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0453 - Heißer Draht zu Killer-Jo

0453 - Heißer Draht zu Killer-Jo

Titel: 0453 - Heißer Draht zu Killer-Jo Kostenlos Bücher Online Lesen
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den Fahrer küßte. Das regte mich auf, denn dabei hatte der Fahrer mit der Lenkung geschludert, bekam Berührung mit einem entgegenkommenden Wagen und schleuderte mit dem Heck nach rechts, wo er einen Wagen der zweiten Bahn rammte.
    Ich bremste so hart, daß der Jaguar hinten mindestens einen halben Yard in die Höhe fuhr. Ich stand eine Handbreit vor der Karambolage und rechnete in jeder Sekunde mit einem heftigen Stoß von hinten. Aber mein Hintermann hatte aufgepaßt.
    Ich rief über Funk die Leitstelle in unserem Office an, damit Hilcock Bescheid bekam, und ließ dann noch die motorisierte Streife der Stadtpolizei alarmieren. Zur Zeit bestand für mich keine Möglichkeit, von der Brücke herunterzukommen, also gab ich vorerst auf.
    Wie sich nachher herausstellte, dirigierten zwei Streifencops auf Motorrädern einen zufällig in Richtung Manhattan fahrenden leeren Krankenwagen auf unsere Fahrbahn, wozu sie den Verkehr abstoppen mußten. Sie taten es genau einen Wagen vor Hilcock!
    Hätte ich zwei Sekunden später zum Mikrophon gegriffen, wäre Hilcock noch durchgekommen. Jetzt zog Joshua unbehelligt seine Bahn.
    Mein Kollege nahm zwar nach drei Minuten die Verfolgung wieder auf, und die Streifen wurden angewiesen, den blauen Packard zu melden, ohne ihn zu behelligen, aber das alles nützte nichts.
    Der Wagen verschwand von der Bildfläche. Da er auch auf keiner Fernstraße auftauchte, mußte er im Bereich Brooklyn, Queens oder außerhalb des New Yorker Stadtbereichs in Nassau sein.
    Hilcock drehte nach Brooklyn ab, als er einsah, daß planloses Suchen keinen Sinn hatte, und wartete in der Colonial Road. Vielleicht würde Joshua seinem Chef Larosse einen Besuch abstatten.
    Als ich das hörte, dachte ich, daß so ein Besuch für den Sendeleiter einen unangenehmen Abend zur Folge haben konnte. Aber ich glaubte nicht, daß er auf der Abschußliste stand. Man würde ihn noch brauchen.
    Hilcock blieb auf seinem Posten, nachdem er die Nebenstraßen abgesucht hatte, in denen der Packard auch nicht zu entdecken war.
    ***
    Auf Staten Island auf dem Victory Boulevard hielten Ben Jackson und Bloyd Evans die Stellung. Als sich nach Feierabend die Angestellten der Immobs Corporation verzogen hatten, dauerte es noch eine ganze Weile, bis William Cale das Haus verließ.
    Entgegen seiner Gewohnheit holte er nicht seinen Wagen, sondern ging zu Fuß den breiten Boulevard hinunter. Bei Bulls Head bog er in die Merril Avenue, wo er »La Bonne Auberge«, ein sehr gutes Restaurant mit französischer Küche, aufsuchte.
    Cale war schon zwanzig Minuten in dem Lokal, und Bloyd Evans studierte eben draußen die Speisekarte, als ein Taxi vorfuhr. Der Fahrer mußte ein gutes Trinkgeld bekommen haben, denn er wetzte um den Wagen herum und half seinem Fahrgast, der als erstes einen Stock mit Gummizwinge nach draußen streckte. Dann kam er schnaufend nach. Es war ein ziemlich alter Mann, der leicht hinkte, als er langsam in das Lokal ging. Außerdem hatte er eine schiefe Schulter.
    Evans konnte das Gesicht genau erkennen, und auf einmal fiel ihm etwas ein. Er ging zu seinem Wagen und rief das Office.
    »Evans. Unser Vogel ist essen gegangen. Und dann tauchte eben noch jemand auf, den ich in einem früheren Fahndungsblatt gesehen habe. Ungefähr Mitte des vorigen Jahres muß das gewesen sein. Jackson hat gerade festgestellt, daß er sich zu unserem Mann gesetzt hat. Ist Jerry da?«
    »Nein.« Ben Hook, Funker in der Leitstelle, war am Apparat. »Der ist jetzt hinter einem anderen her. Was ist? Verstärkung?«
    »Sucht bitte mal heraus, wer der Alte ist.«
    Evans gab eine genaue Beschreibung durch, und Ben versprach, sich schnellstens wieder zu melden.
    Cale und sein Gast waren noch im Lokal, als nach zwanzig Minuten die rote Lampe an Evans Armaturenbrett aufleuchtete.
    Ben Hook rief Evans an und setzte kurz hinzu:
    »Den Alten haben wir. Unbedingt im Auge behalten. Phil Decker ist unterwegs. Ende.«
    Evans stellte den Empfang ab, stieg aus und besprach sich mit seinem Kollegen Jackson. Es war anzunehmen, daß der Hausmakler nachher allein zu seinem Wagen zurückgehen würde. Sollte Phil bis dahin nicht eingetroffen sein, so würden Evans und Jackson sich auf den Alten konzentrieren müssen.
    Phil rollte indessen schneller an, als sie erwartet hatten, weil er ohnehin auf dem Weg nach Staten Island war. Er berichtete rasch, was die Fahndungsstelle herausgefunden hatte.
    »Der alte Mann ist Harold Looke, Diplom-Chemiker, 67 Jahre alt, ehemaliger

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