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0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
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Pistole, die sich in Mr. Edwards Hosentasche befand.«
    »Soll das heißen, daß Stan… daß er die Männer getötet hat?« würgte Laura Edwards hervor.
    »Es sieht so aus«, sagte ich. »Es kann aber auch sein, daß es nur so aussehen soll.«
    Die junge Frau blickte mich verständnislos an. »Wir können jetzt nicht ins Detail gehen«, sagte ich. »Es ist noch zu früh, passende Kombinationen aufzustellen. Erst einmal kommt es darauf an, Fakten und Informationen zu sammeln. Wann hat Ihr Gatte am Mittwoch das Haus verlassen?«
    »Abends, so gegen neun Uhr. Er wollte sich mit Geschäftsleuten treffen.«
    »Wo?«
    »Das hat er nicht gesagt.«
    »Hatte Ihr Mann eine Pistole?«
    »Ja.«
    »Wo bewahrte er sie auf?«
    »Im Schreibtisch.«
    »Würden Sie bitte nachsehen, ob sie sich noch dort befindet?«
    Laura Edwards stand auf. Schwankend, beinahe torkelnd, verließ sie das Zimmer. Wieder hatte ich das seltsame Empfinden, daß sie Theater spielte. Nach zwei Minuten kam sie zurück. »Die Pistole ist weg!«
    »Wissen Sie, was es für eine Waffe war?« fragte ich.
    »Eine Beretta, glaube ich. Stan hat den Namen einmal erwähnt.«
    »Hat Ihr Mann jemals den Namen Hugh Donald erwähnt?« fragte ich.
    »Nein«, sagte sie, fast um eine Spur zu rasch.
    »Denken Sie nach!«
    Sie überlegte gehorsam. »Nein«, sagte sie dann zum zweitenmal.
    »Oder die Namen Trench und Mac Call?«
    »Nicht, daß ich wüßte«, meinte sie und nahm wieder Platz. »Aber in diesem Zusammenhang fällt mir ein, daß er seit einer Woche sehr bedrückt war. Er wollte nipht so recht mit der Sprache heraus, was ihn quälte…, aber einmal ließ er durchblicken, daß man ihn unter Druck setzen wollte.«
    »Sie denken an Erpressung?«
    »Ich weiß nicht, was ich denken soll.« Sie legte die Hände in den Schoß, schlanke, sehr gepflegte Hände, die gelegentlich nervös zuckten. »Trench und McC.all«, fuhr sie fort. »Was sind das für Leute?«
    »Die beiden wurden mit der Pistole erschossen, die in Mr. Edwards Hosentasche steckte.«
    »Wollen Sie damit sagen, daß Stan vor seinem Tode zum Mörder geworden ist? Nein, das halte ich für ausgeschlossen!«
    »Der Sheriff von Greenpound hat eine Theorie aufgestellt, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten«, sagte ich. »Vielleicht sind Sie in der Lage, etwas dazu zu sagen. Der Sheriff glaubt, daß es zwischen den Gangstern und Mr. Edwards zu einer Auseinandersetzung gekommen ist. Mr. Edwards schoß die Gangster nieder und stürmte dann in die Nacht hinein. Vermutlich glaubte er sich verfolgt, da er nicht wußte, daß er die Gangster tödlich getroffen hatte. Während der wilden Flucht achtete er nicht auf den Weg und stürzte in die verlassene Kiesgrube.«
    Laura Edwards blickte mich an. »Wenn wir unterstellen wollen, daß er von den beiden Gangstern erpreßt wurde, kann es sich um Notwehr gehandelt haben, nicht wahr?«
    »Die Sache hat leider einen Schönheitsfehler«, meinte ich. »Trench und McCall wurden von hinten erschossen.«
    »Das ist ja entsetzlich!«
    »Ganz in der Nähe des Tatorts fanden wir übrigens McCalls alten Chevy«, sagte ich. »Auf der Innenseite der Tür wurden unter anderem die Fingerabdrücke Ihres Mannes entdeckt.«
    »Ich hoffe, daß es Ihnen gelingen wird, dieses Verbrechen rasch aufzuklären!« sagte Laura Edwards.
    »Wieviel hinterläßt er Ihnen?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich habe mich nie um die Höhe des' Bankguthabens gekümmert.«
    »Existiert eine Lebensversicherung?«
    »Ja, sie wurde über hunderttausend Dollar abgeschlossen«, sagte Laura. »Etwa vor einem Jahr. Genügt Ihnen das?«
    Ich nickte und stand auf. »Nur noch eine Frage, Mrs. Edwards. Wo haben Sie sich in der vergangenen Nacht aufgehalten?«
    »Ich war bei Freunden.«
    »Dürfen wir — nur der Ordnung halber —, die Adresse erfahren?«
    »Soll das heißen, daß ich ein Alibi brauche?« fragte sie verblüfft. »Aber Stan ist doch nicht ermordet worden! Wozu also das?«
    »Wir sind für eine möglichst gründliche Ermittlungsarbeit. Das erspart allen Beteiligten zeitraubende Rückfragen.«
    »Also gut. Ich war bei Daisy Cullers. Sie hatte ein paar Freunde und Bekannte eingeladen. Es war eine nette Party. Gegen zwei Uhr morgens ging ich nach Hause.«
    »Wer nahm an der Party teil? Nennen Sie uns ein paar Namen, bitte.«
    »Da müssen Sie schon Daisy fragen. Ich sagte bereits, daß ich kein Namensgedächtnis habe. Ich kann einfach keinen Namen behalten!«
    »Wo wohnt Miß Cullers?«
    »In der East 57

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