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0444 - Ich, der Diamanten-Marder

0444 - Ich, der Diamanten-Marder

Titel: 0444 - Ich, der Diamanten-Marder Kostenlos Bücher Online Lesen
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schließenden Türen zu, bevor sich das Giftgas ausbreiten konnte. Danach drückte ich auf den Alarmknopf, der die Klingeln im Untergeschoß in Betrieb setzte.
    Auf dem Absatz machte ich kehrt und fegte die Treppp hoch. Oben kamen mir schon drei Mann der Bereitschaft im 1 Laufschritt entgegen. Ich gab ihnen meine Warnung und bat einen, die Treppe zu bewachen, damit niemand in den Keller ging.
    Sekunden später hörte ich dann vereinzelte Schüsse auf der Straße. Das ganze Haus wurde davon alarmiert und glich im Nu einem Bienenhaus.
    Ich stürmte in den Hof und sprang in meinen Jaguar, der fahrbereit am Tor stand. Die Flügel waren kaum aufgeschwungen, als ich Gas gab und auf zwei Rädern die Kurve nahm. Rechts sah ich schon die Unfallstelle, hielt kurz und ließ mir ein paar Stichworte Zurufen.
    Das Sprechfunkgerät war inzwischen warm gelaufen, und ich gab an die Zentrale ein paar Anweisungen durch. Alle verfügbaren Streifenwagen der City Police riegelten die Gegend hermetisch ab. Gleichzeitig schwärmten alle verfügbaren G-men aus, um die Höfe und Seitenstraßen zu durchkämmen.
    Ich fuhr in der Richtung weiter, in der der Wagen der Verbrecher verschwunden war. Nach dreihundert Yard stoppte mich die erste Funkstreife. Die Cops hatten keinen Wagen gesehen. Ich fuhr noch zwei Seitenstraßen ab, dann rollte ich langsam zurück und musterte alle Toreinfahrten. Ohne Erfolg.
    Als ich wieder an einer Garageneinfahrt im Schrittempo vorbeikam, lenkte ich den Strahl der starken Handlampe aus dem offenen Fenster in das Dunkel und trat hart auf die Bremse. Das Hinterteil eines schwarzen Wagens blitzte auf. Mit gezogenem Revolver ging ich näher. Das war der gesuchte Wagen! Er war leer. Über Funk holte ich mir Verstärkung und wartete, bis die Kollegen eintrafen. Phil war unter den ersten, die um die Ecke kamen.
    Daß das Nummernschild falsch war, sahen wir nicht nur an den nagelneuen Schrauben. Die alten lagen leichtsinnigerweise noch im Kofferraum, aber wir gaben uns keinen großen Hoffnungen hin.
    Der Wagen war wahrscheinlich gestohlen. Dafür enthielten die Maschinenpistolen eine Menge prächtiger Prints, so daß wir die Apparate entsprechend vorsichtig verpackten.
    Sechs Mann schwärmten aus und durchsuchten jeden Winkel. Aber bei zwanzig Minuten Vorsprung kam auch eine Schnecke schon ganz schön weit. Wir fanden keine Spur mehr. Resigniert fuhren wir zurück.
    Mit Gasmaske und Handschuhen hatte ein Chemiker die erste Zelle betreten und die winzigen Glassplitter mit einer Pinzette eingesammelt. Das Ergebnis lag uns vor und überraschte niemanden. Jede der Kugeln hatte genügend Blausäure enthalten, um zwölf Mann umzubringen. Und da sie nicht gewußt hatten, in welcher Zelle Wilmot saß, hatten sie alle'Zellen gleichmäßig versorgt.
    Ob dabei noch andere Untersuchungsgefangene ermordet wurden, schien die Verbrecher nicht zu stören.
    Ihre Fingerabdrücke hatten wir nach Washington per Bildfunk durchgegeben. Sowie wir die Namen hatten, sollten sie auf die Fahndungsliste gesetzt werden. Ich wartete jetzt nur noch auf meinen Freund, um das nächste Ziel anzusteuern, nämlich die Villa von Mr. Sullivan in Newark.
    Nach fünf Minuten hatten wir unsere Unterlagen fertig. Es war kurz nach drei Uhr nachts, und New York lag wie verlassen da. Wir kamen schnell vorwärts, durchquerten das südliche Manhattan und nahmen den Holland Tunnel unter den Hudson River hindurch. Auf der Stadtautobahn von Jersey City konnte ich den Jaguar kurz auf drehen, dann überquerten wir die Newark Bay.
    Ein paar Minuten später bog ich links ab und kam in das ruhige Wohnviertel. Endlose Reihen von Häusern zogen sich zu beiden Seiten hin. Phil hielt den Stadtplan auf den Knien und dirigierte mich auf kürzestem Weg zur Lever Avenue.
    Zwei Straßen vorher parkten wir und gingen zu Fuß weiter. Es war eine stille Seitenstraße mit zwei Reihen Pappeln rechts und links. Der Name Avenue war reichlich hochtrabend für diese Gasse. Einige Baulücken tauchten auf, dann näherten wir uns der Nummer 27.
    Ein verwahrlostes Holzhaus versteckte sich hinter einer hohen Hecke, die den Zaun ersetzte. Kein Fenster war erleuchtet, die einzige Straßenlampe weit und breit war ausgefallen. Da es kein Tor zum Vorgarten gab, fanden wir auch keinen Klingelknopf. Den Durchsuchungsbefehl in der Tasche, näherten wir uns vorsichtig dem Haus. Sollte hier wirklich der Schlupfwinkel der Bande sein, mußten wir damit rechnen, daß sie uns mit Granatwerferfeuer empfing.
    Erst

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