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045 - Der brennende Tod

045 - Der brennende Tod

Titel: 045 - Der brennende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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aus knurrenden und schnalzenden Lauten.
    Dann hatten sie sich ausgesprochen und wandten sich wieder mir zu. Eines der Wesen nahm ein brennendes Seil von einer Steinwand.
    Langsam kam es näher. Mir brach der kalte Schweiß aus…
    ***
    Manchmal waren die Spuren so gut zu erkennen, daß ihnen ein Blinder hätte folgen können, dann wiederum mußte die Gruppe ausschwärmen und aufmerksam suchen, in welcher Richtung es weiterging.
    Cruv entpuppte sich dabei als großartiger Fährtensucher. Zumeist war er es, der eine verlorene Spur wiederfand. Manchmal kamen sie recht zügig voran, dann gab es aber wieder Minuten des nervenzerreißenden Wartens.
    Am ärmsten war Doris Cronnerby dran, die nicht so widerstandsfähig war wie die anderen. Obwohl ihr Vater sich ihrer sehr annahm, wurde sie immer wieder von Weinkrämpfen geschüttelt. Sie war die einzige, die an keine Rettung glaubte. Ihrer Ansicht nach machten sich alle andern etwas vor. Es führte kein Weg aus dieser Feuerwelt. Früher oder später würden sie hier ihr Leben verlieren, das war für Doris völlig klar. Sie wußte nur nicht, auf welche Weise sie sterben würden, aber das würden sie wohl bald erfahren.
    Polly Fox hielt sich stets in Bob Cronnerbys Nähe auf. Die Gefahr ließ diese beiden jungen Menschen näher zusammenrücken. Eine innige Zuneigung war in ihnen erwacht, und sie klammerten sich beide an die Hoffnung, durchzukommen und für immer beisammen zu bleiben.
    Ben Gries und Ed Durning waren entschlossen, um ihr Leben zu kämpfen. Egal, was auf sie wartete, sie würden nicht resignieren und es einfach hinnehmen, sondern sich bis zum letzten Atemzug wehren. Das war eine großartige Einstellung, die vor allem Mr. Silver begrüßte, denn sie war bis zu einem gewissen Grad ansteckend, griff auch auf die anderen über.
    Cruv wieselte mit seinen kurzen Beinen durch den Feuerwald, in der Rechten den magischen Dreizack, den er gegen jeden Angreifer sofort eingesetzt hätte, aber niemand stellte sie. Die Feuerwesen ließen sie in Ruhe.
    »Merkwürdig, daß sie uns nicht angegriffen haben«, meinte der Gnom.
    Mr. Silver grinste. »Sie haben Angst vor mir.«
    »Du siehst ja auch wirklich zum Fürchten aus.«
    »Spaß beiseite«, sagte der Ex-Dämon. »Ich nehme an, sie wandten sich nicht gegen uns, weil sie nur zu dritt und uns dadurch zahlenmäßig unterlegen waren.«
    »Damit könntest du recht haben«, sagte Cruv.
    »Ich könnte mir vorstellen, daß sie Verstärkung holen«, schaltete sich Tucker Peckinpah ein.
    »Das befürchte ich auch«, sagte Charles Cronnerby.
    »Wohin immer sie gingen, wir werden sie finden«, sagte Mr. Silver zuversichtlich.
    »Ein Überraschungsangriff macht sie vielleicht so konfus, daß wir ihnen Tony Ballard wieder abjagen können«, meinte Cruv.
    »Ich hab’ eine Idee«, sagte Mr. Silver. »Du greifst sie allein an , Knirps. Dann lachen sie sich tot, und Tony ist frei.«
    »Mann, bist du heute wieder umwerfend witzig«, brummte der Gnom verstimmt und konzentrierte sich mehr auf die Spuren.
    Sie ließen den Wald hinter sich und erreichten nach einiger Zeit jenen Hügel, von dem aus man in das Feuertal blicken konnte, wo Tony Ballards unfreiwilliger Weg geendet hatte.
    Sie gingen in Deckung, sahen die steinernen Behausungen der Feuerwesen und hielten nach Tony Ballard Ausschau, der irgendwo dort unten sein mußte.
    Cruv bewies, daß er nicht nur ein ausgezeichneter Fährtenleser war, sondern auch Augen hatte, die es mit denen eines Adlers aufnahmen.
    »Tony!« zischte er.
    »Hast du ihn entdeckt?« fragte Mr. Silver.
    »Wo ist Tony?« wollte Tucker Peckinpah wissen.
    »Seht ihr die vier Steinhügel, die dicht beisammenstehen? Daneben befindet sich eine doppelt so große Behausung.«
    »Wahrscheinlich wohnt darin der Herrscher der Feuerwesen«, sagte Peckinpah.
    »Das nehme ich auch an«, sagte Cruv. »Hinter diesem großen Steinhügel befindet sich Tony.«
    »Tatsächlich«, sagte Mr. Silver, und seine Hände ballten sich zu Fäusten, denn was er sah, ging ihm gewaltig gegen den Strich.
    Tony Ballard, den die große Behausung halb verdeckte, war an einen brennenden Pfahl gefesselt und den Feuerwesen somit wehrlos ausgeliefert.
    ***
    Eine brennende Schnur grub sich in meine Kehle; sie war mehrfach um meinen Körper und um die Beine geschlungen, und meine Hände waren auf den Rücken gefesselt.
    Reglos stand ich da, konnte mich nicht rühren, ohne daß sich dabei die Stricke sofort spannten und mich zu erdrosseln drohten.
    Zwei

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