Würfel des Heils oder des Unheils Kontakt bekommen. Zwar nicht mit John, aber innerhalb des Würfels hat sich das Gesicht de Valois' abgezeichnet. Wie reimt sich das zusammen, Abbé?«
    »Der Würfel schlug eben die Brücke zum Kreuz.«
    »So einfach ist das?« fragte Sir James.
    »Ja. Manchmal sind die komplizierten Zusammenhänge eben sehr simpel. Ich hoffe, daß ich Sie habe aufrütteln können. Deshalb möchte ich keine langen Erklärungen mehr abgeben oder Fragen stellen. Wir müssen so rasch wie möglich nach Belgien.«
    »Am besten wäre eine Zeitreise«, schlug Bill Conolly vor.
    »Diese Chance ist uns leider genommen«, erwiderte Suko. »Myxin und Kara sind so gut wie außer Gefecht gesetzt.«
    »Wie machen wir es dann?«
    »Auf dem normalen Weg«, erklärte Sir James. »Belgien ist Mitglied der NATO. Ich werde meine Verbindungen spielen lassen. Per Kampfjet und Hubschrauber. Oder hat einer von Ihnen einen besseren Vorschlag?«
    Den hatte keiner. Sie mußten die Erklärungen des Abbés zunächst verdauen. »Ich hätte nicht gedacht, daß der Teufel einen so großen Bogen schlagen würde, um John zu töten«, sagte Bill. »Aber er wollte mal wieder schlauer sein als wir.«
    »Das wäre ihm fast gelungen«, sagte Jane Collins und wurde im nachhinein noch bleich.
    Danach schwiegen sie, denn sie wollten Sir James bei seinem Telefonat nicht stören.
    Er rief insgesamt viermal an. Erst nach dem letzten Anruf rückte er mit seiner Nachricht heraus. »Es wird gelingen. Die Airforce stellt einen Jäger bereit. Nur wird es eine Schwierigkeit geben. Neben dem Piloten ist nur Platz für eine Person. Sie können sich aussuchen, wer mitfliegen will.« Sir James schaute auf seine Uhr. »Bitte entscheiden Sie sich sehr schnell.«
    Bill Conolly ballte vor Wut eine Hand. »So etwas Ähnliches habe ich mir schon gedacht!« schimpfte er.
    Sir James hob die Schultern. »Es geht nun mal nicht anders.«
    »Wollen Sie fliegen, Abbé?« fragte Suko.
    Der Mann aus Frankreich lächelte. »Im Prinzip sehr gern. Es sollte aber derjenige nach Belgien eilen, der John Sinclair am besten zur Seite stehen kann. Das wären meine Leute und ich gewesen, aber…« Er hob die Schultern. »Unsere Gruppe ist einfach zu groß.«
    »Wir könnten ja noch einen Jet mieten«, schlug Bill vor.
    »Das dauert zu lange«, sprach Sir James dagegen.
    »Ich bin für Sie, Suko«, sagte der Abbé.
    Der Inspektor überlegte einen Augenblick. Jeder rechnete damit, daß er zustimmen würde, doch er schüttelte den Kopf. »Nein, Abbé, ich werde verzichten. Sie haben sich die Mühe gemacht. Sie haben geforscht, und Sie sind der Führer einer Gruppe, die sich gegen die Magie der abtrünnigen Templer stellt. Deshalb bin ich der Ansicht, daß Sie den Piloten begleiten sollten.«
    Abbé Bloch war überrascht und gerührt zugleich. Er konnte kaum sprechen, weil ihm ein Kloß in der Kehle saß.
    Sir James dachte praktischer. »Ein Hubschrauber wird sie vom Flughafen zum Ziel bringen. Die Koordination läuft im Moment.«
    Bloch stand auf und strich über seine Jackettschöße. »Ich weiß diese Ehre zu schätzen«, sagte er mit leiser Stimme. »Und ich hoffe, daß ich Sie nicht enttäuschen werde.«
    »Noch eine Kleinigkeit wäre da zu regeln«, sagte Suko, als er sich ebenfalls erhob. »Ich möchte Ihnen etwas mitgeben. Verwahren Sie es gut. Hüten Sie es.«
    Der Inspektor griff unter sein Jackett und holte die beiden

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