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0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
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mit ihrer Beherrschung vorbei. Sie setzte sich so abrupt auf einen Terrassenstuhl, daß es aussah, als hätte man ihr mit einem unsichtbaren Strick die Beine weggerissen.
    Ich schob die Pistole in die Tasche und fragte ruhig: »Seit wann arbeiten Sie für Hugh?«
    Miß Hopkins warf die Hände vors Gesicht und begann zu schluchzen. Ich erkannte, daß hier in den nächsten Minuten nichts zu holen war und wandte mich Barter zu.
    Er lag auf dem Rücken, ein Bein angezogen, die Arme zur Seite geworfen.
    Ich bückte mich und faßte in die Innentasche seines Jacketts.
    Ich zog einen zusammengefalteten Bogen heraus.
    Ich entfaltete ihn und entdeckte, daß er Fay Sutherlands Briefkopf trug.
    »Mein Testament« stand darüber.
    Ich überflog den Inhalt. Er entsprach genau meinen Erwartungen. Dann ging ich ins Haus und trat ans Telefon.
    ***
    Als ich wieder auf der Terrasse erschien, war Barter gerade damit beschäftigt, sich aufzurappeln. Miß Hopkins hatte die Hände in den Schoß sinken lassen. Sie sah blaß und apathisch aus, aber sie weinte nicht mehr.
    Barter befingerte vorsichtig sein Kinn. Er schwankte zu der Hollywoodschaukel, die fast die Hälfte der kleinen Terrasse einnahm, und ließ sich in die mit Plastikstoff bezogenen Kissen fallen.
    Ich lehnte mich neben der Tür an die Hauswand und sagte: »Klären wir schnell noch ein paar Fragen. Waren Sie es, der Fay Sutherland erschoß?«
    »Gehen Sie zum Teufel!« knurrte Barter.
    »Sie werden ein Alibi beibringen müssen.«
    »Um elf Uhr war ich gestern mit Donald zusammen.«
    »Sie haben eine erstaunliche Kenntnis der Tatzeit«, bemerkte ich.
    »Schließlich steht es in allen Zeitungen.«
    Ich wandte mich an Miß Hopkins. »Kommen Sie, meine Liebe. Sie schulden mir einige Erklärungen!«
    Miß Hopkins schluckte. Ihre stumpfen Augen drückten völlige Hoffnungslosigkeit aus. »Es ist nicht meine Schuld«, murmelte sie. »Ich habe das alles nicht gewollt.«
    »Klar«, kam ich ihr entgegen. »Sie wurden dazu gezwungen, Spitzeldienste zu leisten.«
    »Gezwungen!« mischte Barter sich knurrend ein. »Da kann ich nur lachen. Wir haben ihr dafür jeden Monat zweihundert Dollar bezahlt.«
    »Es war nicht das Geld, das mich lockte. Ich habe es genommen, weil ich es gebrauchen konnte, das gebe ich zu«, murmelte Miß Hopkins kleinlaut. »Als Barter mich das erste Mal hier draußen besuchte und mir sagte, daß er jemand brauchte, um über Miß Fays Aktionen auf dem laufenden zu sein, war ich zunächst empört. Nun, Mr. Barter hat eine sehr wirkungsvolle Methode, Empörung in Angst umzuwandeln. Er erklärte mir, für wen er arbeitet und was mir zustoßen könnte, wenn ich nicht spurte. Was hätte ich denn tun sollen? Mir blieb nichts anderes übrig, als Mr. Barters Forderungen zu akzeptieren.«
    »Das erklärt noch nicht, weshalb Sie das Testament gestohlen haben, das Miß Sutherland wenige Minuten vor ihrem Tod tippte«, sagte ich sanft.
    Miß Hopkins bekam einen roten Kopf. »Mir war sofort klar, welche Bedeutung der Schriftsatz hat«, sagte sie. »Ich wußte, daß er nicht in die Hände der Polizei geraten darf… man hätte mich sonst für die Panne verantwortlich gemacht.«
    »Haben Sie das Testament gelesen?«
    »Später… erst zu Hause.«
    »Ihnen mußte doch klar sein, daß der Inhalt ausreicht, Donald ans Messer zu liefern!« sagte ich. Meine Stimme hatte viel von ihrer Sanftheit verloren. Miß Hopkins senkte den Kopf und schwieg.
    Ich zog das Testament aus der Tasche und fing an, den Inhalt vorzulesen.
    »Ich, Fay Sutherland, bestimme hiermit, daß dieses Testament nur dann geöffnet werden darf, wenn ich eines gewaltsamen Todes sterben sollte. Es ist meine Absicht, diese Zeilen mit dieser ausdrücklichen Verfügung an meinen Anwalt weiterzuleiten. Ich fürchte mich. Ich fürchte mich vor Hugh Donald, der mich zur dreifachen Mörderin machte. Ich fürchte, daß seine Nerven schlechter sind als meine, und ich habe Angst, die gegenwärtige Entwicklung könnte ihn zu einer Kurzschlußhandlung veranlassen. Schon vor einer halben Stunde habe ich den Mann auf dem Dach des gegenüberliegenden Hauses gesehen. Warum versteckte er sich, als er mich sah? Ich fühle mich beobachtet. Donald mißtraut mir. Er dachte, die Sache mit Edwards, McCall und Trench würde glatt über die Bühne gehen. Jetzt, wo es unerwartete Komplikationen gibt, wird ej sich aller Mitwisser entledigen wollen. Deshalb erkläre ich, daß nur ihn die Schuld an dem treffen kann, was zur Verlesung des Testaments

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